8 starke weibliche Monologe von Shakespeare

Obwohl er einer der größten Dramatiker der Welt ist, suchen wir bei Shakespeare nicht immer nach starken Frauenfiguren. Trotz unserer Liebe zu seinen Werken fällt es uns oft schwer, viele von ihnen zu verteidigen. Kate in „Der Widerspenstigen Zähmung“ zum Beispiel ist zu Beginn des Stücks sehr stark, aber am Ende wird sie unterwürfig. Es gab viele Debatten über die Entwicklung dieser einen Figur, weil sie bis zum Ende des Stücks so sehr aus der Reihe tanzte.

Wenn man bei Shakespeare nach starken Charakteren sucht, die man spielen oder vergöttern kann, fallen einem als erstes immer Hamlet oder Richard II. ein, da es sich dabei um sehr starke Figuren handelt, die unzählige ikonische Sätze haben. Viele Frauen würden lieber Hamlet als Ophelia oder Prospero als Cressida spielen. Das soll aber nicht heißen, dass die Frauen bei Shakespeare völlig auf verlorenem Posten stehen. Es gibt viele starke Monologe von weiblichen Charakteren in seinem Werk.

Ob für ein Vorsprechen oder einfach nur zum Spaß, hier sind acht großartige Shakespeare-Monologe für Frauen:

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Wenn man versucht, an einen großartigen weiblichen Monolog von Shakespeare zu denken, ist dies derjenige, der einem am häufigsten einfällt. Lady M. ist zu einer der ikonischsten Frauenfiguren in Shakespeares Werk geworden. Sie ist alles andere als unschuldig, und man kann nicht anders, als in dieser Szene mit ihr zu fühlen. Dies ist vielleicht einer der populärsten, wenn nicht der populärste weibliche Monolog von Shakespeare.

Doch hier ist ein Fleck.

Aus, verdammter Fleck! aus, sage ich!

Eins: zwei: warum,
dann ist es Zeit, es zu tun.
Die Hölle ist trübe!
Pfui, mein
Herr, pfui! ein Soldat, und furchtbar? Doch wer hätte gedacht, dass der alte Mann so viel Blut in sich hat?

Der Thane von Fife hatte eine Frau: wo ist sie jetzt?

Was, werden diese Hände nie mehr sauber sein?

Nicht mehr das, Mylord, nicht mehr das: Sie verderben alles mit
diesem Anfang.

Hier ist der Geruch des Blutes noch: alle
Düfte Arabiens werden diese kleine
Hand nicht versüßen. Oh, oh, oh!

Wasche deine Hände, zieh dein Nachthemd an, schau nicht so
blass. Ich sage dir noch einmal, Banquo ist begraben, er
kann nicht heraus auf’s Grab.
Zu Bett, zu Bett! es klopft an der Pforte:
Komm, komm, komm, komm, gib mir deine Hand. Was
getan ist, kann nicht ungeschehen gemacht werden.

Ophelias Zusammenbruch, „Hamlet“, 4. Akt, 5. Szene

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Wenn man die bekannteren Szenen aus dem Weg räumt, ist dies eines der besten Beispiele für den Zusammenbruch einer Frau in Shakespeares Werk. Das Bewundernswerte an dieser Szene ist, dass es sich nicht um einen „Wehe mir“-Moment handelt. Diese Szene wurde nicht durch ein gescheitertes Liebesabenteuer ausgelöst. Ja, Hamlet hat während des gesamten Stücks bis zu diesem Punkt mit Ophelia gespielt und ihr gesagt: „Geh in ein Nonnenkloster“, aber sie bricht schließlich zusammen, als sie ihren engsten Verbündeten verliert: ihren Vater. Obwohl es sich nicht um einen technischen Monolog handelt, sorgen alle Zeilen Ophelias in dieser Szene für eine sehr dramatische Lektüre.

Wo ist die schöne Majestät von Dänemark?

