Bilirubin gibt es in direkter und indirekter Form. Was ist der Unterschied, was bedeuten sie, und wie werden sie getestet? Hier finden Sie die Antworten.
Ihre Bilirubin-Testergebnisse haben sowohl einen Gesamt- als auch einen direkten Wert ergeben. Aber was ist der Unterschied zwischen den beiden Werten, und welche Werte sind normal? Lesen Sie weiter, um die Antworten auf diese Fragen und mehr zu erfahren.
Was ist Bilirubin?
Bilirubin ist eine gelbe Verbindung, die beim normalen Abbau von Hämoglobin entsteht, der Verbindung in den roten Blutkörperchen, die ihnen den Sauerstofftransport ermöglicht. Beim Abbau der roten Blutkörperchen wird der eisenhaltige Teil des Hämoglobins (Häm) in Bilirubin umgewandelt.
Seine gelbe Farbe ist für die gelbe Haut bei Gelbsucht verantwortlich.
Direktes & Indirektes Bilirubin
Bilirubin durchläuft zwei Phasen. In der ersten Phase bindet sich Bilirubin an Albumin, wodurch es aus dem Blut in die Leber transportiert werden kann. Bilirubin in dieser Phase wird als „indirektes“ oder „unkonjugiertes“ Bilirubin bezeichnet.
Die zweite Phase findet in der Leber statt. Hier bindet das Enzym Uridindiphosphat-Glucuronosyltransferase (UGT1A1) Zuckermoleküle an das unkonjugierte Bilirubin. Durch diese Umwandlung wird Bilirubin wasserlöslich; es kann dann mit der Galle ausgeschieden und über den Stuhl ausgeschieden werden. Bilirubin in dieser zweiten Phase wird „direktes“ oder „konjugiertes“ Bilirubin genannt.
Das Gesamtbilirubin ist die Summe der direkten und indirekten Bilirubinwerte.
Nutzen von Bilirubin
Bilirubin ist nicht nur ein Abfallprodukt. In den letzten Jahrzehnten hat die Wissenschaft herausgefunden, welche nützlichen Funktionen Bilirubin in unserem Körper hat. Diese Forschungen deuten darauf hin, dass Bilirubin als starkes Antioxidans und entzündungshemmendes Mittel wirkt, das uns vor Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen schützen kann.
Es gibt jedoch auch widersprüchliche Erkenntnisse. Es gibt Hinweise darauf, dass es von der Rasse, dem Alter, dem Geschlecht oder dem Gesundheitszustand abhängen könnte, ob ein hoher Bilirubinspiegel nützlich oder schädlich ist. Größere, gut konzipierte Studien sind erforderlich, um mehr Licht ins Dunkel zu bringen.
Werfen Sie einen genaueren Blick auf die potenziellen gesundheitlichen Vorteile und Risiken höherer Bilirubinwerte, indem Sie diesen Beitrag lesen.
Bilirubin-Test
Bilirubin wird normalerweise mit einem Bluttest gemessen. Eine medizinische Fachkraft entnimmt Ihnen eine Blutprobe aus der Vene und schickt sie zur Analyse in ein Labor. Der Test bestimmt den Gesamtbilirubinspiegel und den direkten Bilirubinspiegel. Indirektes Bilirubin ist das, was übrig bleibt, wenn man das direkte Bilirubin vom Gesamtbilirubin abzieht.
Der Bilirubin-Test ist normalerweise Bestandteil eines Leberpanels oder eines kompletten Stoffwechselpanels.
Vorbereitung
Vier Stunden vor dem Test sollten Sie nichts mehr essen oder trinken. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und wann Sie die Einnahme von Medikamenten einstellen müssen. Vermeiden Sie auch die Einnahme von Vitamin C vor dem Test, da dies Ihre Ergebnisse beeinträchtigen kann.
Normaler Bereich
Die Werte können von Labor zu Labor leicht variieren, aber die folgenden Bereiche gelten für Erwachsene als normal:
- Gesamtbilirubin: 0,2 bis 1.2 mg/dL
- Direktes (konjugiertes) Bilirubin: weniger als 0,3 mg/dL
- Indirektes (unkonjugiertes) Bilirubin: etwa 0,2 bis 1,2 mg/dL
Indirektes Bilirubin wird aus den Werten für direktes und Gesamtbilirubin berechnet, wobei indirektes = Gesamtbilirubin minus direktes Bilirubin. As such, the normal range given for indirect bilirubin is generally the same or very slightly lower than for total bilirubin.
In newborns and children, the normal values are different :
- 7-14 days: less than 15.0 mg/dL
- 15 days to 17 years: up to 1.0 mg/dL
Gender differences
Bilirubin levels are generally higher in men than in women. According to a survey of more than 176 million people in the U.S., the average total bilirubin levels are :
- Men: 0.72 mg/dL
- Women: 0.52 mg/dL
- Overall: 0.62 mg/dL
High Bilirubin Levels
High Indirect Bilirubin Levels
A result that’s higher than normal, doesn’t necessarily mean that you have a health condition needing treatment. Ihr Arzt wird Ihre Ergebnisse unter Berücksichtigung Ihrer Krankengeschichte, Ihrer Symptome und anderer Testergebnisse interpretieren.
