Es gab eine Zeit, noch gar nicht so lange her, da konnte man von American Pale Ale (APA) bis zu India Pale Ale (IPA) alles probieren, ohne auf einen einzigen anderen Bierstil zu stoßen. Man begann mit APA bei etwa 5 Prozent ABV, stellte die Geschwindigkeit ein und ließ die spezifischen Gewichtspunkte vorbeifliegen. Wenn man bei 6 oder 7 Prozent IPA ankam, hatte die Landschaft etwas von ihrer malzigen Textur verloren, aber dichte, ausgedehnte Lupulinwälder entschädigten die Sinne mehr als genug.
Diese Zeiten sind längst vorbei. APA und IPA gibt es natürlich immer noch, und sie sind besser als je zuvor, aber wo es früher weite Zwischenräume gab, vermischen sich die Stile jetzt zu einem endlosen Meer von Pale Ales. Die Brauereien bezeichnen diesen Sub-Burton-Wildwuchs als Double Pale Ale, Imperial Pale Ale, Strong Pale Ale, Extra Pale Ale oder eine Reihe anderer vager Begriffe. In dem Maße, in dem sich die Handwerksbrauer immer weiter von den starren Fesseln der stilistischen Beschränkung lösen, ist eine ganz neue Klasse von Pale Ale entstanden.
Was ist Imperial Pale Ale?
Weder das Beer Judge Certification Program (BJCP) noch die Richtlinien des Great American Beer Festival (GABF) haben viel zum Thema Imperial Pale Ale zu sagen. Das GABF bietet einen Ansatzpunkt in der Kategorie American Strong Pale Ale:
„American Strong Pale Ales sind tiefgolden bis kupferfarben… Geringes Karamellmalzaroma ist erlaubt. Das Frucht-Ester-Aroma sollte mäßig bis stark sein. Das Hopfenaroma ist stark und weist blumige, fruchtige, zitrusartige, kiefernartige, harzige oder schwefelartige Charaktere der amerikanischen Hopfensorten auf. Eine geringe Malzigkeit kann einen geringen Karamellmalzcharakter aufweisen. Das Hopfenaroma ist stark und weist blumige, fruchtige, zitrusartige, kiefernartige, harzige oder schwefelartige Aromen der amerikanischen Hopfensorten auf. Die Hopfenbittere ist hoch. Der fruchtig-esterige Geschmack ist mäßig bis stark.“
Die Beschreibung bewegt sich auf einer vorhersehbaren Linie zwischen klassischem APA und IPA, aber sie sagt uns nicht wirklich etwas, was wir nicht schon aus dem Namen der Kategorie ableiten könnten. Die Zahlen des Stils sind jedoch anschaulicher. Werfen Sie einen Blick auf die Bereiche Stammwürze, Alkoholgehalt und Bitterkeit (Tabelle 1), die die Richtlinien für APA, American Strong Pale Ale und American IPA vorschlagen.