Wie soll ich deine wahre Liebe erkennen
Von einem anderen?
An seinem Herzmuschelhut und Stab,
Und seinem Sandalenschuh.

Sagst du? nein, ich bitte dich, merke.

Er ist tot und von uns gegangen,
Er ist tot und von uns gegangen,
Auf seinem Haupt ein grasgrüner Rasen,
Auf seinen Fersen ein Stein.

Betetet Ihr, merket auf,

Weiß sein Leichentuch wie der Bergschnee,

Gespickt mit süßen Blumen
Die weinend zum Grabe gingen
Mit wahrer Liebe Schauer.

Wohlan, Gott ‚ild Euch! Man sagt, die Eule war eine Bäckertochter. Herr, wir wissen, was wir sind, aber wir wissen nicht, was wir sein können. Gott sei an deinem Tisch!

Bitte, lass uns kein Wort davon reden; doch wenn
Sie dich fragen, was es bedeutet, sag dir dies:

Morgen ist Sankt Valentinstag,
Alles in der Morgenstunde,
Und ich eine Magd an deinem Fenster,
Um dein Valentin zu sein.
Da stand er auf, zog seine Kleider an
Und öffnete die Kammertür
Ließ die Magd herein, dass eine Magd
Nie mehr fortging.

Ohne Eid will ich’s beenden:

Bei Gis und bei der heiligen Nächstenliebe,
Acht, und pfui Schande!
Die jungen Männer werden’s tun, wenn sie dazu kommen,
Bei dem Hahn sind sie schuld.
Sagte sie, ehe du mich stürztest,
Du versprachst mir zu heiraten.
So hätt‘ ich’s getan, bei der Sonne dort,
Wenn du nicht an mein Bett gekommen wärst.

Ich hoffe, alles wird gut. Wir müssen geduldig sein: doch ich kann nicht anders als weinen, wenn ich daran denke, dass sie ihn in den kalten Boden legen. Mein Bruder soll es erfahren
und so danke ich dir für deinen guten Rat. Komm, mein
Kutscher! Gute Nacht, meine Damen; gute Nacht, süße Damen;
Gute Nacht, gute Nacht.

Beatrice wird betrogen, „Viel Lärm um nichts“, Akt 3, Szene 1

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Obwohl ein kürzerer Monolog, konnte Beatrice nicht von dieser Liste gestrichen werden. Sie ist eine der lebhaftesten und bewundernswertesten Frauenfiguren, die Shakespeare hervorgebracht hat. Sie hat viele verrückte Sprüche auf Lager, wie zum Beispiel: „Es ist in der Tat so; er ist nicht weniger als ein ausgestopfter Mann: aber was das Ausstopfen angeht – nun, wir sind alle sterblich.“ Dieser Monolog ereignet sich, nachdem man ihr vorgegaukelt hat, dass Benedikt sie liebt.

Was ist das für ein Feuer in meinen Ohren? Kann das wahr sein?
Stehe ich verdammt für Stolz und Verachtung so sehr?
Verachtung, leb wohl! und Jungfrauenstolz, adieu!
Kein Ruhm lebt hinter dem Rücken solcher.
Und, Benedick, liebe weiter; ich will dir vergelten,
Zähme mein wildes Herz an deine liebende Hand:
Wenn du liebst, soll meine Güte dich anregen
Um unsere Lieben in ein heiliges Band zu binden;
Denn andere sagen, du verdienst es, und ich
Glaube es besser als zu berichten.

Katherine, „Der Widerspenstigen Zähmung“, 5. Akt, Szene 2

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Auch wenn dieser Monolog nicht zu den stärksten weiblichen Monologen von Shakespeare gehört, so ist er doch ziemlich berühmt und gut geschrieben. Ja, dieser Monolog erfordert eine gründliche Analyse, um zu verstehen, wie diese Figur an diesen Punkt gelangt ist, obwohl sie anfangs viel freimütiger war als Beatrice, aber es lohnt sich trotzdem, ihn zu lesen. Fühlt euch frei, dieses Ende zu interpretieren, wie ihr wollt.

