15 peruanische Gerichte, die so köstlich sind, dass sie Sie umhauen werden

Peru, und insbesondere Lima, hat eine der großen kulinarischen Kulturen Südamerikas. In der Gastronomie des Landes tut sich so viel, von traditionellen Inka-Gerichten bis hin zu aufregenden neuen Kreationen, die von den vielen Völkern und Kulturen inspiriert sind, die das moderne Peru ausmachen. Nehmen Sie zum Beispiel das innovative Nikkei, die peruanisch-japanische Küche, die Restaurants in ganz Amerika beeinflusst hat. Oder schauen Sie sich die vielen Vordenker an, die Lima schon seit Jahren als kulinarische Hauptstadt bezeichnen, noch bevor das Central Restaurante der Stadt, das am höchsten bewertete südamerikanische Restaurant auf der Liste der 50 besten Restaurants der Welt, eröffnet wurde.

Ob Sie nun ein mehrgängiges Menü suchen oder Straßenstände und Löcher an der Wand bevorzugen, Peru bietet Ihnen alles. Dies sind die 15 klassischen Gerichte, die Sie bei Ihrer Erkundung der peruanischen Küche nicht verpassen sollten.

Ceviche

Keine Liste der peruanischen Küche wäre ohne das Nationalgericht vollständig. Kleine Stücke rohen Fischs werden in Limettensaft mariniert und mit Süßkartoffeln, Mais, Zwiebeln, Chilis und Koriander serviert. Es wird zwar nicht mit Hitze gekocht, aber die Säure in der Limette denaturiert die Proteine im Fisch und verleiht ihm eine undurchsichtige Farbe, ähnlich wie beim Kochen auf dem Herd. Für ein authentisches Ceviche-Erlebnis sollten Sie die gehobenen Restaurants meiden und stattdessen den belebten Zentralmarkt von Lima aufsuchen, wo Pop-up-Cevicherías großzügige Schalen mit den frischesten Ceviche der Stadt anbieten. Die Gerüche des Fischmarktes und die Geräusche der Verkäufer, die lautstark für ihre Gerichte werben, sind ein Genuss für alle Sinne.

Anticuchos de corazón

Foto: Aldo Raggio/

Diese saftigen Rinderherzstücke werden in einer Gewürzmischung mariniert und auf offenem Feuer gegrillt. Die Textur und der Geschmack ähneln dem eines zarten Rinderherzstücks. Folgen Sie einfach Ihrer Nase, um herauszufinden, woher der Grill kommt, der normalerweise Teil eines beliebten Straßenimbisses ist. Ein bescheidenes Lokal in Lima, das für die besten Anticuchos der Stadt bekannt ist, ist Grimanesa Vargas, das von Señora Grimanesa geführt wird, die sie seit über 40 Jahren in Lima herstellt. Anticuchos de corazon sind ein köstlicher Einstieg für alle, die mehr Innereien auf ihren Speiseplan setzen wollen.

Paiche

Paiche ist ein tierischer Flussfisch, der als König des Amazonas bekannt ist. Er kann mehr als einen Meter lang und 400 Pfund schwer werden, was ihn zu einem der größten Flussfische der Welt macht. Außerdem ist er köstlich, und die Menschen am Amazonas essen ihn schon seit Jahrhunderten. Das Fleisch ist fest und hat einen erdigen Geschmack, und es lässt sich auf vielfältige Weise zubereiten. In Peru findet man Paiche gegrillt, gebraten und in der berühmten Ceviche serviert.

Lomo saltado

Peruanisches Essen

Foto: Joao Kanashiro/

Lomo saltado ist im Wesentlichen ein Rindfleischpfannengericht mit peruanischem Einschlag. Bei diesem landesweit beliebten Gericht werden zarte Steakstücke, Tomaten, Zwiebeln und Aji Amarillo (ein würziger peruanischer Chili) in Sojasauce kurz angebraten. Dieses Gericht wird nicht mit Reis serviert, sondern mit Kartoffel- oder Maniok-Pommes und einem Spiegelei obenauf. Der deutliche chinesische Einfluss in der peruanischen Küche ist bei diesem Gericht offensichtlich, und es ist Teil der chinesisch-peruanischen Küchentradition, die hier als Chifa bekannt ist. Lomo saltado ist ein herzhaftes Mittagsgericht, das auf vielen peruanischen Tischen steht. Halten Sie in Restaurants in ganz Peru Ausschau nach dem Lomo saltado auf der Tageskarte.

