Lip Picking

19 Aug, 2019

lips picking

Lip picking is another form of compulsive skin picking that targets the lips or inside of the mouth. Behaviors such as peeling, biting, or chewing the skin on lips or biting and chewing on the inside of the mouth and cheeks can result in significant damage. While everyone can find it hard to resist pulling or biting off a bit of peeled skin on their lips, people with disordered picking behaviors go beyond that. Driven by stress, boredom, or worry, they can cause so much harm to their lips that ordinary activities, such as eating or kissing, feel unpleasant or even painful.

How common is this?

Lippenzupfen ist ein körpernahes, sich wiederholendes Verhalten, das zu der größeren Kategorie der Skin Picking Disorder gehört. Es gibt nur begrenzte Daten über das Lippenzupfen und -beißen im Speziellen, aber so wie die Prävalenzdaten über zwanghaftes Zupfen in der Haut oft unterrepräsentiert sind, ist dies wahrscheinlich auch beim Lippenzupfen der Fall. Die Lippen können ein Ziel neben anderen Zielen wie dem Gesicht sein, was eine Quantifizierung erschwert.

Eine Studie aus dem Jahr 2012 untersuchte jedoch die Prävalenz des Wangenbeißens, zu dem auch das Lippenzupfen gehört, in einer Stichprobe von 718 College-Studenten und stellte fest, dass 46,7 % der Betroffenen angaben, sich an den Lippen und Wangen zu schaffen zu machen. In der Kontrollgruppe gaben 31,9 % der Teilnehmer an, in die Wangen zu beißen und in den Lippen zu zupfen. Um als meldepflichtiges Verhalten zu gelten, musste das Beißen oder Zupfen an den Lippen und der Innenseite der Wangen zu Schäden wie Blutungen oder Narben führen. Die Studie zeigt, dass Menschen, die zwanghaft in der Haut zupfen, eher zu diesem Verhalten neigen, aber auch, dass es Menschen in der Allgemeinbevölkerung gibt, die dies ebenfalls tun.

Wie bei anderen sich wiederholenden Verhaltensweisen, die sich auf den Körper beziehen, ist auch das Lippenzupfen möglicherweise weiter verbreitet, als die Forscher annehmen. Das bedeutet, dass Menschen, die mit diesem Verhalten zu kämpfen haben, nicht allein sind.

Was sind die Ursachen?

Die Ursachen für körperbetontes, sich wiederholendes Verhalten sind schwierig und die Forschung hat keine Antworten. Wie das zwanghafte Zupfen an der Haut tritt auch das Lippenzupfen eher in Familien mit einer Vorgeschichte von Zwangsstörungen oder körperbetonten, sich wiederholenden Verhaltensweisen auf. Lippenzupfen wird auch mit Stress und Ängsten in Verbindung gebracht, die in klinischen Stichproben als Auslöser genannt wurden. Stress und Angst sind zwar nicht die Ursache für das Lippenzupfen, doch nimmt das Verhalten mit zunehmendem Stress oft an Schwere zu. Manche Menschen berichten, dass sie sich die Lippen aufreißen, ohne sich dessen bewusst zu sein, was darauf hindeutet, dass das Verhalten mit dem Versuch zusammenhängt, Gefühle zu regulieren. Das Verhalten ist jedoch bei jedem Menschen anders.

In anderen Fällen ist das Lippenzupfen auf körperliche Ursachen zurückzuführen. So können rissige Lippen dazu verleiten, die Haut zu schälen, und der Versuch, den Heilungsprozess durch Entfernen von abgestorbenem Gewebe zu unterstützen, kann zu einer Kaskade zwanghafter Verhaltensweisen führen. Auch Lippenbläschen oder Fieberblasen können den Prozess des Pickens in Gang setzen. Auch wenn diese Verhaltensweisen zunächst harmlos sind, können sie sich manchmal zu etwas Schlimmerem entwickeln.

Das gestörte Verhalten beim Lippenzupfen beginnt oft in der Kindheit um die Pubertät herum, was darauf hindeutet, dass ein Teil der Erkrankung hormonell bedingt sein könnte.

Schlechte Angewohnheit oder Störung?

Ob es sich beim Lippenzupfen und Wangenbeißen um eine schlechte Angewohnheit oder eine Störung handelt, hängt vom Grad der Schädigung und den Verhaltensweisen ab. Ähnlich wie bei anderen Formen des zwanghaften Zupfens an der Haut variieren die Verhaltensweisen. Sie können unbewusst als automatisches Verhalten oder mit vollem Bewusstsein und voller Absicht auftreten. Beide Verhaltensweisen können auch dazu dienen, mit starken Gefühlen oder Spannungen umzugehen.

Lip Picking fällt unter die diagnostische Kategorie des zwanghaften Hautzupfens oder der Exkoriationsstörung und wird als Qualifier bezeichnet. Die schlechte Angewohnheit unterscheidet sich von der Störung dadurch, dass die Störung zu erheblichen Schäden führt und die Betroffenen oft erfolglos versuchen, das Verhalten aufzugeben.

Nach der Diagnostik wird das Lippenzupfen zur Störung, wenn:

  1. Das Verhalten verursacht erhebliche Verletzungen
  2. Wiederholte Versuche, damit aufzuhören, funktionieren nicht
  3. Das Verhalten wirkt sich negativ auf mehrere Lebensbereiche aus

Komplikationen

Komorbide Störungen

Lippenzupfen und Wangenbeißen treten häufig zusammen mit anderen körperbetonten, sich wiederholenden Verhaltensweisen auf.