Pfui, pfui! löse die drohende unfreundliche Stirn
Und wirf nicht verächtliche Blicke aus diesen Augen
Um deinen Herrn, deinen König, deinen Statthalter zu verletzen.
Es befleckt deine Schönheit, wie der Frost die Wiesen beißt,
Es schüttelt deinen Ruhm, wie der Wirbelwind die schönen Knospen schüttelt,
Und ist in keiner Weise angenehm oder liebenswert.
Ein Weib, das sich bewegt, ist wie ein Brunnen, der getrübt ist,
Trüb, unansehnlich, dick, der Schönheit beraubt,
Und solange es so ist, wird niemand, der so trocken und durstig ist,
Will sich herablassen, einen Schluck zu nehmen oder einen Tropfen davon zu berühren.
Dein Mann ist dein Herr, dein Leben, dein Hüter,
Dein Haupt, dein Souverän; einer, der sich um dich sorgt,
Und für deinen Unterhalt seinen Körper
Zu mühsamer Arbeit zu Wasser und zu Lande,
Um die Nacht in Stürmen, den Tag in Kälte zu wachen,
Während du warm zu Hause liegst, sicher und geborgen;
Und keinen andern Tribut von deinen Händen verlangt
Als Liebe, schöne Blicke und wahren Gehorsam-
Zu wenig Lohn für so große Schuld.
So viel Pflicht, wie der Untertan dem Fürsten schuldet,
So viel schuldet auch eine Frau ihrem Manne;
Und wenn sie mürrisch, mürrisch, mürrisch, mürrisch ist,
Und seinem ehrlichen Willen nicht gehorcht,
Was ist sie anderes als eine üble, streitende Rebellin
Und gnadenlose Verräterin an ihrem liebenden Herrn?
Ich schäme mich, dass Frauen so einfältig sind
Krieg zu bieten, wo sie für Frieden knien sollten;
Oder nach Herrschaft, Oberherrschaft und Macht zu streben,
Wenn sie verpflichtet sind, zu dienen, zu lieben und zu gehorchen.
Warum sind unsere Körper weich und schwach und glatt,
Untauglich für Mühsal und Ärger in der Welt,
Aber dass unsere weichen Zustände und unsere Herzen
Mit unseren äußeren Teilen gut übereinstimmen?
Kommt, kommt, ihr vorwitzigen und unfähigen Würmer!
Mein Verstand war so groß wie einer der euren,
Mein Herz so groß, mein Verstand vielleicht mehr,
Wort für Wort und Stirnrunzeln für Stirnrunzeln auszutauschen,
Aber jetzt sehe ich, dass unsere Lanzen nur Strohhalme sind,
Unsere Stärke so schwach, unsere Schwäche unvergleichlich,
Dass wir am meisten zu sein scheinen, was wir tatsächlich am wenigsten sind.
Dann bedeckt eure Bäuche, denn es ist kein Stiefel,
Und legt eure Hände unter den Fuß eures Mannes;
Zum Zeichen dieser Pflicht, wenn er will,
Meine Hand ist bereit, möge sie ihm Erleichterung verschaffen.

Helenas Erklärung, „Ende gut, alles gut“, Akt 1, Szene 3

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Dieser Monolog ist nicht nur leidenschaftlich, sondern auch ein großartiges Beispiel für einen Rollentausch. Es kommt nicht oft vor, dass eine weibliche Figur im Werk des Barden einen langen Monolog hält, um ihre Liebe zu einem Mann zu erklären. Zum Beispiel wird selbst eine so starke Figur wie Beatrice in „Viel Lärm um nichts“ oft von Benedict in den Schatten gestellt.

