Altersbedingte Makuladegeneration – trocken und feucht – Retina Group of New England

Schwerwiegender Sehverlust.

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist die Hauptursache für einen schweren Sehverlust bei Menschen über 60 Jahren. Zwar gibt es derzeit keine Heilung, doch lässt sich das Fortschreiten der Krankheit in einigen Fällen verlangsamen oder umkehren.

Was ist die Makula?

Die Makula befindet sich im hinteren Teil des Auges und ist das Zentrum der Netzhaut. Die Makula ermöglicht es uns, feine Details zu sehen, wie die Zahlen auf einer Uhr, die Gesichtszüge einer Person oder die Menge des Gewürzes, das aus einem Behälter geschüttet wird. Menschen mit Makuladegeneration haben zwar noch ein peripheres Sehvermögen, verlieren aber die Fähigkeit, Details zu erkennen.

Risikofaktoren

Risikofaktoren für eine Makuladegeneration sind Alter (über 50), Vererbung, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, helle Haut und blaue Augen.

Symptome

Das erste Anzeichen einer Makuladegeneration sind altersbedingte Ablagerungen, so genannte Drusen. Die Patienten können eine Verzerrung gerader Linien bemerken, z. B. können die gepunkteten Linien in der Mitte der Straße schief erscheinen oder der Türrahmen kann verzogen sein. Wenn Sie diese Sehveränderungen bemerken oder wenn Farben auf beiden Augen unterschiedlich aussehen, sollten Sie umgehend Ihren Augenarzt aufsuchen und eine Untersuchung durchführen lassen. Eine frühzeitige Erkennung ist wichtig für eine wirksame Behandlung.

Es gibt zwei Formen der Makuladegeneration: trockene (atrophische) und feuchte (neovaskuläre). Etwa 85-95 % der Menschen mit Makuladegeneration haben die trockene Form.

Trockene AMD

Drusen (Flecken) auf der Makula, die lange Zeit vorhanden sind, können dazu führen, dass die Makula dünner wird und nicht mehr funktioniert. Dies wird als Atrophie bezeichnet und gilt als die trockene Form der AMD.

Trockene AMD

Die trockene AMD verursacht einen langsamen, fortschreitenden Sehverlust. Es gibt keine medizinische oder chirurgische Behandlung für trockene AMD, aber es gibt viele Hilfsmittel, die das tägliche Leben erleichtern können. Eine AREDS-Forschungsstudie kam zu dem Schluss, dass eine spezielle Formulierung von Vitaminen und Mineralien das Fortschreiten der trockenen Form der AMD verlangsamen und in einigen Fällen sogar die Wahrscheinlichkeit des Fortschreitens der feuchten Form verringern kann. Diese von AREDS 2 zugelassenen Nahrungsergänzungsmittel sind in den meisten Apotheken erhältlich. Menschen, die an einer trockenen Makuladegeneration auf einem Auge leiden, können mit dem zentralen Sehen des anderen Auges sehr gut zurechtkommen. Selbst in Fällen, in denen beide Augen von der trockenen AMD betroffen sind, reicht das periphere Sehvermögen in der Regel aus, um Tätigkeiten auszuüben, die kein scharfes Sehen erfordern.

Die trockene Form der AMD kann in die feuchte Form übergehen, die wesentlich schwerer verläuft. Es ist sehr wichtig, dass Personen mit trockener AMD ihr Sehvermögen täglich mit einem Amsler-Gitter kontrollieren und ihrem Augenarzt jede Veränderung melden. ForeseeHome ist das erste von der FDA zugelassene System für die häusliche Überwachung von Patienten, bei denen das Risiko eines Sehkraftverlusts durch feuchte altersbedingte Makuladegeneration besteht, und das erste Biotelemetriegerät in der Augenheilkunde.

Feuchte AMD

Bei der feuchten Form der AMD wachsen abnorme Blutgefäße unter der Makula und lassen Flüssigkeit und Blut austreten. Diese abnormen Gefäße, subretinale Neovaskularisation genannt, können auch die Netzhaut anheben. Nasse AMD

Wir zählen mit allen derzeitigen Behandlungsmitteln und Therapien. Eine Injektion eines Mittels gegen den endothelialen Wachstumsfaktor (Anti-VEGF) in das Auge kann diese Gefäße verschließen und den Sehkraftverlust verlangsamen. Sie kann sogar die Sehkraft teilweise wiederherstellen. Zu den Anti-VEGF-Injektionen gehören Lucentis (Ranibizumab, hergestellt von Genentech/Novartis), das nicht zugelassene Avastin (Bevacizumab von Genentech) und Eylea (Aflibercept, VEGF Trap-Eye von Regeneron/Bayer), die derzeit mit großem Erfolg eingesetzt werden. Neuere Medikamente werden ständig untersucht, um diese positiven Ergebnisse noch weiter zu verbessern.

Neuere Medikamente werden ständig untersucht, um diese positiven Ergebnisse noch weiter zu verbessern. Brolucizumab und Abicipar Pegol sind zwei neue Anti-VEGF-Medikamente, die in Phase-2-Studien positive Ergebnisse erzielt haben und derzeit in Phase-3-Studien getestet werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.