Hymenplastik

Über den Eingriff

Zuletzt aktualisiert: 26.03.2021

Das Jungfernhäutchen ist eine Membran, die den Scheideneingang teilweise bedeckt. Form und Aussehen des Jungfernhäutchens variieren von Frau zu Frau, sind aber typischerweise halbmondförmig am unteren Ende der Vaginalöffnung. Ein Jungfernhäutchen kann zu verschiedenen Zeiten im Leben einer Frau reißen, sei es durch das Einführen eines Tampons, durch Sport oder durch Geschlechtsverkehr. Leichte Blutungen sind häufig mit dem Reißen des Jungfernhäutchens verbunden. In einigen Kulturen und Religionen wird ein intaktes Jungfernhäutchen mit der Jungfräulichkeit der Frau in Verbindung gebracht. Eine Hymenoplastik, manchmal auch als Hymenorrhaphie oder Hymenkonstruktion bezeichnet, wird in der Regel aus kulturellen oder religiösen Gründen vor der Heirat durchgeführt. Für andere ist der Eingriff eine Form der Therapie nach einem sexuellen Übergriff. Unabhängig davon, aus welchem Grund das Jungfernhäutchen wiederhergestellt werden soll, kann der Eingriff in weniger als einer Stunde unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden, wobei das Ergebnis sofort sichtbar ist. Während des Eingriffs benötigt die Patientin nur eine örtliche Betäubung, kann aber ein Beruhigungsmittel erhalten, um sich während des gesamten Eingriffs wohl zu fühlen. Die Patientin liegt bequem auf einem Tisch mit gespreizten Stiften. Das Jungfernhäutchen wird identifiziert und teilweise herausgeschnitten, um unebenes Gewebe von früheren Rissen zu beseitigen. Das Jungfernhäutchen wird mit auflösbaren Fäden in zwei Schichten zusammengenäht. Bei manchen Frauen muss ein kleines Gewebestück aus einem anderen Teil der Vagina an die Vaginalöffnung transplantiert werden, um das Jungfernhäutchen wiederherzustellen.

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