Hyperventilation ist keine Krankheit. Sie ist vielmehr ein Symptom einer anderen Erkrankung oder das Ergebnis einer emotionalen Belastung.
Mögliche Ursachen für Hyperventilation sind:
Angst, Panik oder Stress
Eine der häufigsten Ursachen für Hyperventilation ist emotionale Belastung, einschließlich Panik, Angst oder Unruhe. Eine Studie über Menschen, die unter Hyperventilation leiden, ergab, dass das häufigste zusätzliche Symptom Angst war.
Bei etwa der Hälfte der Studienteilnehmer lag auch eine psychiatrische Erkrankung vor. Manche Ärzte bezeichnen Hyperventilation aufgrund von Emotionen als „Hyperventilationssyndrom“
Infektion
Einige Arten von Infektionen im Körper können zu Hyperventilation führen. Infektionen wie Lungenentzündungen können Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge verursachen, die zu einer schnellen Atmung führen können.
Kopfverletzung
Das Gehirn spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Atmung. Bei einer Kopfverletzung kann es zu Veränderungen der Atemfrequenz kommen, einschließlich Hyperventilation.
Zusätzliche Symptome einer Kopfverletzung sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Verwirrung. Wer eine schwere Kopfverletzung hat, sollte sofort einen Arzt aufsuchen.
Lungenkrankheiten
Bestimmte Lungenkrankheiten wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Asthma können die Atmung erschweren. Die Atemwege können verengt sein, so dass es schwerer ist, Luft in die Lunge zu bekommen, was zu schneller Atmung führen kann.
Wenn eine Lungenerkrankung Hyperventilation verursacht, können die Symptome auch Keuchen, Brustschmerzen und Husten umfassen.
Diabetische Ketoazidose
Die diabetische Ketoazidose ist eine Komplikation von Diabetes. Sie kann auftreten, wenn dem Körper nicht genügend Insulin zur Energiegewinnung zur Verfügung steht und er stattdessen Fett verbrennt.
Wenn der Körper zu lange auf Fette angewiesen ist, können sich im Körper Nebenprodukte, sogenannte Ketone, bilden. Hyperventilation ist eines der Symptome der diabetischen Ketoazidose. Weitere Symptome sind Übelkeit, übermäßiger Durst und häufiges Wasserlassen.
Höhenkrankheit
Wenn sich eine Person in großer Höhe befindet, sinken der Luftdruck und der Sauerstoffgehalt, was die Atmung erschweren kann.
In großer Höhe muss die Lunge mehr arbeiten, um Sauerstoff in den Körper zu bringen. In einer Höhe von etwa 8.000 Fuß kann ein niedriger Sauerstoffgehalt zu Atemproblemen, einschließlich Hyperventilation, führen.
Bei manchen Menschen kann die Hyperventilation bereits in einer Höhe von weniger als 8.000 Fuß beginnen. Zum Beispiel können Menschen mit Asthma in niedrigeren Höhenlagen Atemprobleme haben.