Camping muss nicht kompliziert sein. Man braucht nicht viel Spezialausrüstung. Sie müssen Ihren Wochenendausflug nicht übermäßig planen. Und vor allem brauchen Sie vielleicht nicht einmal ein Zelt.
Der Begriff „Autocamping“ bezieht sich meistens nicht auf das Schlafen in Ihrem Fahrzeug. Einige eingefleischte Outdoor-Fans sehen das vielleicht gar nicht als Camping an, aber es bringt Sie trotzdem nach draußen und kann den Stress rund um einen Ausflug in die Wälder, der entspannend, erholsam und stressfrei sein soll, erheblich reduzieren.
Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, mit dem Camping im Auto zu beginnen.
Wie Autocamping funktioniert
Auf einem Campingplatz im Auto zu schlafen, klingt vielleicht lächerlich, ist es aber nicht. Es kann sogar glamouröser sein als ein teures Zelt, wenn man das richtige Fahrzeug hat.
Wenn Sie ein Coupé, eine Limousine oder einen Kleinwagen fahren, haben Sie nicht gerade das richtige Fahrzeug für diesen Job. Lastwagen, Crossover, Geländewagen und Vans hingegen bieten in der Regel genug Platz für eine Luftmatratze oder eine Isomatte für ein bis zwei Personen und sind perfekt für einen Wochenendausflug. Und natürlich ist ein Allradantrieb immer hilfreich.
Wenn man in einem Auto schläft, ist man nicht auf dem Boden und bleibt trocken, falls es regnet. Außerdem ist es viel besser isoliert als ein typisches Zelt. Solange man das Licht nicht zu lange anlässt, ohne den Motor eine Weile laufen zu lassen, hat man eine eingebaute Lichtquelle. Und viele Autos sind heutzutage mit eingebauten Wechselrichtern ausgestattet, so dass Sie bei Bedarf über eine Notstromquelle verfügen.
Für einen Lkw mit offenem Bett können Sie eine harte oder weiche Camperhülle oder ein Zelt in Betracht ziehen, das auf der Ladefläche des Lkw (wie oben abgebildet) oder auf der Rückseite eines Geländewagens aufgebaut werden kann.
Denken Sie daran, eine Luftmatratze oder eine Schlafunterlage und viele Decken mitzunehmen. Und vergessen Sie nicht, vor dem Schlafengehen ein Fenster zu öffnen – und sei es auch nur ein kleines bisschen -, um zu lüften. Sonst wachen Sie in einem heißen, dampfenden und stinkenden Chaos auf.
Wie man kostenlos im Auto zeltet
Wo kann man also im Auto zelten? Überall in den USA gibt es ausgewiesene Campingplätze für Zelt-, Auto- oder Wohnmobil-Camping. Sie können direkt auf das Gelände fahren, wo ein fertiger Campingplatz mit Picknicktisch, Feuerstelle, einer nahe gelegenen Wasserquelle und manchmal auch mit Strom zur Verfügung steht.
Wenn Sie einen Campingplatz für das Autocamping suchen oder buchen, suchen Sie nach Zeltplätzen, die als „Back-in“ ausgewiesen sind oder über einen Parkplatz vor Ort verfügen.
Es kann schwierig sein, einen freien Platz zu finden, vor allem im Sommer, Herbst oder in der Nähe eines Feiertags. Aber es gibt einen hilfreichen Tipp, den viele nicht kennen. Die meisten nationalen Wälder des Landes bieten kostenloses, einfaches Camping an. Dabei handelt es sich um das so genannte „dispersed camping“, d. h. das Zelten außerhalb eines ausgewiesenen Campingplatzes und das Leben aus dem Rucksack oder dem Auto für bis zu 16 Tage. Es gibt keine Annehmlichkeiten wie Müllabfuhr, Toiletten oder Wasser.
Die Einschränkungen für diese Art des Campings variieren von einem Nationalforst zum anderen. Um auf Nummer sicher zu gehen, rufen Sie die örtliche Rangerstation an oder besuchen Sie sie. Sie können sich auch auf der Website des US Forest Service über die einzelnen Vorschriften informieren.
Strategisch packen
Beim Camping mit dem Auto müssen Sie sich nicht so viele Gedanken über das Gewicht oder die Menge an Ausrüstung und Lebensmitteln machen. Die Federung des Autos trägt die Last und nicht Ihr Rücken.
Jedoch je mehr Sie mitnehmen, desto mehr müssen Sie im Auge behalten. Und wenn Sie nicht Ihre gesamte Ausrüstung und Ihr Hab und Gut draußen lassen wollen, während Sie schlafen, ist es umso besser, je weniger Sie mitnehmen, desto besser für Sie. Das heißt, wenn Sie das Wesentliche nicht übersehen.
- Nehmen Sie viel Wasser mit. Man kann eigentlich nie zu viel Wasser haben, denn es wird nicht nur zum Trinken verwendet. Es kann und wird zum Kochen, Geschirrspülen, für Erste Hilfe, Hygiene und vieles mehr verwendet. Und Sie wollen nicht ohne sauberes Wasser im Wald festsitzen.
- Legen Sie sich einen Vorrat an Plastiktüten und Müllsäcken zu. In den meisten Parks und Wäldern gilt die strenge Regel „Hinterlasse keine Spuren“, d. h. du solltest den Campingplatz so verlassen, wie du ihn vorgefunden hast. Du wirst überrascht sein, wie viel Müll du an einem Wochenende anhäufst. Diesen Müll müssen Sie mitnehmen und in den Müllcontainern in der Nähe der Rangerstation oder zu Hause entsorgen.
- Ein kompletter Erste-Hilfe-Kasten ist unerlässlich. Man weiß nie, was beim Zelten passieren kann. Und man weiß nicht, wie schwierig es sein kann, den Rettungsdiensten zu erklären, wo man sich befindet. Du solltest in der Lage sein, vor Ort grundlegende Erste Hilfe zu leisten, also vergiss nicht, die Vorräte aufzufüllen, die du auf früheren Reisen benutzt hast.
- Stapelbare Aufbewahrungsbehälter sind dein bester Freund. Wenn du Ordnung hältst und weißt, wo alles ist oder hingehört, wird sich dein Campingausflug besser anfühlen. Kleine und mittelgroße Behälter machen den Unterschied aus.
- Man kann nie zu viele Decken mitnehmen. Wenn es draußen zu heiß ist, kann man sich immer von mehreren Schichten trennen. Aber man kann nicht noch mehr Schichten hinzufügen, wenn es keine weiteren Schichten gibt, die man hinzufügen kann. Wenn du zur richtigen Jahreszeit zeltest, musst du dir keine Sorgen machen, dass du erfrierst, aber mehr Decken könnten deinen Aufenthalt im Wald angenehmer machen.
- Nimm genügend Feueranzünder und ein Feuerzeug mit. Natürlich willst du eine Art Feuer machen. Informieren Sie sich zunächst über die örtlichen Vorschriften oder Einschränkungen (z. B. Verbote in Dürreperioden) für Lagerfeuer. Zweitens: Verwenden Sie kein Benzin zum Anzünden des Feuers und sammeln Sie kein Totholz für Feuerholz ohne entsprechende Genehmigung. Verwenden Sie einen geeigneten Feueranzünder und kaufen Sie entweder Brennholz oder sammeln Sie eine kleine Menge Holz in der Umgebung des Campingplatzes. Und vergessen Sie nicht, jedes Feuer vollständig zu löschen, bevor Sie schlafen gehen oder den Platz verlassen.