Helenas Monolog kommt ebenfalls sehr früh im Stück und etabliert ihren Charakter. Sie ist sich ihres Status sehr bewusst, aber sie weiß, was sie will und wird alles tun, um es zu erreichen. Abgesehen von dem seltsamen Körpertausch, um ihre Ehe zu vollziehen, legt dieser Monolog in Shakespeare’scher Manier den Grundstein für eine sehr interessante Figur.

Dann bekenne ich,
hier auf meinem Knie, vor dem hohen Himmel und dir
dass ich vor dir und neben dem hohen Himmel
deinen Sohn liebe.
Meine Freunde waren arm, aber ehrlich; so ist meine Liebe:
Sei nicht beleidigt, denn es schmerzt ihn nicht
dass er von mir geliebt wird: Ich folge ihm nicht
Durch ein Zeichen anmaßenden Anzugs;
Noch will ich ihn haben, bis ich ihn verdiene;
Doch weiß ich nie, wie diese Wüste sein soll.
Ich weiß, ich liebe vergeblich, strebe gegen die Hoffnung;
Doch in dieses gefangene und unnachgiebige Sieb
Gieße ich noch das Wasser meiner Liebe hinein,
Und fehlt nicht, um noch zu verlieren. So bete ich, indianisch
Religiös in meinem Irrtum,
Die Sonne an, die auf ihren Anbeter schaut,
Aber ihn nicht mehr kennt. Meine liebste Frau,
Lasst nicht euren Hass mit meiner Liebe zusammentreffen,
Da ihr liebt, wo ihr es tut; doch wenn ihr selbst,
Welche alte Ehre sich auf eine tugendhafte Jugend beruft,
Jemals in so wahrer Flamme des Wohlgefallens
Keusch und innig geliebt habt, dass eure Dian
Sie selbst und die Liebe war; O! Dann hab Mitleid
Mit ihr, die nicht wählen kann
Aber leihen und geben, wo sie sicher ist zu verlieren;
Die nicht sucht zu finden, was ihr Suchen bedeutet,
Aber rätselhaft süß lebt, wo sie stirbt.

Eine Rose unter jedem anderen Namen, „Romeo und Julia“, Akt 2, Szene 2

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Ja, es ist kitschig und extrem bekannt, aber diese Liste wäre ohne Julia nicht vollständig. Auch wenn Julias Monolog nach dem Tod ihres Cousins nicht weit davon entfernt war, brauchte diese Liste nur einen kurzen Monolog über die Liebe und den Optimismus, der entsteht, wenn man einen süßen Jungen auf einer Party trifft.

O Romeo, Romeo, warum bist du Romeo?
Verleugne deinen Vater und lehne deinen Namen ab;
Oder, wenn du nicht willst, schwöre meine Liebe,
Und ich werde kein Capulet mehr sein.

Nur dein Name ist mein Feind;
Du bist du selbst, wenn auch kein Montague.
Was ist Montague? es ist weder Hand noch Fuß,
Noch Arm, noch Gesicht, noch irgendein anderer Teil
Der zu einem Mann gehört. O, sei ein andrer Name!
Was ist ein Name? Was wir Rose nennen,
Würde mit jedem andern Namen ebenso duften,
So würde Romeo, hieße er nicht Romeo,
Die teure Vollkommenheit behalten, die er schuldet
Ohne diesen Titel. Romeo, lege deinen Namen ab,
Und für den Namen, der kein Teil von dir ist,
Nimm alles von mir selbst.

Spare deine Drohungen, „Das Wintermärchen“, Akt 3, Szene 2

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Dieses Stück wird oft stark übersehen, ebenso wie die Figur der Hermine. Das Hauptproblem bei diesem Stück ist, dass es schwer zu klassifizieren ist. Manche sagen, es sei eine Komödie, andere meinen, es sei eine Romanze. Obwohl Hermine nicht das ganze Stück über eine Hauptfigur ist, treibt der Konflikt zwischen ihr und ihrem Mann die Handlung voran.

