Badminton hat eine kosmopolitische Geschichte. Die Regeln des modernen Spiels wurden in England entwickelt, aber heute dominieren die asiatischen Länder den Sport.
Badminton House
Badminton hat seinen Namen von Badminton House – dem Haus des Duke of Beaufort in der englischen Grafschaft Gloucestershire. Dem Herzog wird zugeschrieben, dass er 1873 eine Version des Spiels – Poona – aus Indien mitbrachte und es seinen Gästen vorstellte.
Organisation
Der Sport wurde schnell populär, und 1877 wurden vom neu gegründeten Bath Badminton Club die ersten schriftlichen Regeln aufgestellt. Die Badminton Federation of England wurde 16 Jahre später gegründet und organisierte 1899 die ersten All England Championships.
Olympische Geschichte
Badminton feierte sein Debüt als Demonstrationssportart bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Erst bei den Spielen 1992 in Barcelona wurde es offiziell in das olympische Programm aufgenommen, mit Einzel- und Doppelwettbewerben für Damen und Herren. Das gemischte Doppel wurde erstmals 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta ausgetragen. Seitdem ist die Anzahl der Wettbewerbe unverändert geblieben.
Obwohl die Entstehung des modernen Badmintons auf England zurückgeht, wird die Sportart heute von Asien dominiert. Zwischen 1992 und 2008 gewannen asiatische Länder 69 der 76 Medaillen in olympischen Wettbewerben! Die dominierenden Länder sind China, Indonesien und die Republik Korea, gefolgt von Großbritannien und Dänemark.