FREIDA Radiation Oncology Residency and Fellowship Listing

Was ist ein Radioonkologe?

Ein Radiologe ist ein Arzt, der bildgebende Verfahren einsetzt, um Patienten zu diagnostizieren, zu behandeln und therapeutische Optionen anzubieten. Ärzte, die auf dem Gebiet der Radiologie praktizieren, spezialisieren sich auf diagnostische Radiologie, interventionelle Radiologie oder Strahlenonkologie. Sie können sich für eine Reihe von Subspezialitäten zertifizieren lassen. Die Kammer zertifiziert auch in Medizinischer Physik und stellt für jede Disziplin spezifische Zertifikate aus.

Ein Radioonkologe setzt ionisierende Strahlung und andere Modalitäten zur Behandlung bösartiger und einiger gutartiger Erkrankungen ein. Strahlenonkologen können auch Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Ultraschall und Hyperthermie (Wärme) als zusätzliche Verfahren zur Unterstützung der Behandlungsplanung und -durchführung einsetzen.

Wie wird man Strahlenonkologe?

Die Ausbildung dauert fünf Jahre: ein Jahr allgemeine klinische Arbeit, gefolgt von vier Jahren spezieller Ausbildung in der Strahlenonkologie.

Was macht ein Strahlenonkologe?

Die Strahlenonkologie ist ein Zweig der klinischen Medizin, der sich mit der Behandlung sowohl bösartiger als auch gutartiger Erkrankungen mit ionisierender Strahlung beschäftigt. Der Strahlenonkologe leitet ein Team von Krankenschwestern, Strahlentherapeuten, Dosimetrikern und Medizinphysikern, die an der Bewertung, Planung, Durchführung und Nachsorge von Patienten, die mit Strahlen behandelt werden, beteiligt sind.

In den ersten Jahren ihrer Entwicklung wurde die Strahlenonkologie als ein Teilgebiet der Radiologie betrachtet, das traditionell als therapeutische Radiologie bezeichnet wurde. In dieser Zeit wurden Radiologen sowohl in der diagnostischen als auch in der therapeutischen Radiologie ausgebildet. Im Laufe der Jahre wurden die Ausbildungs- und Zertifizierungsverfahren für die Strahlenonkologie von der diagnostischen Radiologie getrennt, da jede dieser Disziplinen immer komplexer wurde.

Obwohl sich einige Strahlenonkologen auf eine bestimmte Krankheit konzentrieren, sind Strahlenonkologen für die Behandlung eines breiten Spektrums von Krankheiten mit verschiedenen Strahlungsmodalitäten ausgebildet und zertifiziert, wobei der zentrale Leitgedanke darin besteht, einen maximalen therapeutischen Nutzen zu erzielen und gleichzeitig die Strahlenbelastung für das normale Gewebe zu minimieren. Ionisierende Strahlung umfasst Röntgen- und Gammastrahlen sowie geladene Teilchen wie Protonen, deren Energie ausreicht, um fest gebundene Elektronen aus den Atomen zu entfernen und Ionen zu erzeugen. Ionisierende Strahlung kann durch externe Bestrahlung oder durch die Implantation von Radionukliden im Rahmen der so genannten Brachytherapie verabreicht werden. Die konventionelle externe Bestrahlung umfasst in der Regel fraktionierte tägliche Behandlungen über 2 bis 8 Wochen. Die neueren Technologien der stereotaktischen Körperbestrahlungstherapie (SBRT) und der stereotaktischen Radiochirurgie (SRS) werden in der Regel in 1 bis 5 Fraktionen verabreicht und ermöglichen hochpräzise und hochwirksame Strahlenbehandlungen. Intraoperative Bestrahlung, IMRT, IGRT und Protonen sind weitere Beispiele für technologische Fortschritte.

Der Radioonkologe arbeitet in einem multidisziplinären Team mit Chirurgen und medizinischen Onkologen zusammen, um eine umfassende Versorgung von Krebspatienten sicherzustellen. Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit mit Hausärzten, Pathologen, diagnostischen Radiologen und anderen Fachleuten des Gesundheitswesens.

Die Strahlenonkologie ist ein äußerst lohnendes und anspruchsvolles Gebiet. Obwohl die komplexe Krebsbiologie und die sich rasch entwickelnde hochentwickelte Technologie für viele Medizinstudenten attraktiv sind, ist die Leidenschaft für die Arbeit mit Krebspatienten im Allgemeinen ein wichtiger Faktor, der die Entscheidung für dieses Fachgebiet beeinflusst. Das Fach ist besonders attraktiv für diejenigen, die den quantitativen Charakter der Radioonkologie und gleichzeitig den humanistischen Aspekt der direkten Betreuung von Krebspatienten schätzen.

Für diejenigen, die sich für die Forschung interessieren, ist die Radioonkologie ein hervorragendes Fachgebiet. Neben klinischen Studien, die in den meisten akademischen Praxen und vielen privaten Gemeinschaftspraxen nach wie vor aktiv durchgeführt werden, bieten sich unbegrenzte Möglichkeiten in der translationalen und Grundlagenforschung.

Das ACGME Residency Review Committee in Radiation Oncology überwacht die Aus- und Weiterbildung in der Strahlenonkologie. Medizinstudenten müssen ein einjähriges klinisches Praktikum absolvieren, bevor sie in das vierjährige Ausbildungsprogramm für Strahlenonkologie einsteigen können.

Das Zertifizierungsverfahren wird vom American Board of Radiology überwacht, das den erfolgreichen Kandidaten Zertifikate für Strahlenonkologie ausstellt. Die Zertifizierung beinhaltet das Bestehen schriftlicher Prüfungen in Strahlenbiologie, medizinischer Physik und klinischer Strahlenonkologie. Nach erfolgreichem Bestehen der drei Teile der schriftlichen Prüfung muss der Auszubildende eine mündliche Prüfung ablegen, die das gesamte Spektrum der in der klinischen Radioonkologie vorkommenden Krankheiten abdeckt. Wie bei allen anderen medizinischen Fachgebieten ist die Zertifizierung derzeit zeitlich begrenzt, und von den Diplomaten wird erwartet, dass sie sich durch ein Programm zur Aufrechterhaltung der Zertifizierung einem lebenslangen Lernprozess und der Verbesserung ihrer Praxis unterziehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.