Erleichterung von Angstzuständen und Stress ist jetzt nur noch eine Yoga-Technik entfernt!
Stress, Furcht, Angstzustände – wenn wir anfangen würden, all die Momente im Leben zu zählen, in denen wir diese Emotionen erlebt haben, könnten wir glatt den Überblick verlieren! Angst vor dem Ergebnis einer Prüfung oder der Reaktion unserer Eltern auf das Zeugnis; Nervosität vor dem ersten Date oder einem Vorstellungsgespräch – wir alle haben diese Momente schon erlebt. Ein bisschen Angst ist normal; sie ist wie das Salz im Essen, das wir brauchen, um diszipliniert, konzentriert und dynamisch zu bleiben.
Das Problem beginnt, wenn diese Angst so hartnäckig und einschüchternd wird, dass sie beginnt, unseren Alltag zu beeinträchtigen. Dann wird sie zu einer Angststörung, einem Zustand übermäßiger Unruhe, Sorge oder Furcht vor dem Unbekannten, der behandelt werden muss, und dabei kann Yoga helfen.
Es ist auch gut zu wissen, dass Yoga allein nicht als einzige Behandlungsmöglichkeit angesehen werden sollte. Es sollte die richtige Medikation nach Rücksprache mit einem Arzt oder Spezialisten ergänzen. Der Arzt kann Sie besser über Ihren Zustand aufklären und Ihnen helfen, die Art Ihrer Angststörung zu verstehen – Panikstörung, Zwangsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung, Soziale Angststörung oder Generalisierte Angststörung, um nur einige zu nennen.
Hinweis: Allopathische Medikamente können Nebenwirkungen haben; Sie können alternative Behandlungsmethoden wie Homöopathie und Ayurveda in Betracht ziehen.
- Symptome, an denen Sie erkennen können, ob Sie eine Angststörung haben?
- Wie können Yoga-Übungen helfen, Ängste zu überwinden?
- 1: Übe Yoga-Asanas und löse deinen Stress im Kopf.
- 2: Richtig atmen mit Pranayamas, um Ängste abzubauen
- 3: Meditieren, um das Geschenk eines entspannten Geistes zu genießen
- 4: Wenden Sie die Yogaphilosophie in Ihrem Leben an; bleiben Sie glücklich und genießen Sie jeden Augenblick
- 5: Beten, Glauben bewahren und lächeln!
- 6: Denken Sie daran, was Sie für andere tun können
- 7: Erkenne die Vergänglichkeit der Welt
- 8: Erinnere dich an eine ähnliche Situation in der Vergangenheit, in der du die Angst überwinden konntest
- 9: Halten Sie sich in positiver Gesellschaft auf
Symptome, an denen Sie erkennen können, ob Sie eine Angststörung haben?
- Sie fühlen sich ungewöhnlich panisch, ängstlich und unwohl.
- Sie neigen zu unkontrollierten, zwanghaften Gedanken an vergangene traumatische Erlebnisse.
- Sie wachen häufig aus Albträumen auf.
- Sie neigen dazu, sich immer wieder die Hände zu waschen.
- Sie haben Schlafprobleme.
- Ihre Hände und Füße bleiben ungewöhnlich schweißnass.
- Sie bekommen häufig Herzklopfen.
Wie können Yoga-Übungen helfen, Ängste zu überwinden?
Regelmäßige Yoga-Übungen können Ihnen helfen, im Alltag ruhig und entspannt zu bleiben, und sie können Ihnen auch die Kraft geben, den Ereignissen zu begegnen, ohne unruhig zu werden. Die Yogapraxis umfasst idealerweise das komplette Paket aus Asanas (Körperhaltungen), Pranayamas (Atemtechniken), Meditation und der alten Yogaphilosophie, die schon vielen Angstpatienten geholfen hat, sich zu erholen und dem Leben mit neuer Positivität und Kraft zu begegnen.
Sushama Goyal, Hausfrau, erzählt: „Ich war immer angespannt und besorgt über die kleinen Dinge im Leben. Jedes kleine oder große Ereignis rüttelte mich auf. Mein Mann beschloss, einen Arzt aufzusuchen, der uns mitteilte, dass ich an einer generalisierten Angststörung leide. Ich unterzog mich einer Angstbehandlung und praktizierte etwa sechs Monate lang regelmäßig Yoga und Meditation. Und heute fühle ich mich wie neu geboren. Mein Denken hat sich verändert, ich fühle mich innerlich viel ausgeglichener, und ich habe das Vertrauen, dass alles, was geschieht, zum Guten sein wird. Ich habe keine Angst mehr vor der Zukunft! Yoga hat mir diese Kraft gegeben.“
Wie Sushama kannst auch du mit Yoga einem positiven Leben Hallo sagen und die Angst überwinden. Die folgenden Yoga-Techniken können helfen, einen unruhigen Geist zu beruhigen.
1: Übe Yoga-Asanas und löse deinen Stress im Kopf.
Diese Yoga-Stellungen können zu einem glücklichen und gesunden Geist und Körper beitragen. Asanas helfen, Spannungen und Negativität aus dem System zu lösen.
- Dhanurasana (Bogenstellung)
- Matsyasana (Fischstellung)
- Janu Shirsasana (Einbeinige Vorwärtsbeuge)
- Setubandhasana (Brückenstellung)
- Marjariasana (Katzenstellung)
- Paschimottanasana (Zwei-Legged Forward Bend)
- Hastapadasana (Standing Forward Bend)
- Adhomukha Shwanasana (Downward Facing Dog)
- Shirshasana (Headstand)
- Shavasana (Corpse Pose)
Hinweis:Legen Sie sich am Ende der Yogastellung inYoga Nidra, um Körper und Geist ein paar Minuten lang zu entspannen. Diese Technik ist hilfreich, um Körpergifte, eine der Hauptursachen für Stress, aus dem System zu spülen.
