Elder Care Interprofessional Provider Sheets

Sangeetha Murugapandian, MD und Bijin Thajudeen, MD, Department of Medicine, University of Arizona college of Medicine

October 2017

TIPS FOR TREATING HYPONATREMIA IN OLDER ADULTS

  • Der erste Schritt bei der Behandlung von Hyponatriämie besteht darin, die Ursache zu klären und diese Ursache nach Möglichkeit zu beseitigen.
  • Isotonische Kochsalzlösung und Diuretika müssen bei älteren Erwachsenen mit Vorsicht eingesetzt werden; eine sorgfältige stationäre Überwachung ist erforderlich, um eine Flüssigkeitsüberladung zu vermeiden.
  • Die Korrektur des Serumnatriums hängt davon ab, wie lange die Hyponatriämie bereits besteht. Eine akute Hyponatriämie mit schweren Symptomen hat sich in der Regel schnell entwickelt, auch wenn die Hyponatriämie nur leicht ausgeprägt ist, und erfordert eine schnellere Korrektur. Eine lang anhaltende Hyponatriämie ohne schwere Symptome muss langsamer korrigiert werden – nicht mehr als 6 mEq/L in 24 Stunden, um ein osmotisches Demyelinisierungssyndrom zu vermeiden.

Die diagnostische Bewertung der Hyponatriämie bei älteren Erwachsenen wird in einer anderen Ausgabe von Elder Care – Hyponatremia in Older Adults: Diagnosis. In dieser Ausgabe liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung.

Die allgemeinen Behandlungsgrundsätze sind in Tabelle 1 dargestellt, und der nachstehende Algorithmus skizziert die wichtigsten Schritte der Behandlung. Ausführlichere Informationen zu speziellen Problemen bei der Behandlung der Hyponatriämie bei älteren Erwachsenen finden Sie weiter unten.

Wie in Tabelle 1 angegeben, besteht ein wichtiger Teil der Behandlung darin, die Grunderkrankung, die die Hyponatriämie verursacht, zu beseitigen. In vielen Fällen wird die Hyponatriämie durch Medikamente verursacht, die ältere Menschen einnehmen, wie z. B. Thiazid-Diuretika, Antipsychotika und Antidepressiva, die sie einem erhöhten Risiko aussetzen. Ein wichtiger Schritt bei der Behandlung der Hyponatriämie ist daher das Absetzen oder die Verringerung der Dosis dieser Medikamente, wann immer dies möglich ist.

Beachten Sie auch, dass einige der im Folgenden erörterten Behandlungen eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten oder des Flüssigkeitskonsums erfordern, was für ältere Erwachsene schwierig sein kann. Die Überweisung an einen Ernährungsberater kann bei diesem Aspekt der Behandlung hilfreich sein.

Tabelle 1. Allgemeine Grundsätze für die Behandlung von Hyponatriämie

  • Hyponatriämie bedeutet eine zugrundeliegende Pathologie, die erkannt und behandelt werden muss.
  • Wenn sich die Hyponatriämie langsam entwickelt und chronisch vorhanden ist, haben ältere Patienten oft nur wenige oder keine Symptome. Die Korrektur des Serumnatriumspiegels darf wegen des Risikos einer osmotischen Demyelinisierung nicht mehr als 6 mEQ/L pro 24 Stunden betragen. Ältere Erwachsene mit chronischer Hyponatriämie und/oder Unterernährung haben ein erhöhtes Risiko für diese Komplikation.
  • Patienten mit akuter symptomatischer Hyponatriämie sollten unabhängig von den Natriumwerten im Krankenhaus behandelt werden. Die Behandlung umfasst die Infusion von hypertoner Kochsalzlösung und erfordert eine sorgfältige Überwachung.
  • Die Infusion von isotoner Kochsalzlösung und die Verwendung von Diuretika zur Behandlung von Hyponatriämie muss bei älteren Erwachsenen mit Vorsicht erfolgen, da sie sowohl zu einer Volumenüberladung als auch zu einer Volumenverarmung neigen.

Behandlung der hypotonen Hyponatriämie mit einer Urinosmolalität <100 mOsm/kg

Hypotone Hyponatriämie mit verminderter Urinosmolalität wird klassischerweise bei Patienten mit psychogener Polydipsie und Bierpotomanie beobachtet. Sie tritt aber auch bei älteren Erwachsenen auf, die Schwierigkeiten mit der Zubereitung von Speisen haben und die Vielfalt der Lebensmittel allmählich einschränken, bis sie sich nur noch von „Tee und Toast“ ernähren, was nicht mehr ausreichend Natrium enthält.

Die Einschränkung der Wasserzufuhr ist die Hauptstütze der Behandlung für alle diese Erkrankungen mit niedriger Osmolalität, kann aber für ältere Erwachsene schwierig sein, deren Durstzentrum bei einer niedrigeren Osmolalität aktiviert wird als bei jüngeren Menschen. Die Natriumzufuhr sollte nicht eingeschränkt, sondern eher erhöht werden; die Patienten benötigen eine hohe Zufuhr an gelösten Stoffen (Natrium), um die Ausscheidung von freiem Wasser zu unterstützen.

Reset Osmostat ist ein weiterer Zustand, der bei älteren Erwachsenen mit Lungenerkrankungen auftritt, bei denen die Regulierung des antidiuretischen Hormons bei einer niedrigeren Osmolalität als normal erfolgt. Diese Patienten haben niedrigere normale Serumnatriumwerte, die nicht erhöht werden können.

