Vor fast genau 79 Jahren, am 7. September 1936, starb im Beaumaris Zoo in Hobart, Tasmanien, der letzte in Gefangenschaft lebende Thylacine der Welt. (Der letzte Bericht über die Tötung eines Thylacins in freier Wildbahn liegt sechs Jahre zurück). Heute wissen wir mehr über diese vom Aussterben bedrohte Art als über viele lebende Tiere.
- 1.
- 2. SIE WAREN ÜBERHAUPT NOCTURNAL.
- 3. IHRE KIEFER KÖNNTEN sich bis zu einem Winkel von 120 Grad öffnen.
- 4. LIKE KANGAROOS, THYLACINES WOULD SOMETIMES HOP AROUND ON TWO LEGS.
- 5. DINGOES ARE OFTEN BLAMED FOR THEIR DOWNFALL.
- 6. ES IST MÖGLICH, DASS THYLACINEN AUCH AUSGESTORBEN WÄRE.
- 7.
- 8. TASMANIA’S GOVERNMENT DECIDED TO START PROTECTING THEM 59 DAYS BEFORE THE LAST ONE PERISHED.
- 9. ZWEI SIND PROMINENT AUF DEM TASMANISCHEN WAPPEN ABGEBILDET.
- 10. TED TURNER ONCE OFFERED A $100,000 REWARD TO ANYONE WHO COULD PROVE THEY’RE STILL AT LARGE.
1.
Der Thylacine bekam den Spitznamen „Tasmanischer Tiger“ oder „Tasmanischer Wolf“, weil er aussah und sich verhielt wie eine seltsame Kombination dieser beiden Tiere. Als Beuteltiere waren sie jedoch nur entfernt mit Katzen und Hunden verwandt. Diese sehr unterschiedlichen Fleischfresser entwickelten unabhängig voneinander ähnliche Merkmale und nahmen sogar (mehr oder weniger) die gleiche ökologische Nische ein. Dieses Phänomen – das Auftreten nahezu identischer Merkmale bei zwei nicht miteinander verwandten Organismen – wird als „konvergente Evolution“ bezeichnet und kommt immer wieder vor.
2. SIE WAREN ÜBERHAUPT NOCTURNAL.
Thylazinen waren dafür bekannt, sich mittags zu sonnen, aber sie jagten hauptsächlich nachts. Zu ihrer Beute gehörten Kängurus, Wallabys, kleine Säugetiere und Vögel. Einigen Augenzeugenberichten zufolge trabten die hungrigen Thylacanen ihren Beutetieren über eine große Entfernung hinterher, um sie langsam zu ermüden. Dann, ohne Vorwarnung, brechen sie in einen vollen Lauf aus und schnappen sich ihre Opfer. Moderne Forschungen an den Skeletten von Thylacinen haben jedoch ergeben, dass sie eher als Hinterhalt- denn als Verfolgungsjäger gebaut wurden.
3. IHRE KIEFER KÖNNTEN sich bis zu einem Winkel von 120 Grad öffnen.
Nachdem dieser Thylacine 1933 gefilmt wurde, drehte er sich um und biss den Kameramann – den Zoologen David Fleay – direkt in das Gesäß. Glücklicherweise kam der Wissenschaftler unverletzt davon, wenn auch ein wenig beschämt. Indem er sich für sein Team einsetzte, konnte Fleay die Drohgebärde des Beuteltiers, das Gähnen, einfangen. When faced with danger, thylacines would respond by widening their maws and showing off an impressive gape.
4. LIKE KANGAROOS, THYLACINES WOULD SOMETIMES HOP AROUND ON TWO LEGS.
Walking and sprinting were a thylacine’s real forte, but some footage does show them rearing up on their hind legs for brief periods of time. A few naturalists also reported seeing them engage in some short-distance bouncing.
5. DINGOES ARE OFTEN BLAMED FOR THEIR DOWNFALL.
For more than 40,000 years, thylacines roamed both Tasmania and mainland Australia. But around 3000 or 4000 years ago, early settlers introduced dingoes to the land down under. Die Neuankömmlinge, die von asiatischen Wölfen abstammen, waren besser für ausgedehnte Wanderungen gerüstet als ihre Beuteltiere. Aus diesem Grund haben Experten sie traditionell dafür verantwortlich gemacht, dass sie die Thylacanen auf dem Festland verdrängten und sie schließlich ganz ausrotteten. Es wird auch behauptet, dass die Thylacanen nur deshalb auf Tasmanien überleben konnten, weil diese Eckzähne die Insel nie erreicht haben.
