Bethesda Heart Hospital

Elektrophysiologische Untersuchungen

Bei diesem Verfahren werden mehrere Katheter mit kleinen Elektroden von den Venen der Leiste (manchmal auch des Halses) und manchmal von den Arterien bis zu verschiedenen Stellen im Herzen eingeführt, wo die Signale überwacht und aufgezeichnet werden. Mit Hilfe von elektrischen Impulsen werden dann der patienteneigene „Schrittmacher“ (Sinusknoten) sowie die Erregungsleitung im Herzen untersucht. Anschließend wird versucht, einen abnormalen Rhythmus zu erzeugen, um die diagnostischen Entscheidungen und die Notwendigkeit einer medikamentösen Behandlung, einer Ablation oder möglicherweise einer Gerätetherapie zu unterstützen. In einigen Fällen kann ein spezielles, GPS-ähnliches Kartierungssystem mit Sensoren (so genanntes 3-D-Mapping) außerhalb des Körpers, das mit einem Katheter im Herzen verbunden ist, verwendet werden, um einen „Fleck“ im Herzen zu finden, der möglicherweise ablatiert werden muss.

Katheterablation

Bei diesem Verfahren werden spezielle Katheter verwendet, die verschiedene Formen von Energie einsetzen, um Kurzschlüsse oder abnorme „Flecken“ im Herzen, die die Ursache von Herzrhythmusstörungen sein können, „wegzubrennen“. Dies wird in Verbindung mit einer elektrophysiologischen Untersuchung durchgeführt.

Schrittmacher-Implantation

Das Einsetzen von „Drähten“ (sogenannten Elektroden) in das Herz unter Röntgenkontrolle über Venen im oberen Brustkorb und Anschluss an einen Generator („Batterie“), der unter der Haut im oberen Brustkorb platziert wird. Damit werden „langsame“ Herzrhythmen und elektrische Blockaden behandelt, die dazu führen können, dass die Patienten ohnmächtig werden, sich schwindlig und/oder müde fühlen.

Defibrillator-Implantation

Dabei werden Elektroden in das Herz gelegt, um bestimmte „schnelle“ (tachykardische) abnorme Herzrhythmen zu behandeln und bei Patienten, bei denen das Risiko besteht, dass einer der Rhythmen auftritt, der dazu führen kann, dass das Herz im Wesentlichen „stehen bleibt“.

Kardiale Resynchronisationsgeräte (biventrikuläre Geräte)

Dabei handelt es sich um Herzschrittmacher und Defibrillatoren, die mit einer speziellen „dritten“ Elektrode hinter der Hauptpumpkammer (linke Herzkammer) des Herzens platziert werden. Diese Technologie verbessert nachweislich die Funktion dieser Kammer bei den meisten Patienten, denen sie implantiert werden.

Implantierbarer Loop Recorder

Dieses Gerät ist ein kleiner Monitor (etwa so groß wie ein kleiner Finger), der unter die Haut der Brustwand implantiert wird (keine Leitung erforderlich), um die Herzfrequenz und den Herzrhythmus bei ungeklärten Symptomen wie wiederkehrenden Synkopen (Ohnmacht) usw. zu überwachen.

Tilt Table Testing

Die Patienten werden auf einen Tisch gelegt und mit Gurten um die Beine, den Mittelteil und den Brustkorb fixiert, um eine kontinuierliche EKG- und Blutdrucküberwachung zu ermöglichen. Der Tisch wird dann mit dem Kopf nach oben gekippt, um das Stehen in einer stationären Position zu imitieren. Es kann ein Medikament wie Nitroglyzerin verabreicht werden, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der Patient ohnmächtig wird. Der Test wird zur Beurteilung von Patienten eingesetzt, die unerklärliche Ohnmachtsanfälle (Synkopen), Schwindelanfälle usw. haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.