LCD, TFT, IPS, LED, OLED, AMOLED – es ist eine verwirrende Buchstabensuppe da draußen in der Welt der Flachbildschirmtechnologie.
Hersteller geben eine Menge Fachjargon über Displaytechnologien heraus. Diese Technologien werden in einer Vielzahl von Geräten verwendet, darunter Computermonitore, Smartphones und Fernsehgeräte. Ein Gelegenheitskäufer achtet vielleicht nicht so sehr auf die Bildschirmtechnologie bei einem Smartphone oder einem Monitor. Aber wenn es um den Kauf eines Fernsehgeräts geht, kann das den Käufer verwirren.
Bisher gab es nur eine einzige Bildschirmtechnologie – die Kathodenstrahlröhre (CRT). CRT-Fernseher sind sperrig und verbrauchen eine Menge Strom. Doch mit der Einführung von LCD-Fernsehern (Liquid Crystal Display) änderte sich das. Die Fernseher wurden kompakter, und die Auswirkungen auf die Stromrechnung waren geringer.
Der Zuschauer sieht ein Bild, wenn ein LCD-Bildschirm von Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) hinterleuchtet wird, die an den Rändern oder hinter dem LCD-Panel angebracht sind. Fernsehgeräte mit CCFL-Hintergrundbeleuchtung sind inzwischen durch Fernsehgeräte mit LED-Hintergrundbeleuchtung ersetzt worden. Der Vorteil von Fernsehern mit LED-Hintergrundbeleuchtung ist der geringere Stromverbrauch, die Langlebigkeit der Hintergrundbeleuchtung und ein allgemein helleres Bild.
Als LCD-Fernseher ab etwa 2000 an Popularität gewannen, gab es nur einen Hauptkonkurrenten – das Plasma Display Panel (PDP). Die PDP-Fernseher verschwanden jedoch, da LCD-Fernseher viel billiger waren.
Ein Dünnschichttransistor (TFT)-Display ist eine Art von LCD, aber ersteres hatte einen besseren Kontrast. Neben Fernsehgeräten werden TFT-LCD-Bildschirme unter anderem in Smartphones, Handheld-Geräten, Taschenrechnern und Fahrzeuginstrumentenanzeigen verwendet.
Die IPS-Technologie (In-Plane Switching) ist eine weitere Art der LCD-TV-Technologie. Diese Panels sind genauer in der Bildwiedergabe und zeigen genauere Farben aus engen Betrachtungswinkeln. Einfach ausgedrückt: IPS war besser als LCD.
Fernsehgeräte mit OLED-Displays (Organic Light Emitting Diode) sind besser als herkömmliche LCD-Fernseher, die mit CCFLs oder LEDs hintergrundbeleuchtet werden. Das liegt daran, dass OLED-Fernseher keine Hintergrundbeleuchtung benötigen. Daher erzeugen diese Bildschirme sehr tiefe Schwarztöne und damit einen sehr guten Kontrast. Dies wiederum führt zu einer besseren Bildqualität. Das ist gut, wenn es um zukünftige Technologien wie 4K-Bildauflösung geht. Ein Nachteil von OLED-Panels ist ihre geringere Lebensdauer im Vergleich zu anderen Technologien.
Die Produktion von OLED-Fernsehern wurde vom koreanischen Großkonzern LG aufgenommen, aber auch Panasonic, Sony, Toshiba und Philips verkaufen sie inzwischen.
Quantum LED (QLED) ist eine weitere Technologie, die Samsung aktiv verfolgt. OLED-Fernseher sind dafür bekannt, dass sie in Bezug auf Schärfe und Hintergrundbeleuchtung besser sind als QLED-Fernseher, aber die Lücke wird immer kleiner.
Ein Hauptvorteil von QLED ist, dass die Bildschirme auch in hellen Räumen sichtbar sind.
Active Matrix Organic Light Emitting Diode (AMOLED)-Displays funktionieren auf ähnliche Weise. Sie werden eher in Smartphones verwendet.
Welchen Fernseher sollte man kaufen?
Normale Fernseher mit LED-Hintergrundbeleuchtung, OLED und IPS-Panels sind im Allgemeinen eine sichere Wahl. Wenn man sich vor dem Kauf eines Fernsehers zu sehr in diese Technologien vertieft, führt das zu Verwirrung. Jedes Unternehmen wird natürlich behaupten, dass sein Produkt das beste ist, und dabei eine Menge Fachjargon verwenden.
Wenn man ein neues Gerät kaufen möchte, wäre es sicher, in einen Fernseher mit 4K-Auflösung zu investieren. Das derzeitige hochauflösende (HD) Bild hat 1920 × 1080 Pixel. 4K-Bilder haben eine Auflösung von 3840 × 2160 Pixeln. Das bedeutet, dass 4K-Inhalte mehr Details aufweisen.
Die Anschaffung eines 4K-Fernsehers mag zwar teurer sein, aber 4K-Videos werden immer häufiger und sorgen für ein Stück Zukunftssicherheit.