Aber verdienen die Dingos wirklich die ganze Schuld? Vielleicht nicht. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass der Klimawandel und die Menschen, die die Dingos eingeführt haben, eine noch größere Rolle bei der Dezimierung der australischen Thylazinpopulation gespielt haben. Da Dingos ihre Nahrung über offenes Gelände jagen und die „tasmanischen Tiger“ Jäger aus dem Hinterhalt waren, haben die beiden Arten möglicherweise nicht dieselbe Art von Beutetieren gejagt. Eine langfristige Koexistenz könnte also durchaus möglich gewesen sein – ohne Einmischung des Menschen, versteht sich. Dennoch …
6. ES IST MÖGLICH, DASS THYLACINEN AUCH AUSGESTORBEN WÄRE.
Genetische Vielfalt ist das Lebenselixier der Evolution. Wenn eine ganze Population zu viele Merkmale gemeinsam hat, macht es der geringe Genpool sehr schwierig, sich von tödlichen Krankheiten oder anderen Katastrophen zu erholen. Im Jahr 2012 verglich ein Biologenteam konservierte Proben von 14 tasmanischen Thylacinen. Die Forscher fanden heraus, dass die Exemplare in einem DNA-Abschnitt, der sich normalerweise von Individuum zu Individuum stark unterscheidet, zu 99,5 % identisch waren. (Ein Experte merkte an, dass „der Tasmanische Tiger im Durchschnitt nur einen DNA-Unterschied zwischen den Individuen aufweist, während es beim Hund beispielsweise fünf bis sechs Unterschiede zwischen den Individuen gibt“). Wäre die Spezies vom Menschen unberührt geblieben, hätte sie wahrscheinlich trotzdem nicht viel länger überlebt.
7.
At some point during the past 40,000 years, an Aboriginal artist left this painting on a rock face in northern Australia. The site also includes illustrations of fish, kangaroos, and human figures
8. TASMANIA’S GOVERNMENT DECIDED TO START PROTECTING THEM 59 DAYS BEFORE THE LAST ONE PERISHED.
His name was Benjamin and, sadly, he (or possibly „she“) didn’t die of natural causes. After every other thylacine known to man had passed away, Benjamin lingered on inside the Beaumaris Zoo. Then, one cold September night, the creature was accidentally locked out of its shelter. Schon bald erlag er den eisigen Temperaturen, und die einst so stolze Spezies erlosch mit einem Flüstern.
Nur ein paar Monate zuvor, am 10. Juli 1936, hatte Tasmanien den Thylacine offiziell als geschützte Art aufgeführt. Wäre dieser Schritt ein Jahrhundert früher erfolgt, hätte er vielleicht etwas Gutes bewirkt. Benjamin wurde durch einen Akt menschlicher Unachtsamkeit getötet. Seine Vorfahren hingegen wurden absichtlich gejagt.
Da man glaubte, dass Thylacine Schafe töteten, wehrte sich die private Van Diemens Land Company und setzte ein Kopfgeld von 5 Schilling für den Kadaver eines Männchens und 7 Schilling für den eines Weibchens aus. Später folgte die tasmanische Regierung diesem Beispiel und bezahlte ihre eigenen Einwohner direkt für das Schlachten der Tiere. Bevor diese staatlich geförderte Jagd 1909 eingestellt wurde, hatten Steuergelder den Tod von 2.184 Thylacinen finanziert.
9. ZWEI SIND PROMINENT AUF DEM TASMANISCHEN WAPPEN ABGEBILDET.
Approved in 1917, the design also includes a shield that pays homage to the country’s traditional commodities: hops, apples, wheat, and sheep. Look closely and you’ll notice that the red lion’s holding a shovel and pick as a tribute to Tasmania’s miners. Below it all is the Latin motto „ubertas et fidelitas,“ or „fidelity and faithfulness.“
10. TED TURNER ONCE OFFERED A $100,000 REWARD TO ANYONE WHO COULD PROVE THEY’RE STILL AT LARGE.
Thylacines are often mentioned in the same breath as Bigfoot and the Loch Ness monster. Since Benjamin’s abrupt demise, more than 3000 unconfirmed „sightings“ of live specimens have been reported. 1983 erhöhte der Gründervater von CNN den Einsatz, indem er 100.000 Dollar für den Beweis des Überlebens des Thylacins versprach (später zog er das Angebot zurück).