Behandlung der hypotonen Hyponatriämie mit einer Urinosmolalität >100mOsm/kg und einem Urinnatrium <30 mEq/L

Wenn der Patient bei der Untersuchung hypovolämisch ist, wird die Hyponatriämie typischerweise durch gastrointestinale Flüssigkeitsverluste, Pankreatitis, Drittelsabstände oder unmerkliche Verluste verursacht. Intravenöser Flüssigkeitsersatz ist die Hauptstütze der Behandlung, aber bei institutionalisierten älteren Erwachsenen, bei denen der Gefäßzugang ein Problem darstellt, können subkutane Infusionen nützlich sein.

Wenn der Patient bei der Untersuchung hypervolämisch ist, wird die Hyponatriämie wahrscheinlich durch ein vermindertes effektives arterielles Blutvolumen aufgrund von Zirrhose oder Herz- oder Nierenversagen verursacht. In diesen Fällen werden Diuretika eingesetzt, um die Hyponatriämie zu korrigieren, doch besteht die Gefahr, dass sie bei älteren Erwachsenen zu einer Volumenverarmung führen.

Behandlung der Hyponatriämie bei einem Urin-Natrium >30mEq/L

Wenn der Patient hypovolämisch ist, wird die Hyponatriämie am häufigsten durch Diuretika verursacht, daher ist eine sorgfältige Überprüfung der Medikation wichtig. Zerebraler Salzverlust, Mineralokortikoidmangel und osmotische Diurese sind weitere Erkrankungen, die eine hypovolämische Hyponatriämie verursachen können. Treatment involves discontinuing offending drugs, administering isotonic saline, and treating any underlying causes.

If the patient is hypervolemic, hyponatremia is caused by acute or chronic renal insufficiency. Treatment involves fluid and water restriction as well as diuretics, plus improving renal function if possible.

If the patient is euvolemic, likely causes include the syndrome of inappropriate antidiuresis (SIAD), hypothyroidism, and glucocorticoid insufficiency. Drugs and other conditions commonly associated with SIAD are listed in Table 2.

Table 2. Common Causes of SIAD
Drugs (examples)
  • Amiodarone
  • Carbamazepine
  • Cyclophosphamide
  • Haloperidol
  • Opioids
  • Selective serotonin reuptake inhibitors
Malignancy
  • Small cell lung cancer
  • Head and neck cancers
Central nervous system disorders
  • Hemorrhage
  • Infection
  • Stroke
  • Trauma
Pulmonary disorders
  • Acute respiratory failure
  • Atelectasis
  • Pneumonia
Idiopathic

Treatment includes discontinuation of offending drugs and treating any underlying conditions that might be contributing to hyponatremia. Free water restriction is helpful when the urine osmolality is not very high. Loop diuretics and salt tablets may be helpful if fluid restriction does not increase the serum sodium. Neuere Wirkstoffe wie Tolvaptan und Conivaptan, bei denen es sich um Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten handelt, blockieren die Wirkung von Vasopressin in den Nieren und tragen zur Ausscheidung der Wasserlast bei, wodurch sich die Hyponatriämie verbessert. Allerdings sind die Sicherheit und die Langzeitwirkung dieser Medikamente bei älteren Erwachsenen noch nicht ausreichend erforscht, so dass sie mit Vorsicht eingesetzt werden sollten.

Referenzen und Ressourcen

  • Al Zahrani, Sinnerty R, Gernsheimer J. . Akutes Nierenversagen, Natriumstörungen und Hyperkalzämie bei der alternden Niere: diagnostische und therapeutische Managementstrategien in der Notfallmedizin Clin Geriatr Med, 2013; 29:275-319.
  • Soiza RL, Cumming K, Clarke JM, Wood KM, Myint PK. Hyponatriämie: besondere Überlegungen bei älteren Patienten. J Clin Med. 2014;3(3):944-958.
  • Berl T. An elderly patient with chronic hyponatremia. Clin J Am Soc Nephrol 2013; 8(3):469-475, 2013.
  • Koch CA, Fulup T. Clinical aspects of changes in water and sodium homeostasis in the elderly. Rev Endocr Metab Disord. 2017;18:49-66.
  • Choudhury D, Levi M. Aging and Kidney Disease. In: Skorecki K, Chertow GM, et al . Eds. Brenner and Rector’s The Kidney, 24, 727-751. 2016.
  • Murugapandian S, Thajudeen B. Hyponatremia in Older Adults: Diagnosis. Elder Care. 2017.

Interprofessionelle Pflege verbessert die Ergebnisse älterer Erwachsener mit komplexen Gesundheitsproblemen

Elder Care Editors: Editor-in-Chief: Barry D Weiss, MD; Deputy Editor: Mindy Fain, MD
Nationaler Redaktionsausschuss: Theodore M Johnson II, MD, MPH, Emory University; Jenny Jordan, PT, DPT, Sacred Heart Hospital, Spokane, WA; Jane Marks, RN, MS, FNGNA, Johns Hopkins University; Josette Rivera, MD, University of California San Francisco; Jean Yudin, CRNP, University of Pennsylvania
Interprofessionelle Mitherausgeber: Carleigh High, PT, DPT; David Coon, PhD; Marilyn Gilbert, MS, CHES; Jeannie Lee, PharmD, BCPS; Marisa Menchola, PhD; Francisco Moreno, MD; Linnea Nagel, PA-C, MPAS; Lisa O’Neill, DBH, MPH; Floribella Redondo; Laura Vitkus, MPH, CHES

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Dieses Projekt wurde von der Health Resources and Services Administration (HRSA) des U.S. Department of Health and Human Services (HHS) unter der Zuschussnummer U1QHP28721, Arizona Geriatrics Workforce Enhancement Program unterstützt. Die Informationen, der Inhalt und die Schlussfolgerungen sind die des Autors und sollten nicht als offizielle Position oder Politik der HRSA, des HHS oder der US-Regierung ausgelegt werden, noch sollte daraus eine Befürwortung abgeleitet werden.

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