Adobo de chancho

Die Peruaner nehmen ihre Eintöpfe sehr ernst, mit vielen regionalen Variationen und Varianten, die es nur in einem bestimmten Gebiet gibt. Eine davon ist adobo de chancho, ein reichhaltiger Schweinefleischeintopf aus dem Süden Perus, den Sie nicht verpassen sollten. Das Fleisch wird in Chicha de Jora mariniert, einem fermentierten Maisgetränk, das auf die Inka zurückgeht. Dann wird es langsam mit Tomaten, Zwiebeln, Kreuzkümmel, Chili und Oregano gekocht.

Alpaka

Foto: Mabelin Santos/

Alpakas sind domestizierte Kameliden, die in Südamerika seit Jahrhunderten wegen ihres Vlieses gezüchtet werden. Sie sind auch zum Essen geeignet, und Alpakafleisch gilt in der Andenregion Perus als Delikatesse. Viele Restaurants in Cusco und in den Anden bieten Alpakafleisch an, das in der Regel im Ofen gebraten wird. Es ist ein mageres, wohlschmeckendes Fleisch, das an Wildfleisch erinnert. Am häufigsten wird es gebraten, aber es gibt auch andere Interpretationen wie das Alpaka-Carpaccio in Cuscos berühmtem Restaurant Cicciolina, das für seine modernen Interpretationen der traditionellen Andenküche bekannt ist.

Pulpo a la parilla

Wenn er nicht richtig zubereitet wird, kann Tintenfisch zäh und zäh sein. Aber die Peruaner wissen wirklich, was sie mit diesem zappeligen Meerestier machen, und sie halten es einfach. Pulpo a la parilla heißt übersetzt „Tintenfisch auf dem Grill“, und genau das ist es auch: Frischer Oktopus aus dem Pazifik, direkt auf dem Grill. Das Ergebnis ist zart und voller Geschmack. Was will man mehr?

Causa rellena

Peruanisches Essen

Foto: Hans Geel/

Causa rellena ist die bescheidene Kartoffel, die kalt serviert wird. Aber lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Diese interessante Variante der berühmtesten Kartoffel Perus (im Andenhochland gibt es mehr als 4.000 Kartoffelsorten) ist anders als jedes andere Kartoffelgericht, das Sie bisher probiert haben. Das Gericht besteht aus einem weichen, gelben Kartoffelpüree, das mit Limette gewürzt und mit Avocado, Mayonnaise und Hühnchen oder Meeresfrüchten geschichtet wird. Das Ergebnis ist ein überraschend leichtes und pikantes Gericht, das mit seinen zarten und farbenfrohen Schichten auch ästhetisch sehr ansprechend ist. Es ist ein beliebtes Familiengericht, das oft als kalte Vorspeise vor einer warmen Mahlzeit gereicht wird.

Pachamanca

Pacha bedeutet in den indigenen Quechuan-Sprachen Erde und manca Ofen. Dieses heilige und stark ritualisierte Gericht, das auf das Inkareich zurückgeht, wird zubereitet, indem man Fleisch, Kartoffeln, Gemüse und Andenkräuter auf glühende Steine schichtet und das Ganze dann unter der Erde vergräbt. Stellen Sie sich das Ganze als eine Art antiken Schnellkochtopf vor. Das Ergebnis ist ein zartes Fleisch mit knusprigen Rändern, das von den Aromen der Kräuter durchdrungen ist. Heute findet man Versionen von Pachamanca sowohl in den Städten als auch in den Bergen.

