Kombinierte Koloskopie und Drei-Quadranten-Hämorrhoidal-Ligatur: 500 konsekutive Fälle

Zweck: In dieser Studie wurde die Sicherheit und Wirksamkeit einer kombinierten ambulanten Koloskopie mit gleichzeitiger Drei-Quadranten-Hämorrhoidal-Ligatur bei Patienten mit symptomatischem inneren Hämorrhoidalleiden untersucht.

Methoden: Es wurde eine Vier-Jahres-Analyse von Patienten durchgeführt, die sich einer kombinierten Koloskopie und einer synchronen Drei-Quadranten-Hämorrhoidal-Ligatur unterzogen. Indikationen für das Verfahren waren Patienten mit symptomatischen inneren Hämorrhoiden, bei denen eine konservative Behandlung versagt hatte und die außerdem eine Koloskopie benötigten. Die konventionelle Koloskopie wurde unter mäßiger Sedierung durchgeführt, unmittelbar gefolgt von einer synchronen Drei-Quadranten-Hämorrhoidal-Ligatur unter Verwendung eines TriView-Anoskops und eines Short-Shot-Hämorrhoidal-Ligators. Die Patienten, die sich diesem Verfahren unterzogen, wurden in einer Computerdatenbank erfasst, und die Ergebnisse wurden nachverfolgt. Patienten, bei denen eine erneute Ligatur, ein chirurgischer Eingriff oder eine Wiederaufnahme innerhalb von 30 Tagen erforderlich war, wurden identifiziert und weiter analysiert.

Ergebnisse: Fünfhundert Patienten unterzogen sich während des Studienzeitraums einer Koloskopie mit gleichzeitiger interner Hämorrhoidenligatur in drei Quadranten. Vierhundertsiebenundsechzig Patienten (93,4 Prozent) konnten ihre Symptome vollständig beseitigen und benötigten keine weitere Behandlung. Dreiunddreißig Patienten (6,6 Prozent) benötigten eine erneute Ligatur, und 11 (2,2 Prozent) mussten wegen anhaltender Symptome eine vollständige chirurgische Hämorrhoidektomie durchführen lassen. Zweiundfünfzig Patienten (10,4 Prozent) benötigten während der Koloskopie eine zufällige Biopsie/Polypektomie. Zwei zufällige Kolonkarzinome wurden identifiziert, und die Ligatur wurde verschoben. Kein Patient musste wegen Blutungen nach dem Eingriff stationär aufgenommen werden. Es gab keine Fälle von Beckensepsis, und bei keinem Patienten war ein dringender chirurgischer Eingriff erforderlich.

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