Binokulares Sehen

Was ist binokulares Sehen?

Was wir sehen, ist das Ergebnis von Signalen, die von den Augen an das Gehirn gesendet werden. Normalerweise empfängt das Gehirn Signale von beiden Augen gleichzeitig. Die Informationen, die in den Signalen der beiden Augen enthalten sind, unterscheiden sich geringfügig, und bei einem gut funktionierenden beidäugigen Sehen ist das Gehirn in der Lage, diese Unterschiede zu nutzen, um Entfernungen zu beurteilen und Augenbewegungen zu koordinieren.

Wie kommt es zum Verlust des beidäugigen Sehens?

Binokulare Sehstörungen gehören zu den häufigsten Sehstörungen. Sie sind in der Regel mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Überanstrengung der Augen, Augenschmerzen, verschwommenem Sehen und gelegentlich Doppeltsehen verbunden. Es gibt viele Gründe dafür, dass das beidäugige Sehen eingeschränkt wird oder ganz verloren geht, darunter:

  • Verminderte Sehkraft auf einem Auge
  • Verlust der Bewegungskoordination zwischen den beiden Augen (Schielen)
  • Probleme beim Vergleich der Bilder beider Augen durch das Gehirn

Warum ist das wichtig?

Einer der Hauptvorteile des beidäugigen Sehens ist die Fähigkeit, die Tiefe und die Geschwindigkeit von Objekten zu beurteilen. Kinder mit schlechtem oder fehlendem Binokularsehen können Schwierigkeiten mit diesen Aufgaben haben. Dies kann zu Problemen führen bei:

  • Flüssigkeiten in einen Becher gießen
  • Fangen oder Schlagen von sich schnell bewegenden Bällen
  • Beurteilen, wie schnell sich ein Auto beim Überqueren von Straßen nähert
  • Treppen hinauf- oder hinuntergehen

Das beidäugige Sehen kann man erleben, indem man ein Auge schließt und versucht, Wasser in ein Glas zu gießen oder zwei Bleistiftspitzen aneinander zu führen. Es ist schwieriger, diese Aufgaben mit einem geschlossenen Auge auszuführen als mit beiden offenen Augen, weil die Fähigkeit, die Tiefe zu beurteilen, mit nur einem Auge schlechter ist.

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