Aji de gallina

Foto: Daniel Noboa/

Ein weiterer Grundpfeiler der peruanischen Küche ist Aji de Gallina, ein langsam gegartes, zerkleinertes Hühnerfleischgericht, das in einer Soße aus Walnüssen, Milch, Käse und dem kräftigen Geschmack der Aji Amarillo-Paprika serviert wird. Die Soße hat dank der Chilischote eine leuchtend gelbe Farbe (aji amarillo bedeutet „gelbe Chilischote“). Das Gericht wird mit schwarzen Oliven und einem gekochten Ei garniert und (wie viele peruanische Gerichte) mit Reis und Kartoffeln serviert.

Choclo con queso

Choclo ist eine Maissorte aus Cuzco, die zuerst von den Inkas angebaut wurde und heute im Heiligen Tal Perus gedeiht. Er sieht aus wie Mais auf Steroiden, mit riesigen weißen Körnern, die dreimal so groß sind wie der durchschnittliche Mais aus dem Supermarkt. Eine beliebte Zubereitungsart ist choclo con queso, oder choclo mit Käse. Dieser beliebte Straßensnack besteht einfach aus heiß gekochtem Choclo, der mit einem Klecks frischem, salzigem Andenkäse serviert wird. Es ist ein wärmender und sättigender Snack, der zu den einfachen Freuden des Lebens in den Anden gehört.

Rocoto relleno

Peruanisches Essen

Foto: Christian Vinces/

Eine regionale Spezialität aus der zweitgrößten Stadt Perus, Arequipa, ist rocoto relleno, die peruanische Version der gefüllten Paprika. Rocoto sieht aus wie eine rote Paprikaschote, aber Vorsicht, sie hat einen scharfen Kick. Der Rocoto ist mit einer Mischung aus Rinderhackfleisch, Schweinefleisch, Zwiebeln und Pekannüssen gefüllt und wird dann mit Käse überbacken und perfekt gegrillt. Oft wird er mit Pastel de Papa serviert, einer dünnen Schicht aus Kartoffeln und Käse. Alles in allem ein wahrer Kraftakt für Ihre Geschmacksnerven, also bringen Sie einen Freund mit, der Ihnen dabei hilft.

Chupe de camarones

Peru hat eine 1.500 Meilen lange Pazifikküste, und auf den Speisekarten des ganzen Landes finden sich unglaubliche Meeresfrüchte. Chupe de camarones ist eine herzhafte Krabbensuppe, die den besten Fang des Ozeans zur Geltung bringt und ein tolles wärmendes Gericht für einen kühlen Abend ist. Zubereitet aus Garnelen, Kartoffeln, Tomaten und Chilis, werden die Aromen des Meeres durch Huacatay ergänzt, ein Andenkraut, das wie eine Mischung aus Basilikum und Minze schmeckt.

Picarones

Peruanische Küche

Foto: Peruphotart/

Picarones sind für Peru das, was Churros für Spanien sind. Man könnte sie im Vorbeigehen leicht mit Zwiebelringen verwechseln, aber lassen Sie sich nicht täuschen. Diese frittierten Krapfenringe werden aus Mehl, Süßkartoffelpüree und Anis hergestellt und dann in einen süßen Zimt- und Nelkensirup getaucht. Nach einer durchzechten Nacht sind sie ein beliebtes Nachtessen. Rund um den Parque Kennedy in Limas angesagtem Miraflores-Viertel stehen Picarones-Wagen, die nur darauf warten, dass sich die Bars leeren.

15.Tacu tacu

Tacu tacu ist ein bequemes Gericht aus Reis, Bohnen und Chilis, das oft aus den Resten des Vortages zubereitet wird. Das Ganze wird in der Pfanne gebraten, damit es außen knusprig und innen weich wird. In Restaurants wird es normalerweise mit einer Sabana (dünne Scheibe) Steak und einem Spiegelei serviert.

Eine Version dieses Artikels wurde bereits am 10. August 2017 veröffentlicht. Er wurde von Nickolaus Hines, Redakteur für Essen und Trinken, am 30. April 2020 aktualisiert.

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