Auf Richtigkeit geprüft am 17. April 2020 von Brittany Kleszynski, DVM
Key Takeaways
- Herzwürmer, eine Art von Spulwurm, werden durch Mückenstiche übertragen und können in die Blutbahn gelangen.
- Monatliche Herzwurmvorbeugung ist der Schlüssel zur Verringerung des Risikos Ihres Hundes, an einer Herzwurmkrankheit zu erkranken, und viel einfacher als eine spätere Behandlung.
- Die Behandlung besteht aus einer einmonatigen Behandlung mit einem Antibiotikum und einer 6- bis 8-wöchigen Inaktivität Ihres Hundes.
Herzwürmer sind Parasiten, die durch das Blut übertragen werden und bei Hunden Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems verursachen. Die Übertragung nimmt zu, wenn das Wetter wärmer wird, da die Larven von Stechmücken verbreitet werden. Es ist wichtig, dass Ihr Hund ganzjährig eine monatliche Herzwurmprophylaxe erhält, um das Infektionsrisiko zu verringern. Obwohl diese Parasiten klein sind, können sie schwere innere Schäden verursachen. Vorbeugung ist viel einfacher und kostengünstiger als eine Behandlung.
Was verursacht Herzwürmer?
Herzwürmer, eine Art Spulwurm, wissenschaftlich bekannt als Dirofilaria immitis, werden durch Mückenstiche übertragen. Nachdem ein Hund von einer infizierten Stechmücke gestochen wurde, gelangen Herzwurmlarven in den Blutkreislauf. Sie reifen innerhalb von 6-7 Monaten zu erwachsenen Herzwürmern heran und setzen sich in der Lungenarterie des Herzens fest. Die weiblichen Herzwürmer beginnen zu diesem Zeitpunkt mit der Produktion von Mikrofilarien, die im Blutkreislauf zirkulieren. Erwachsene Herzwürmer können in unbehandelten Hunden 3 bis 5 Jahre alt werden, und die Parasitenbelastung kann sehr hoch werden.
Symptome der Herzwurmkrankheit
In den frühen Stadien der Infektion kann Ihr Hund subklinisch sein, d. h. er zeigt möglicherweise keine Anzeichen. Wenn die Krankheit fortschreitet, können die folgenden klinischen Anzeichen auftreten:
- Husten
- Bewegungsunverträglichkeit
- Anämie
- Hypertonie (Bluthochdruck)
- Atemnot
- Tachykardie (schneller Herzschlag)
- Ohnmacht
- Herzversagen
Diagnose & Behandlung
Ihr Tierarzt wird Ihrem Hund eine kleine Blutprobe entnehmen, um einen Herzwurm-Antigentest durchzuführen. Die Ergebnisse liegen innerhalb von 10 Minuten vor. Dieser Test weist speziell das Vorhandensein erwachsener Herzwürmer nach und zeigt daher erst 6-7 Monate nach der Infektion ein positives Ergebnis an. Aus diesem Grund wird Ihr Tierarzt bei einem Hund, der jünger als 7 Monate ist, keinen Herzwurmtest durchführen, da dieser negativ ausfällt, unabhängig davon, ob Larven im Blut vorhanden sind.
Wenn Ihr Hund positiv auf adulte Herzwürmer getestet wird, wird ein weiterer Bluttest durchgeführt, um nach zirkulierenden Mikrofilarien zu suchen. Dieser Test ist sehr einfach und kann in weniger als einer Minute durchgeführt werden. Es ist wichtig zu wissen, ob Mikrofilarien vorhanden sind oder nicht, damit das Behandlungsprotokoll entsprechend angepasst werden kann. Zur Stadieneinteilung der Herzwurmerkrankung gehören auch Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und Blutuntersuchungen.
Wie wird die Herzwurmerkrankung behandelt?
Die Behandlung der Herzwurmerkrankung ist im Vergleich zu den Kosten der monatlichen Vorbeugung teuer. Die Behandlung besteht aus einer einmonatigen Behandlung mit einem Antibiotikum, das die Herzwürmer schwächt und sie empfänglicher für Adultizide macht. Wenn Ihr Hund mikrofilarienpositiv ist, erhält er eine Dosis Herzwurmprävention, um die im Umlauf befindlichen Herzwürmer zu eliminieren, sowie ein Antihistaminikum und ein Steroid, um das Risiko einer Reaktion zu verringern. Das gängigste Protokoll zur Beseitigung der erwachsenen Herzwürmer besteht aus zwei Adultizid-Injektionen im Abstand von 24 Stunden. Bei Patienten mit schwererem Krankheitsverlauf kann eine Serie von drei Injektionen in größeren Abständen verabreicht werden.
Während der Herzwurmbehandlung Ihres Hundes ist es wichtig, seine körperliche Aktivität in den nächsten 6-8 Wochen einzuschränken. Ohne Bewegungseinschränkung können die absterbenden Herzwürmer in kleine Teile zerbrechen und sich in Blutgefäßen, in der Lunge und im Gehirn festsetzen. Diese Komplikationen können tödlich sein.
Vorbeugung
Monatliche Herzwurmprophylaxe ist der Schlüssel zur Verringerung des Risikos Ihres Hundes, an einer Herzwurmkrankheit zu erkranken. Das Medikament richtet sich nach dem Gewicht Ihres Hundes und muss jeden Monat am selben Tag verabreicht werden. Wenn die monatliche Präventivdosis auch nur einen Tag zu spät verabreicht wird, kann Ihr Hund gefährdet sein. Monatliche Präventivmittel gibt es sowohl in oraler als auch in topischer Form, und sie sind relativ erschwinglich.
Herzwurmerkrankung bei Katzen
Im Gegensatz zu Hunden erkranken Katzen nicht häufig an Herzwurmerkrankungen. Wenn sie doch erkranken, ist die Wurmlast in der Regel sehr gering und wird beim jährlichen Herzwurmtest oft nicht erkannt. Die klinischen Anzeichen einer Herzwurmerkrankung können bei Katzen jedoch sehr viel schwerwiegender sein. Es gibt auch keine Behandlung, daher ist Vorbeugung der beste Schutz.
Vergessen Sie nicht: jährlich testen
Eine jährliche Untersuchung wird empfohlen, um sicherzustellen, dass Ihr Hund auch bei monatlicher Vorbeugung frei von Krankheiten bleibt. Die frühzeitige Erkennung einer Herzwurmerkrankung verringert das Risiko schwerer innerer Schäden und der mit der Behandlung verbundenen Komplikationen.
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