Indirect (unconjugated) bilirubin levels can increase due to:
- Gilbert’s syndrome. Dieses gutartige Syndrom ist auf eine vererbte Genmutation zurückzuführen, die den Bilirubinspiegel leicht erhöht. Bis zu 16 % aller Menschen haben dieses Syndrom. Der Bilirubinspiegel kann bei Stress ansteigen
- Strenge sportliche Betätigung. Sportler können normalerweise erhöhte Bilirubinwerte haben
- Anormale Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse)
- Reaktion auf Bluttransfusionen
- Lebererkrankungen wie Zirrhose und Fettleber
- Einige seltene genetische Störungen (z.z. B. Crigler-Najjar-Syndrom)
- Antivirales Medikament Atazanavir
Die unten aufgeführten Ursachen werden häufig mit hohen indirekten Bilirubinwerten in Verbindung gebracht. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Hohe direkte Bilirubinwerte
Ein hoher direkter Bilirubinwert bedeutet oft, dass Ihr Körper Schwierigkeiten hat, Bilirubin auszuscheiden, entweder aufgrund eines Leberproblems oder blockierter Gallengänge. Ein Ergebnis, das höher als normal ist, bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass Sie eine behandlungsbedürftige Krankheit haben. Your doctor will interpret your results, taking into account your medical history, symptoms, and other test results.
Erhöhtes direktes (konjugiertes) Bilirubin kann durch eine Reihe von Erkrankungen verursacht werden, darunter:
- Lebererkrankungen wie Virus- oder Autoimmunhepatitis oder alkoholische Lebererkrankungen
- Gallensteine
- Gallenblasenentzündung oder -tumore
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder des Blinddarms (Appendizitis)
- Einige seltene genetische Erkrankungen
Die hier aufgeführten Ursachen werden häufig mit hohen direkten Bilirubinwerten in Verbindung gebracht. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Was ist Gelbsucht?
Wenn der Bilirubinspiegel ansteigt, kann ein Zustand entstehen, der als Gelbsucht bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine gelbe Verfärbung von Haut und Augen, die durch die Ansammlung von überschüssigem Bilirubin in diesen Geweben entsteht. Gelbsucht kann bei Erwachsenen auftreten, wenn der Bilirubinspiegel über 2,3 mg/dL liegt.
Das Enzym UGT1A1, das indirektes Bilirubin in direktes Bilirubin umwandelt, ist in der Leber von Erwachsenen gut entwickelt, nicht aber in der Leber von Neugeborenen. Deshalb ist Gelbsucht mit hohem indirektem Bilirubin bei Säuglingen häufig.
Genetik des Bilirubins
UGT1A1
Das primär für den Abbau von Bilirubin zuständige Gen ist UGT1A1, und Variationen in diesem Gen bestimmen, wie schnell es abgebaut wird. Beim Gilbert-Syndrom, von dem etwa 10 % der Bevölkerung betroffen sind, führen Varianten in UGT1A1 zu einer geringeren Effizienz des Enzyms und zu einem mäßigen Anstieg des indirekten Bilirubinspiegels.
SLCO1B1
SLCO1B1 ist ein Gen, das steuert, wie gut die Leber einige Medikamente, Toxine, Hormone und andere Verbindungen, einschließlich Bilirubin, aufnimmt, verstoffwechselt und ausscheidet. Variationen in SLCO1B1 wirken sich auf die Geschwindigkeit und Effizienz der Bilirubin-Konjugation aus und beeinflussen daher den indirekten Bilirubinspiegel.
MRP2
MRP2 ist ein Gen, das die Ausscheidung bestimmter Verbindungen wie des direkten Bilirubins durch die Leber beeinflusst. Variationen in diesem Gen können die Ausscheidung verringern und zu höheren direkten Bilirubinwerten führen.
Mitnahme
Bilirubintests werden in der Regel zur Überwachung der Lebergesundheit angeordnet. Indirektes Bilirubin ist die unkonjugierte Form von Bilirubin im Blut. Es wird vom Blut zur Leber transportiert, wo es in seine direkte Form konjugiert und in den Darm ausgeschieden wird. Indirektes und direktes Bilirubin bilden zusammen das Gesamtbilirubin. Das indirekte Bilirubin kann zu hoch sein, wenn die Leber nicht in der Lage ist, das (konjugierte) Bilirubin angemessen zu verarbeiten, oder wenn es zu einer anormalen Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) kommt. Direktes Bilirubin hingegen kann zu hoch sein, wenn die Leber nicht in der Lage ist, das Bilirubin weiterzuleiten, nachdem es konjugiert wurde.