In dieser speziellen Szene verteidigt sie sich, nachdem ihr Mann sie beschuldigt hat, eine Affäre zu haben. Sie erscheint nicht ein einziges Mal schwach und hält während der ganzen Szene ihren Kopf hoch.

Sir, ersparen Sie sich Ihre Drohungen:
Das Insekt, mit dem Sie mich erschrecken wollen, suche ich.
Für mich kann das Leben keine Ware sein:
Die Krone und der Trost meines Lebens, Ihre Gunst,
Ich gebe sie verloren; denn ich fühle, dass sie weg ist,
Aber ich weiß nicht, wie sie ging. Meine zweite Freude
Und Erstlingsfrucht meines Leibes, von seiner Gegenwart
Ich bin verschlossen, wie ein Angesteckter. Mein dritter Trost
Die unschuldige Milch in ihrem unschuldigen Munde,
Zum Mord hinausgehetzt: mich selbst an jedem Pfosten
Als Dirne verkündet: mit unbescheidenem Haß
Das Vorrecht des Kinderbettes verweigert, das sich
Nach Frauen aller Art sehnt; zuletzt, eilig
Hierher an diesen Ort, ins Freie, ehe
Ich die Kraft der Grenze habe. Nun, mein Herr,
Sage mir, welchen Segen ich hier lebendig habe,
Dass ich fürchten sollte zu sterben? Drum fahre fort.
Doch höre dies: Missverstehe mich nicht; kein Leben,
Ich schätze es keinen Strohhalm, sondern für meine Ehre,
Die ich befreien möchte, wenn ich verurteilt werde
Auf Vermutungen, alle Beweise schlafend sonst
Aber was deine Eifersucht weckt, sage ich dir
Es ist Härte und nicht Gesetz. Eure Ehren alle,
Ich berufe mich auf das Orakel:
Apollo sei mein Richter!

Der Epilog, „Wie es euch gefällt“, 5. Akt, 4. Szene

Wie Lady Macbeths Monolog, so ist auch dieser von Rosalind recht gut bekannt. Rosalind ist eine der beliebtesten weiblichen Hauptfiguren bei Shakespeare. Sie ist stark, kann sich gut ausdrücken und genießt während des gesamten Stücks den Respekt ihrer Umgebung. Aus diesen Gründen ist es keine Überraschung, dass sie das Stück abschließt, auch wenn sie betont: „Es ist nicht Mode, die Dame als Epilog zu sehen.“

Es ist nicht Mode, die Dame als Epilog zu sehen;
aber es ist auch nicht unschöner, als den Herrn
als Prolog zu sehen. Wenn es wahr ist, daß guter Wein keinen Busch braucht, so ist es wahr, daß ein gutes Stück keinen Epilog braucht; doch zu gutem Wein nimmt man gute Büsche,
und gute Stücke werden durch gute
Epiloge noch besser. Was für ein Fall bin ich denn, dass ich weder ein guter Epilog bin, noch bei
Ihnen für ein gutes Stück insinuieren kann! Ich bin nicht
ausgestattet wie ein Bettler, darum wird mir das Betteln nicht
werden: mein Weg ist, euch zu beschwören; und ich werde
mit den Frauen beginnen. Ich beschwöre euch, o Frauen, bei eurer Liebe
zu den Frauen – wie ich an eurem Gesäusel erkenne,
keiner von euch hasst sie-, dass zwischen euch und den
Frauen das Spiel gefallen möge. Wäre ich eine Frau, so würde ich so viele von euch küssen, die Bärte haben, die mir gefallen, Teints, die mir gefallen, und Atemzüge, die mir nicht zuwider sind; und ich bin sicher, so viele, die gute Bärte, gute Gesichter oder süße Atemzüge haben, werden mir auf mein freundliches Angebot hin Lebewohl sagen, wenn ich den Knicks mache.

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