Die nachlassende Funktion der Eierstöcke, eine der frühen Phasen der Wechseljahre, kann zu einigen sehr realen körperlichen Symptomen führen, die jahrelang anhalten können, da der Hormonspiegel sinkt und schwankt. Der Schweregrad dieser Symptome hängt oft davon ab, wie allmählich oder plötzlich die Veränderungen sind. In der folgenden Liste erfahren Sie mehr darüber. From Before Your Time: The Early Menopause Survival Guide by Evelina Weidman Sterling, Ph.D., and Angie Best-Boss
Gewichtszunahme
Die Gewichtszunahme im Bereich der Taille oder des Bauches wird oft als „männlich-geprägte“ Gewichtszunahme bezeichnet. Diese „Apfelform“ ist bei Männern häufiger anzutreffen. „Eine Gewichtszunahme nach weiblichem Muster führt oft zu einer „Birnenform“, bei der sich das zusätzliche Gewicht um die Hüften, die Oberschenkel und das Gesäß herum ansammelt. Nachdem die Funktion der Eierstöcke nachlässt, verändert sich der Stoffwechsel der Frauen, und das Fett verteilt sich, auch wenn sie ihre Ernährung und ihr Trainingsprogramm beibehalten. Halten Sie ein gesundes Gewicht, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder anderen langfristigen Gesundheitsproblemen vorzubeugen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater über Ihre Gewichtsprobleme und darüber, wie Sie am besten abnehmen können.
Trockene oder juckende Haut
Trockenheit scheint ein häufiges Thema während der Hormonumstellung zu sein. Außerdem kann sich Ihre Haut überempfindlich anfühlen oder kribbeln.
Falten
Während ein Teil der Faltenbildung auf das Altern zurückzuführen ist, führen zusätzliche hormonelle Veränderungen dazu, dass die Haut einen Teil ihrer Elastizität verliert und dünner wird. Im empfindlichen Gewebe um die Augen, Wangen und Lippen können sich Falten bilden. Diese können zu Krähenfüßen oder Lachfalten in Bereichen führen, die früher glatt und geschmeidig waren.
Haarausfall oder dünner werdendes Haar
Da die Haarfollikel Östrogen benötigen, ist Haarausfall oder dünner werdendes Haar bei Frauen eine Folge des niedrigeren Östrogenspiegels. Haare, die beim Bürsten ausfallen, oder ungewöhnlich trockenes oder brüchiges Haar können ein erstes Anzeichen für eine Hormonumstellung sein.
Vermehrte Gesichtsbehaarung
Aufgrund des niedrigen Spiegels der weiblichen Hormone im Körper haben die männlichen Hormone einen großen Einfluss auf den verstärkten Wuchs der Gesichtsbehaarung. Dies kann zu vermehrter Behaarung (oder dunkleren, gröberen Haaren) am Kinn, an der Oberlippe, auf der Brust (auch um die Brustwarzen herum) oder am Bauch führen.
Veränderter Körpergeruch
Erhöhter Körpergeruch im Zusammenhang mit Hormonveränderungen hat nichts mit Schweißbildung zu tun. Normale Bakterien haben Hochkonjunktur, weil sich Ihr Stoffwechsel verändert und Ihr Körper aufgrund des hormonellen Ungleichgewichts überschüssige Abfallstoffe ausscheidet. Körpergeruch kann sich in Form von Fußgeruch, verschwitzten oder stinkenden Händen, schlechtem Atem oder Achselgeruch äußern.
Veränderungen der Nägel
Wenn die Hormone schwanken, können Finger- und Fußnägel weicher werden und leichter einreißen oder brechen.
Trockene Augen
Weil Hormonveränderungen typischerweise zum Austrocknen der Haut beitragen, warum nicht auch der Augen? Diese Art von hormonellen Veränderungen führt bei Frauen eher zu trockenen Augen und begleitenden Symptomen wie Augenreizungen und verschwommenem Sehen.
