HPV im Mund: Symptome, Behandlung und Übertragungswege

HPV im Mund tritt auf, wenn die Mundschleimhaut mit dem Virus infiziert ist, was in der Regel durch direkten Kontakt mit genitalen Läsionen bei ungeschütztem Oralsex geschieht.

Humane Papillomavirus (HPV)-Läsionen im Mund sind zwar selten, treten aber am häufigsten am seitlichen Rand der Zunge, der Lippen und des Gaumens auf, können aber überall auf der Mundoberfläche auftreten.

HPV im Mund kann das Risiko erhöhen, an Mund-, Hals- oder Rachenkrebs zu erkranken, so dass bei einer HPV-Diagnose eine Behandlung erfolgen sollte, um die Entstehung von Krebs zu verhindern.

Primärsymptome von HPV im Mund

Symptome, die auf eine HPV-Infektion im Mund hindeuten, sind selten, jedoch können manche Menschen kleine, weißliche, warzenartige Läsionen entwickeln, die sich sammeln und Plaques bilden können. Diese kleinen Wunden können weiß, hellrot oder in der gleichen Farbe wie die Haut sein.

Die meisten diagnostizierten Fälle sind sich jedoch nicht bewusst, dass sie die Infektion haben, bis ernstere Komplikationen, wie Krebs, auftreten. Einige frühe Anzeichen von Mundkrebs sind:

  • Schluckbeschwerden;
  • Ständiger Husten;
  • Schmerzen im Ohrbereich;
  • Geschwollene Drüsen im Hals;
  • Rezidivierend geschwollener Rachen.

Wenn eines dieser Symptome auftritt oder wenn der Verdacht auf eine HPV-Infektion im Mund besteht, ist es sehr wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die Diagnose zu bestätigen oder auszuschließen und gegebenenfalls eine Behandlung einzuleiten.

Was tun bei Verdacht

Oft sieht der Zahnarzt eine Läsion, die auf HPV hinweisen könnte, aber auch der Betroffene selbst kann durch suggestive Läsionen im Mund eine Infektion vermuten.

Bei Verdacht sollte ein Arzt aufgesucht werden, wobei der Infektiologe der geeignetste Arzt zur Beobachtung der Läsionen ist, aber auch ein Allgemeinmediziner, Gynäkologe oder Urologe ist mit HPV vertraut. Der Arzt kann eine Probe der Läsionen entnehmen und eine Biopsie anfordern, um festzustellen, ob es sich um HPV handelt und um welchen Typ es sich handelt. So kann er die für den jeweiligen Fall am besten geeignete Behandlung angeben.

Wie HPV in den Mund übertragen wird

Hauptübertragungsweg von HPV in den Mund ist ungeschützter Oralverkehr, aber auch eine Übertragung durch Küssen ist möglich, vor allem, wenn es eine Läsion im Mund gibt, die das Eindringen des Virus erleichtert.

Außerdem ist eine HPV-Infektion im Mund häufiger bei Menschen, die mehrere Partner haben, rauchen oder übermäßig viel Alkohol trinken.

Schauen Sie sich das folgende Video an und erfahren Sie etwas mehr über HPV:

Behandlung zur Heilung von HPV im Mund

Viele Fälle von HPV werden ohne Behandlung und ohne Symptome geheilt. Infolgedessen sind sich die Betroffenen oft nicht bewusst, dass sie sich infiziert haben.

Wenn jedoch Läsionen im Mund auftreten, erfolgt die Behandlung in der Regel durch Laser, chirurgische Eingriffe oder Medikamente wie 70- oder 90-prozentige Trichlorsäure oder Interferon alpha, und zwar 2 Mal wöchentlich für etwa 3 Monate.

Es gibt 24 HPV-Typen, die den Mundbereich befallen können, aber nicht alle sind mit der Entstehung von Krebs verbunden. Die Typen mit dem höchsten Risiko einer Bösartigkeit sind: HPV 16, 18, 31, 33, 35 und 55; sie besitzen ein mittleres Risiko, und die Typen 6, 11, 13 und 32 haben ein geringes Risiko.

Nach der vom Arzt empfohlenen Behandlung ist es wichtig, weitere Tests durchzuführen, um die Beseitigung der Läsionen zu bestätigen, allerdings ist es sehr schwierig, das HPV-Virus aus dem Körper zu eliminieren, so dass nicht in allen Fällen HPV als heilbar bezeichnet werden kann, da sich das Virus nach einiger Zeit wieder manifestieren kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.