  • Other compulsive skin picking behaviors
  • Anxiety
  • Depression
  • Social anxiety
  • Obsessive-compulsive disorder

Physical Complications

Lip picking and cheek biting result in multiple physical complications.

  • Bleeding
  • Inflammation, pain, redness
  • Wound infections
  • Lesions inside the cheeks that do not heal
  • Increased risk of secondary infections
  • Increased risk of cellulitis, abscesses that require hospitalization

Impact on Quality of Life

Lip picking results in multiple quality of life issues, including appearance and stigma. People make judgments of others based on appearance, and those who compulsively pick at their lips often have red, swollen, or injured lips, which leads to shame and embarrassment. Because of the effects on appearance, many people with lip picking problems isolate themselves from others to hide the effects. Die Tendenz zur Isolation beeinträchtigt oft Schule oder Arbeit sowie soziale Aktivitäten und Beziehungen.

Durch die Verletzungen der Lippen oder Wangen können Schmerzen und Entzündungen regelmäßige Aktivitäten wie Essen und Trinken sehr erschweren. Auch Berührungen in der Beziehung, wie Umarmungen oder Küsse, können schwierig oder sogar unmöglich sein.

Personen mit Verletzungen durch Lippenzupfen können auch negative Reaktionen von Arbeitgebern, Kollegen, Kunden, Familienangehörigen und Freunden erfahren, da Menschen dazu neigen, Lippenverletzungen mit Krankheiten in Verbindung zu bringen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung von zwanghaftem Lippenzupfen und Wangenbeißen folgt denselben Protokollen wie andere Störungen durch Hautenzupfen und körperbetontes wiederholtes Verhalten. Vor Beginn der Behandlung ist jedoch eine gründliche medizinische und psychologische Untersuchung erforderlich, um die wirksamsten Behandlungsmaßnahmen zu ermitteln. Die Untersuchung hilft auch dabei, Auslöser und andere psychologische Probleme zu erkennen, die zum Picking-Verhalten beitragen.

Nach der Untersuchung können Gesundheitsdienstleister verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen, darunter verhaltenstherapeutische, pharmakologische und mechanische.

Verhaltenstherapeutisch

Verhaltenstherapeutische Behandlungen konzentrieren sich darauf, das Bewusstsein für das Verhalten zu schärfen und eine gesunde Alternative zu erlernen. Mit Hilfe einer Bewertung lässt sich feststellen, ob die Verhaltensweisen automatisch oder zielgerichtet sind. Beide Verhaltensmuster erfordern ein Training zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung und zur Identifizierung von Auslösern. Die Selbstwahrnehmung hilft einer Person, das Verhalten von ihrer Identität zu lösen. Mit zunehmender Bewusstheit helfen Therapien wie das Training zur Umkehrung von Gewohnheiten und die kognitive Verhaltenstherapie, neue Gewohnheiten und Bewältigungsfähigkeiten zu entwickeln.

Ein weiterer Bestandteil der Verhaltenstherapie ist die Behandlung anderer psychischer Störungen, die das Verhalten beeinflussen. Da sich das Verhalten bei Stress, Angstzuständen und Depressionen verschlimmert, ist es wichtig, auch diese Störungen in den Griff zu bekommen.

Pharmakologische Behandlung

Zurzeit gibt es keine zugelassenen Medikamente für körperbetontes, wiederkehrendes Verhalten. In manchen Fällen kann eine pharmakologische Behandlung dazu beitragen, die Stress-, Angst- und Depressionssymptome zu reduzieren, die zu den Verhaltensweisen beitragen. Wenn diese Symptome erfolgreich behandelt werden, fällt es den Betroffenen oft leichter, das Picking-Verhalten zu kontrollieren.

Es gibt eine pharmakologische Behandlung, die sich als vielversprechend erwiesen hat. N-Acetylcystein (NAC) zeigte eine begrenzte Wirksamkeit, als es mit anderen körperbetonten, sich wiederholenden Verhaltensweisen getestet wurde. In der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie, d. h. einer gründlichen, gut strukturierten Studie, zeigte sich jedoch, dass NAC nicht wirksamer war als ein Placebo. Bei der Verwendung von Arzneimitteln ist Vorsicht geboten, da einige von ihnen das Picking-Verhalten verschlimmern können.

Mechanisch

Es gibt nicht viele mechanische Lösungen für das Lippenbeissen oder Wangenbeissen. Wenn eine Person jedoch hauptsächlich die Hände benutzt, um an den Lippen zu zupfen, können Wearables wie der Keen von HabitAware das Bewusstsein für das Verhalten erhöhen. Wenn die Hände zum Beispiel in Richtung Mund greifen, vibriert der Keen und macht die Person auf die Platzierung der Hände aufmerksam. Dann kann die Person wählen, ob sie zupft oder eine gesündere Tätigkeit ausübt.

Andere Male können Zahn- oder Mundvorrichtungen das Zupfen oder Beißen erschweren. Diese sind jedoch nicht gut erforscht und erfordern die Konsultation eines Zahnarztes oder Kieferorthopäden.

Zwanghaftes Lippenzupfen und Wangenbeißen führt in seiner gestörten Form zu erheblichen Beeinträchtigungen. Mit einer gründlichen Beurteilung durch eine qualifizierte Fachkraft und der richtigen Auswahl der Behandlungsmethoden kann das Verhalten jedoch in den Griff bekommen werden. Während manche Menschen aus dem Verhalten herauswachsen, ist bei anderen ein direkteres Eingreifen erforderlich. Genesung ist möglich.

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