Entscheidungen über lebenserhaltende Maßnahmen

Mechanisches Beatmungsgerät

Wenn die Symptome einer Lungenentzündung, einer COPD, eines Ödems oder anderer Lungenkrankheiten es zu schwer machen, selbst zu atmen, ist eine kurzfristige Lösung der Einsatz eines mechanischen Beatmungsgeräts. Es wird auch als Beatmungsgerät bezeichnet.

Das Beatmungsgerät übernimmt die Aufgabe, Atemzüge bereitzustellen und den Gasaustausch zu unterstützen, während der Rest des Körpers eine Pause bekommt und an der Heilung arbeiten kann.

Beatmungsgeräte werden auch in den späteren Stadien chronischer Erkrankungen wie der Lou-Gehrig-Krankheit oder bei Rückenmarksverletzungen eingesetzt.

Die meisten Menschen, die ein Beatmungsgerät benutzen müssen, erholen sich und können ohne leben. In einigen Fällen wird die Lebenserhaltung zu einer ständigen Notwendigkeit, um die Person am Leben zu erhalten.

Kardiopulmonale Reanimation (CPR)

CPR ist eine grundlegende Erste-Hilfe-Maßnahme, um das Leben einer Person zu retten, wenn sie aufhört zu atmen. Herzstillstand, Ertrinken und Ersticken sind Fälle, in denen eine Person, die nicht mehr atmet, mit Hilfe der HLW gerettet werden kann.

Bei der HLW drückt die Person, die die Wiederbelebung durchführt, auf den Brustkorb, um das Blut durch das Herz zu pumpen, während der Betroffene bewusstlos ist. Nach erfolgreicher Herz-Lungen-Wiederbelebung prüft ein Arzt oder Ersthelfer, ob andere lebenserhaltende Maßnahmen oder Behandlungen erforderlich sind.

Defibrillation

Ein Defibrillator ist ein Gerät, das mit scharfen elektrischen Impulsen den Herzrhythmus verändert. Dieses Gerät kann nach einem kardialen Ereignis, wie einem Herzinfarkt oder einer Arrhythmie, eingesetzt werden.

Ein Defibrillator kann Ihr Herz dazu bringen, normal zu schlagen, auch wenn eine Grunderkrankung vorliegt, die zu größeren Komplikationen führen könnte.

Künstliche Ernährung

Auch als „Sondenernährung“ bekannt, wird bei der künstlichen Ernährung das Essen und Trinken durch eine Sonde ersetzt, die dem Körper direkt Nahrung zuführt.

Es handelt sich dabei nicht unbedingt um lebenserhaltende Maßnahmen, denn es gibt Menschen mit Verdauungs- oder Ernährungsproblemen, die ansonsten gesund sind und auf künstliche Ernährung angewiesen sind.

Künstliche Ernährung ist jedoch typischerweise Teil eines lebenserhaltenden Systems, wenn eine Person bewusstlos ist oder aus anderen Gründen nicht in der Lage ist, ohne die Unterstützung eines Beatmungsgeräts zu leben.

Künstliche Ernährung kann auch im Endstadium einiger unheilbarer Krankheiten helfen, das Leben zu erhalten.

Linksventrikuläres Unterstützungssystem (LVAD)

Ein LVAD wird bei Herzversagen eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein mechanisches Gerät, das die linke Herzkammer beim Pumpen von Blut in den Körper unterstützt.

Gelegentlich wird ein LVAD notwendig, wenn eine Person auf eine Herztransplantation wartet. Es ersetzt das Herz nicht. Es hilft dem Herzen nur beim Pumpen.

LVADs können erhebliche Nebenwirkungen haben, so dass sich eine Person auf der Herztransplantationsliste nach Abwägung der voraussichtlichen Wartezeit und des Risikos mit ihrem Arzt gegen eine Implantation entscheiden könnte.

Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO)

ECMO wird auch als extrakorporale Lebenserhaltung (ECLS) bezeichnet. Das liegt daran, dass das Gerät entweder nur die Aufgabe der Lunge (veno-venöse ECMO) oder sowohl die des Herzens als auch die der Lunge (veno-arterielle ECMO) übernehmen kann.

Sie wird vor allem bei Säuglingen eingesetzt, deren Herz-Kreislauf- oder Atmungssystem aufgrund schwerer Erkrankungen unterentwickelt ist. Auch Kinder und Erwachsene können eine ECMO benötigen.

Die ECMO ist oft eine Behandlung, die eingesetzt wird, wenn andere Methoden versagt haben, aber sie kann durchaus sehr wirksam sein. Wenn das Herz und die Lunge einer Person stärker werden, kann die Maschine heruntergefahren werden, damit der Körper der Person die Arbeit übernehmen kann.

In einigen Fällen kann die ECMO zu einem früheren Zeitpunkt der Behandlung eingesetzt werden, um eine Schädigung der Lunge durch hohe Beatmungseinstellungen zu verhindern.

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