Addra-Gazelle

Übersicht

„Wo ich lebe“

Addra-Gazellen leben in der Sahara-Wüstenregion Afrikas, von Mauretanien bis zum Sudan. Sie ziehen jahreszeitlich bedingt von Buschland in der Trockenzeit in die Wüste in der Regenzeit. Sehen Sie sich die Addra-Gazelle in der Ausstellung „African Journey“ im Maryland Zoo an.

„Wie ich dort lebe“

Addra-Gazellen haben sich gut an ihren rauen und trockenen Lebensraum angepasst. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Akazienblättern und ziehen saisonal umher, um Nahrung zu finden. Aufgrund ihrer Größe können sie sich auf die Hinterbeine stellen und sich an einem Baum abstützen, um die Vegetation weit über dem Boden zu erreichen. Wasser ist oft schwer zu bekommen, aber Addragazellen können lange Dürreperioden überleben, indem sie Wasser direkt von den Pflanzen aufnehmen, die sie fressen.

Adragazellen sind von Natur aus sozial und lebten früher in großen Herden. Heute ist ihr Bestand so stark zurückgegangen, dass man sie eher in Gruppen von 10 bis 20 Tieren antrifft. Alle Gazellen, auch die Addra-Gazellen, sind ständig der Gefahr von Raubtieren ausgesetzt. Das Leben in einer Gruppe bietet zusätzliche Sicherheit durch viele wachsame Augen. Die Gruppen variieren von einem einzelnen territorialen Männchen mit Weibchen und Nachwuchs über Junggesellengruppen bis hin zu gemischten Gruppen aller Altersgruppen und Geschlechter, die häufiger außerhalb der Brutzeit anzutreffen sind.

„Mein Zeichen setzen“

Ein einzigartiges Merkmal aller Gazellen ist ihre Angewohnheit des „Stottens“ oder „Pronkens“, d. h. das wiederholte Springen mit gestreckten und starren Beinen und das gleichzeitige Landen auf allen vier Beinen. Diese Angewohnheit kann Alarm signalisieren, dem Tier eine bessere Sicht verschaffen oder einen potenziellen Angreifer einschüchtern.

Gazellen, einschließlich Addra, haben die wenig beneidenswerte Eigenschaft, ein Grundnahrungsmittel für viele große Fleischfresser zu sein. Als solche sind sie für viele Arten ein wichtiges Glied in der Nahrungskette.

„Was mich frisst“

Löwen, Leoparden, Hyänen, Geparden und Menschen machen Jagd auf Addra-Gazellen. Als Beutetiere sind Gazellen sowohl auf Schnelligkeit als auch auf Tarnung angewiesen, um zu überleben. Die meisten Gazellen, darunter auch die Addra-Gazellen, sind zweifarbig – auf der Oberseite braun und auf der Unterseite weiß -, was dazu beiträgt, sie vor Raubtieren zu verbergen und zu tarnen.

Aufzucht der Jungen

Bei allen Gazellenarten, auch bei den Addra-Gazellen, errichten die Männchen während der Brutzeit ein Territorium und verteidigen es aggressiv gegen andere Männchen, um bevorzugten Zugang zu den Weibchen in dem Gebiet zu haben. Die Weibchen bringen in der Regel nur ein Jungtier zur Welt. Die Mütter verstecken ihre Jungen mehrere Wochen lang und kommen dann zu ihnen, um sie zu säugen. Die Jungen werden im Alter von etwa vier oder fünf Monaten entwöhnt.

Schutz

Addra-Gazellen sind stark gefährdet. Wilderei und Überjagung wegen der Hörner und des Fleisches haben die Art fast zum Aussterben gebracht. Die Zerstörung ihres Lebensraums durch die natürliche Wüstenbildung und die Überweidung durch Haustiere stellt ebenfalls eine große Bedrohung für sie dar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.