Emotionale Veränderungen
Veränderte Hormonspiegel (unabhängig von der Ursache) können ein Wechselbad der Gefühle auslösen. Oft sind diese Symptome ausgeprägter als die körperlichen Symptome. Anders als bei der klassischen Menopause ist dies bei der Eierstockinsuffizienz keine Zeit zum Feiern oder zur Vorfreude auf den „postmenopausalen Schwung“ – das, was Margaret Mead ursprünglich als eine Welle der Erleichterung beschrieb, weil man weiß, dass man das perimenopausale Chaos überstanden hat. Der emotionale Tribut, den die nachlassende Funktion der Eierstöcke fordert, kann zusätzlich zu den typischen emotionalen Veränderungen, die durch die Veränderung des Hormonspiegels ausgelöst werden, zu einer noch erschütternderen emotionalen Erfahrung führen.
Neblige Gefühle
Gelegentlich führen die Veränderungen des Hormonspiegels dazu, dass sich Frauen „nicht ganz richtig“ fühlen. Dies kann sich in einer allgemeinen „Vernebelung“ oder einem allgemeinen Unwohlsein äußern. Leider ist es schwierig, die genauen Gefühle zu bestimmen, außer dass etwas Merkwürdiges vor sich geht.
Reizbarkeit und Aggressivität
Wenn Sie sich reizbar oder ungewöhnlich aggressiv fühlen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dies mit den veränderten Hormonen zusammenhängt. In der Tat ist dies eine der häufigsten emotionalen Veränderungen, die Frauen erleben.
Stimmungsschwankungen
Stimmungsschwankungen sind eine weitere wichtige emotionale Veränderung, die durch den veränderten Hormonspiegel ausgelöst wird. Manche Frauen vergleichen diese Veränderungen mit PMS, nur dass sie konstanter sind. Als Reaktion auf den sich verändernden Östrogenspiegel erleben Frauen Hochs, Tiefs und alles dazwischen. Obwohl Gefühle von Traurigkeit oder „Blues“ typisch sind, wenn die Funktion der Eierstöcke nachlässt, ist eine schwere oder klinische Depression kein Symptom und sollte weiter abgeklärt werden, wenn sie auftritt.
Nervosität und Angst
Bei Angst besteht ein Gefühl der Vorahnung oder das Gefühl, dass etwas furchtbar falsch ist. Zu den angstbedingten Symptomen gehören Zittern, Schwitzen und leichte Erschreckbarkeit.
Gedächtnislücken
Gedächtnisprobleme können ebenfalls mit der Eierstockinsuffizienz zusammenhängen. Obwohl keine Zusammenhänge zwischen dem Gedächtnis und der Hormonumstellung bekannt sind, leiden viele Frauen unter einer Art Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Manche glauben, dass dies mit dem Stress zusammenhängt, den die Eierstockinsuffizienz mit sich bringt, vor allem, wenn sie in jungen Jahren auftritt.
Verwirrung oder Konzentrationsschwäche
Frauen, die unter Hormonveränderungen leiden, haben möglicherweise auch Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Es ist wichtig, den Geist zu beschäftigen und anzuregen, um die Auswirkungen dieses Symptoms zu verringern.
Müdigkeit und Energielosigkeit
Müdigkeit ist eines der häufigsten Symptome von Hormonschwankungen. Sie wird als ein anhaltendes Gefühl von Schwäche, Müdigkeit und vermindertem Energieniveau beschrieben. Während viele Frauen auch unter Schlafstörungen leiden, ist Müdigkeit eher ein Mangel an Energie als Schläfrigkeit. Obwohl Müdigkeit und Energielosigkeit nicht per se emotionale Symptome sind, können diese Symptome viele andere emotionale Symptome, die Sie möglicherweise empfinden, leicht verschlimmern.
ÜBER DIE AUTORINNEN
Evelina Weidman Sterling, Ph.D., ist eine landesweit anerkannte Gesundheitswissenschaftlerin und -pädagogin, die sich auf Fruchtbarkeits- und Frauengesundheitsfragen spezialisiert hat. Angie Best-Boss hat einen Master-Abschluss in Beratung und ist freiberufliche Autorin mit Schwerpunkt Frauengesundheit. Gemeinsam sind sie die Autoren von Before Your Time: The Early Menopause Survival Guide (Copyright © 2010 Evelina Weidman Sterling und Angie Best-Boss) und Budgeting for Infertility: How to Bring Home a Baby Without Breaking the Bank.
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