Enukleation der Prostata: Eine anatomische Perspektive

Von der transurethralen Chirurgie bei benigner Prostatahyperplasie (BPH) unterscheidet sich die anatomisch-endoskopische Enukleation der Prostata (AEEP) von der konventionellen transurethralen Chirurgie, da sie das gleiche Enukleationsprinzip wie die offene Chirurgie anwendet. Die AEEP ist als wirksame und sichere Operationsmethode bekannt. Die Lernkurve ist jedoch steil, da sich die chirurgische Anatomie von derjenigen der konventionellen transurethralen Chirurgie unterscheidet. Wenn die Informationen über die chirurgische Anatomie im Zusammenhang mit der Enukleation erweitert werden und eine chirurgische Standardisierung erreicht wird, wird die Lernkurve verkürzt und die AEEP wird sich weiter verbreiten. Das Konzept der AEEP wurde auf der Grundlage der chirurgischen Techniken der Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP) entwickelt. Die ursprüngliche chirurgische Technik der HoLEP ist eine dreilappige Technik. In der 12-Uhr-Position an der Prostataspitze ist die Begrenzung der Prostatakapsel unklar. Die Abtrennung des vorderen Prostatagewebes von der Prostatakapsel bei gleichzeitiger Erhaltung des Schließmuskels im apikalen Bereich ist eine der größten Herausforderungen bei der AEEP. Während des AEEP-Verfahrens ist ein genaues Verständnis der chirurgischen Anatomie der Kapsel-Ebene, des Blasenhalses, des apikalen Sphinkterbereichs und der Blutgefäße wichtig. In diesem Artikel wird die Literatur zur Anatomie im Zusammenhang mit der Enukleation bei der AEEP, vor allem der HoLEP, durchgesehen und diskutiert.

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