Atrophic Holes

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by Christina Y. Weng, MD, MBA on February 7, 2021.

Retinal Hole

ICD-10

ICD-9

Round hole of retina without detachment ICD-10 H33.32 (nicht abrechenbar); Netzhautbrüche ohne Ablösung ICD-10 H33.3 (abrechenbar)

Erkrankung

Ein atrophisches Netzhautloch ist ein Bruch in der Netzhaut, der nicht mit einer vitreoretinalen Traktion einhergeht.

Etiologie und Risikofaktoren

Diopathische atrophische Netzhautlöcher sind die häufigste Form. Es gibt keine allgemein anerkannten Risikofaktoren für diese Erkrankung, aber es wurde festgestellt, dass Läsionen häufiger bei jüngeren myopischen Patienten auftreten. Es wird geschätzt, dass etwa 5 % der Allgemeinbevölkerung atrophische Löcher haben. Atrophische Löcher treten häufig in der peripheren (temporalen oder superioren) Netzhaut auf. Es scheint keine Vorliebe für das Geschlecht zu geben.

Allgemeine Pathologie

Atrophische Netzhautlöcher sind Netzhautdurchbrüche in voller Dicke, die häufig in der peripheren Netzhaut auftreten. Sie sind das Ergebnis einer atrophischen Veränderung/Verdünnung der sensorischen Netzhaut, die nicht durch Glaskörperanhaftungen verursacht wird. Häufig treten diese Läsionen in Verbindung mit einer Gitterdegeneration auf. Die Häufigkeit dieser Assoziation wurde mit bis zu 43 % angegeben.

Pathophysiologie

Retinale Löcher sind das Ergebnis einer chronischen Atrophie der sensorischen Netzhaut. Diese Läsionen haben oft eine runde oder ovale Form. Es wurde postuliert, dass die Pathogenese dieser Läsion auf eine atrophische pigmentierte Chorioretinopathie zurückzuführen ist, die mit einer Sklerose der Netzhautgefäße und einer Störung des darüber liegenden Glaskörpers einhergeht. Da die Blutversorgung der Netzhaut unterbrochen ist, stirbt das Netzhautgewebe in Verbindung mit der Degeneration des umgebenden Glaskörpers ab. Diese Pathologie schließt die Traktion des Glaskörpers auf die darunter liegende sensorische Netzhaut aus.

Primärprävention

Es gibt keine vorbeugenden Maßnahmen gegen die Entstehung von atrophischen Netzhautlöchern.

Diagnose

Es handelt sich um eine klinische Diagnose, die auf der Anamnese und der klinischen Untersuchung, einschließlich Spaltlampen- und erweiterter Fundusuntersuchung, beruht.

Anamnese

Patienten mit atrophischen Netzhautlöchern werden in der Regel zur Routineuntersuchung des Auges vorgestellt. Diese Art von Läsion ist in der Regel ein Zufallsbefund. Einige Patienten klagen über Photopsien (blinkende Lichter) oder andere Sehstörungen, wenn sie mit einer symptomatischen hinteren Glaskörperabhebung einhergehen.

Physikalische Untersuchung

Die Untersuchung mit der Beleuchtungslampe unter besonderer Berücksichtigung des peripheren Augenhintergrunds ist wichtig für die Beurteilung dieser Erkrankung. Eine indirekte ophthalmologische Untersuchung mit Sklera-Depression kann erforderlich sein, um Netzhautlöcher in der Nähe der Ora serrata zu erkennen.
Bei der Untersuchung von myopen Patienten und Patienten mit Gitterdegenerationen ist wegen der erhöhten Inzidenz in diesen Bevölkerungsgruppen besondere Vorsicht geboten.

Anzeichen

Retinale Löcher sind Durchbrüche in der gesamten Dicke der sensorischen Netzhaut. Sie können von einer Pigmentierung umgeben sein, insbesondere wenn sie chronisch sind und in einen Fleck mit Gitterdegeneration eingebettet sind. Wie bereits erwähnt, haben sie eine runde oder ovale Form und weisen keine „Markierung“ auf, wie sie bei einem klassischen Hufeisenriss zu sehen ist. Diese Läsionen können von subretinaler Flüssigkeit begleitet sein. Wenn subretinale Flüssigkeit vorhanden ist, kann sie bis zu 360 Grad des Randes der Läsion umfassen und sich langsam unter der umgebenden Netzhaut ausbreiten, was entweder zu einer symptomatischen oder asymptomatischen Netzhautablösung führt.

Symptome

Atrophische Löcher sind bei der Mehrzahl der Patienten asymptomatisch. Wenn sie mit einer Netzhautablösung einhergehen, können die Patienten visuelle Symptome wie Photopsien, Floater oder Gesichtsfeldausfälle haben.

