FORKLIFT AMERICA’S FORKLIFT DIGEST

Da Gabelstapler in Lagerhäusern auf der ganzen Welt eingesetzt werden, ist es schwer vorstellbar, wie schwere Arbeiten ohne sie erledigt werden könnten. Die ersten kraftbetriebenen Stapler wurden für den Einsatz in Fabriken nach dem Ersten Weltkrieg entwickelt, als es an Arbeitskräften mangelte. Seitdem haben sich die Gabelstapler weiterentwickelt und es wurden verschiedene Typen entwickelt. Heute werden Gabelstapler in sieben Klassen eingeteilt. Zwei Faktoren bestimmen, wie ein Stapler klassifiziert wird – der verwendete Kraftstoff und der Verwendungszweck des Staplers. Es ist wichtig, dass Unternehmen die für ihre Zwecke geeignete Staplerklasse wählen. Alle Gabelstaplerfahrer müssen für die von ihnen zu bedienende Staplerklasse zertifiziert sein. Hier sind die verschiedenen Klassen von Gabelstaplern:

Klasse 1 Elektromotor, Fahrer, Gegengewichtsstapler (Voll- und Luftreifen)

Diese Stapler werden durch einen Elektromotor angetrieben. Der Fahrer kann bei der Bedienung des Fahrzeugs sitzen oder stehen. Eine Gruppe von Staplern der Klasse 1 sind Gegengewichtsstapler, die ein großes Gewicht im Heck haben, um das Gewicht der Lasten auszugleichen. Andere Untergruppen werden durch die Anzahl der Reifen (3 oder 4) oder die Art der Bereifung definiert. Kissenreifen werden in Innenräumen auf glatten, ebenen Flächen verwendet. Luftreifen sind im Freien und auf unebenem Terrain nützlich. Elektrostapler sind für geschlossene Räume geeignet, wenn Kraftstoffdämpfe Probleme verursachen. Gängige Beispiele sind der Stehfahrer oder die elektrisch betriebenen Versionen des Sitzfahrers.

Elektromotor-Schmalgangstapler der Klasse 2 (Vollgummireifen)

Toyota Electric 1

Toyota Electric 1

Diese Elektrostapler sind speziell für den Einsatz in schmaleren Gängen und anderen engen Räumen konzipiert. Sie können über spezielle Anbaugeräte oder Funktionen verfügen, die es ihnen ermöglichen, bestimmte Aufgaben zu erledigen, wie z. B. einen Seitenlader. Einige Beispiele für Stapler der Klasse 2 sind der Schmalgangstapler (kein Gegengewicht, Spreizfüße an der Vorderseite sorgen für Stabilität), der Schmalgangstapler mit Schubmast (eine Scherengabel fährt in mehrere Richtungen aus dem Stapler aus) und ein Kommissionierer mit Stehfahrer (der Fahrer steht auf einer Plattform und bedient die Steuerung; er fährt zu den Waren und „greift“ sie).

Elektromotorische Hand- oder Mitfahrstapler der Klasse 3 (Vollgummireifen)

Diese Elektrostapler werden meist über einen Griff am Heck bedient. Sie können begehbar sein (Handwagen) oder einen Sitz haben. Es handelt sich um Niederhubwagen, die oft auch als Palettenheber bezeichnet werden. Ein Beispiel wäre ein motorisierter Handhubwagen.

Stapler der Klasse 4 mit Verbrennungsmotor (Vollgummireifen)

Diese Stapler zeichnen sich durch den Einsatz eines Verbrennungsmotors aus, ähnlich wie bei einem Auto. Sie haben Vollgummireifen für den Einsatz in Innenräumen auf glattem Untergrund und sitzen niedrig auf dem Boden in Bereichen mit geringer Bodenfreiheit. Sie können mit einem Gegengewicht ausgestattet sein. Der Verbrennungsmotor kann mit Benzin, Diesel oder Flüssiggas betrieben werden. Ein gasbetriebener Sitzstapler mit Vollgummireifen ist ein gängiges Beispiel.

Stapler der Klasse 5 mit Verbrennungsmotor (Luftreifen)

Boom-Gabelstapler

Boom-Gabelstapler

Stapler der Klasse 5 ähneln den Staplern der Klasse 4, haben aber Luftreifen, was sie für den Einsatz in Innenräumen oder im Freien interessant macht. Sie werden mit Flüssiggas, Benzin, Diesel oder komprimiertem Erdgas betrieben. Sie sind in der Regel mit Gegengewicht ausgestattet.
Schlepper der Klasse 6 mit Elektro- und Verbrennungsmotor (Vollgummi- und Luftreifen)

Diese Fahrzeuge sind eigentlich gar keine Gabelstapler. Sie sind Schlepper. Sie können elektrisch oder mit Gas betrieben werden.

Klasse 7 Geländestapler (Luftreifen)

Diese Gabelstapler sind speziell für den Einsatz in unwegsamem Gelände konzipiert. Sie verfügen über große Schwimmreifen, die sie auf Baustellen oder in Holzlagern nützlich machen. Viele Arten von Gabelstaplern können in diese Gruppe aufgenommen werden – der Unterschied besteht darin, dass die Reifen für raue Oberflächen geeignet sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.