2: Richtig atmen mit Pranayamas, um Ängste abzubauen
Die Aufmerksamkeit auf den Atem zu richten, kann helfen, den Geist von unnötigen Gedanken zu befreien, die Ängste erzeugen. Probiere die folgenden Atemübungen aus:
Kapal Bhati Pranayama (Schädel-Licht-Atemtechnik)
Bhastrika Pranayama
Nadi Shodhan Pranayama (Wechselatmung) – wirksam, um Stress aus dem System zu lösen (wobei die Ausatmung länger ist als die Einatmung)
Bhramari Pranayama (Bienenatmung)
3: Meditieren, um das Geschenk eines entspannten Geistes zu genießen
Meditation kann eine ausgezeichnete Technik sein, um einen abgelenkten Geist zu entspannen, dir ein Gefühl der Ruhe und des Friedens zu geben und auch mit täglicher Übung zu beobachten, wie dein Geist arbeitet, um dich mit kleinen, unbedeutenden Dingen zu beschäftigen. Sie kann Ihnen auch helfen, sich nicht zu sehr zu sorgen oder sich vor der unbekannten Zukunft zu fürchten.
Sie haben vielleicht schon oft den Begriff „Adrenalinrausch“ gehört. Das passiert, wenn wir uns vor einer potenziellen Bedrohung zu sehr fürchten. Zum Beispiel, wenn wir eine Abenteuerfahrt unternehmen. In solchen Momenten steigt der Adrenalinspiegel an, was dazu führt, dass unser Herz schneller schlägt, die Muskeln sich anspannen und unser Körper stark schwitzt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass eine regelmäßige Meditationspraxis dazu beitragen kann, den Spiegel dieses Stresshormons deutlich zu senken.
4: Wenden Sie die Yogaphilosophie in Ihrem Leben an; bleiben Sie glücklich und genießen Sie jeden Augenblick
Das Wissen und die Anwendung des alten Yogawissens im täglichen Leben, das von einigen einfachen, aber tiefgreifenden Prinzipien (Yamas und Niyamas) des Yoga spricht, kann das Geheimnis eines glücklichen und gesunden Lebens sein. Das Santosha-Prinzip (niyama) lehrt beispielsweise den Wert der Zufriedenheit. Das Aprigraha-Prinzip kann uns helfen, die Gier oder den Wunsch, immer mehr zu besitzen, zu überwinden, was ein Grund für Stress und Angst sein kann. Auch das Shaucha-Prinzip spricht von der Reinheit des Geistes und des Körpers. Diese Regel kann besonders hilfreich sein, wenn man dazu neigt, sich zu sehr vor ansteckenden Krankheiten zu fürchten.
Die Yamas und Niyamas des Yoga helfen uns auch dabei, uns nahrhaft zu ernähren und einen gesunden Lebensstil zu führen, was sehr dazu beiträgt, Ängste und Stress zu überwinden. Um die Yogaphilosophie zu verstehen, sollten Sie Sri Sri Ravi Shankars Kommentar zu den Yoga-Sutras von Patanjali lesen.
5: Beten, Glauben bewahren und lächeln!
Das Gebet ist die beste Form der Beruhigung und Unterstützung, um angstfrei zu bleiben. Wenn du dir angewöhnst, täglich zu beten, zu singen oder Bhajans (hingebungsvolle Lieder) zu singen, füllst du dich mit positiver Energie und bringst deinen Geist zur Ruhe. Sie vermitteln auch ein Gefühl des tiefen Glaubens, dass alles zum Besten geschieht und dass es eine höhere göttliche Macht gibt, die sich darum kümmert. Bemühen Sie sich außerdem bewusst darum, mehr und mehr zu lächeln. Es wird Ihnen sofort Zuversicht, Gelassenheit und Positivität einflößen. Probieren Sie es gleich aus!
6: Denken Sie daran, was Sie für andere tun können
Wenn wir ständig in unserem „Ich und mein“ stecken bleiben, schafft das Raum für Stress und Angst. Wir machen uns ständig Sorgen darüber, was mit uns geschehen wird. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit lieber darauf, wie Sie anderen von Nutzen sein können. Sich mit einer dienenden Tätigkeit zu beschäftigen, kann Ihnen tiefe Befriedigung und große Freude bereiten.
7: Erkenne die Vergänglichkeit der Welt
Wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass alles um uns herum vergänglich ist und sich ändern wird, werden wir entspannt und innerlich ausgeglichen. Ein Gefühl von „auch dies wird vergehen und nicht für immer bleiben“ entsteht in uns und befreit uns von Ängsten. Meditation kann uns helfen, dieses Grundprinzip des Lebens zu erkennen.
8: Erinnere dich an eine ähnliche Situation in der Vergangenheit, in der du die Angst überwinden konntest
Das erfüllt dich mit unermesslichem Mut, dass du auch diese Situation bestehen kannst. Erinnern Sie sich immer wieder daran.
9: Halten Sie sich in positiver Gesellschaft auf
Wenn Sie mehr Zeit mit positiv eingestellten Menschen verbringen, werden Sie von ähnlichen Gedanken beeinflusst, was sich in Ihrer allgemeinen Lebenseinstellung widerspiegelt. Nur ein positiver Geist kann Freude, Frieden und Entspannung hervorbringen.
(Geschrieben von Pritika Nair nach Angaben von Dr. Sejal Shah, Sri Sri Yogalehrerin)