Klinische Diagnose

Die Diagnose eines atrophischen Netzhautlochs ist eine klinische Frage. Derzeit gibt es keine Studien, die zur Diagnose oder Klassifizierung dieser Art von Netzhautpathologie verwendet werden. Um diese Läsion von einem operierten Netzhautloch zu unterscheiden, muss der Kliniker auf eine isolierte Ablösung der sensorischen Netzhaut achten, die am darüber liegenden Glaskörper haftet, ohne dass es zu einer Traktion an den Rändern des Netzhautlochs kommt. Das Fehlen einer vitreoretinalen Traktion, eine runde/ovale Form und ein freier Netzhautlappen sind ebenfalls hilfreich bei der Unterscheidung dieser Läsion von einem hufeisenförmigen Netzhautriss.

Diagnostische Verfahren

Atrophe Netzhautlöcher werden bei der klinischen Routineuntersuchung diagnostiziert. Je nachdem, wie weit die Läsionen in die periphere Netzhaut hineinreichen, kann der Arzt entweder die direkte oder die indirekte Ophthalmoskopie anwenden. Bei der direkten Ophthalmoskopie wird eine Spaltlampe für die Untersuchung verwendet, und es besteht die Wahl zwischen einer kontaktlosen 78- oder 90-Dioptrien-Linse (verschiedene andere ähnliche Linsen sind erhältlich) und einer Goldmann-Dreifachspiegel-Kontaktlinse. Die 78- und 90-Dioptrien-Linsen liefern ein Bild der Netzhaut, das sich am besten für die Betrachtung des hinteren Pols und der mittleren Peripherie des Augenhintergrunds eignet. Ein erfahrener Arzt kann oft die Spaltlampe manipulieren und dem Patienten eine Richtung vorgeben, die eine gute Sicht auf den peripheren Fundus ermöglicht. Die Goldmann-Dreifach-Spiegellinse wurde speziell für eine breitere Sicht des Augenhintergrunds entwickelt, die den hinteren Pol einschließt und bis zur Ora serrata und zum Ziliarkörper reicht. Andere Weitwinkel-Kontaktlinsen können ebenfalls verwendet werden.

Weitwinkel-Fundusfotografie (z.B. Optos) kann bei der Dokumentation von atrophischen Netzhautlöchern hilfreich sein.

Laboruntersuchung

Bei atrophischen Netzhautlöchern sind keine Laboruntersuchungen angezeigt.

Differenzialdiagnose

Das klinische Erscheinungsbild von atrophischen Netzhautlöchern ist sehr charakteristisch. Trotzdem gibt es mehrere mögliche Diagnosen, die in Betracht gezogen werden sollten, darunter ein hufeisenförmiger Netzhautriss, eine Gitterdegeneration, ein operiertes Netzhautloch, eine Schneckenbahndegeneration und eine Retinoschisis. Manchmal kann ein runder Bereich der normalen Netzhaut, der ohne Druck von Weiß umgeben ist, bei der klinischen Untersuchung wie ein Netzhautloch aussehen.

Allgemeine Behandlung

Es gibt keine verbindliche Therapie für diesen Zustand im Allgemeinen. Nach den Preferred Practice Patterns der American Academy of Ophthalmology wird eine Behandlung von atrophischen Netzhautlöchern nur selten empfohlen. Einige Studien deuten darauf hin, dass eine prophylaktische Laserexstirpation für Augen mit Netzhautlöchern in Betracht gezogen werden kann, wenn aktive Symptome bestehen, wenn subretinale Flüssigkeit vorhanden ist oder wenn bereits eine Netzhautablösung im anderen Auge des Patienten besteht.

Medizinische Therapie

Es gibt derzeit keine vorgeschriebene medizinische Therapie für diese Erkrankung.

Medizinische Nachsorge

Siehe oben. Die Rückkehr und die Vorsichtsmaßnahmen für die Netzhautablösung sollten mit diesen Patienten sorgfältig besprochen werden, zumal viele von ihnen gleichzeitig an Kurzsichtigkeit und Gitterdegeneration leiden, die das Risiko einer Netzhautablösung erhöhen.

Chirurgie

Chirurgische Eingriffe (Laserpexie) werden bei dieser Erkrankung selten empfohlen. Siehe oben.

Wenn jedoch ein Fortschreiten der subretinalen Flüssigkeit um das Loch herum dokumentiert ist, werden die meisten Netzhautspezialisten eine Barrikadenlaserung empfehlen.

Wenn atrophische Löcher die Hauptursache für eine Makulaablösung/Makula bedrohende Netzhautablösung bei jungen, phaken Patienten sind, ohne dass eine hintere Glaskörperabhebung vorliegt, kann eine Skleraknickung der Vitrektomie vorgezogen werden.

Ein chirurgischer Eingriff (Knick oder Vitrektomie) sollte auch bei einer Netzhautablösung, die sich der Arkade nähert, in Betracht gezogen werden, obwohl auch eine Laserbegrenzung eine Option sein kann.

Prognose

Die Prognose für atrophische Netzhautlöcher ist gut. Das Risiko einer Netzhautablösung ist bei Patienten mit runden Löchern gering, und auch in der Allgemeinbevölkerung ist die Inzidenz atrophischer Löcher gering.

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