Luontoportti

Berberitze

Berberis vulgaris

  • Name auch: Gewöhnliche Berberitze, Europäische Berberitze
  • Familie: Berberitzengewächse – Berberidaceae
  • Wuchsform und Höhe: Strauch. 1-2 m (3-7 ft.).
  • Blüte: Regelmäßig (aktinomorph), 6-8 mm breit. Das gelbe Perianth besteht aus zwei Quirlen. Äußere Segmente 3, innere 6. Die inneren Tepalen sind blütenblattartig, mit zwei Knötchen an der Basis. Gewöhnlich 6 Staubblätter, Gynoeceum scheinbar einteilig, sehr kurzstielig. (Wahrscheinlich aus drei verschmolzenen Fruchtblättern entstanden.)
  • Blätter: Wechselständig. Die langen Triebe tragen sowohl gewöhnliche als auch stachelartige Blätter. Alle Blätter an den Kurztrieben sind gewöhnlich gewöhnliche vegetative Blätter. Die Blattspreite ist elliptisch, am Grund spitz zulaufend, ca. 2 cm lang und am Rande gezähnt. Die Zähne haben gewöhnlich eine spitze Spitze. Dornenblätter dreigabelig.
  • Knospen: Rund-eiförmig, rau, graubraun, eher klein.
  • Früchte: Rote, 2-samige, ovale Beere.
  • Lebensraum: Trockene, sonnige Böschungen und Waldränder. Eine Zierpflanze, entkommen und eingebürgert.
  • Blütezeit: Juni-Juli.

In Finnland wurde die Berberitze früher als giftiger Strauch angesehen. Nach dem Beitritt zur EU wurde ihr Verkaufsverbot beendet. Die Art ist in Mitteleuropa, den nördlichen und mittleren Teilen Südeuropas sowie in Teilen Osteuropas heimisch. In den nordischen Ländern wird sie seit Jahrhunderten angebaut. Sie wurde zur Herstellung von Arzneimitteln, Gewürzen und verschiedenen Holzwerkzeugen sowie als Ersatz für Zitrone verwendet. Leider ist die Produktion von Berberitzen-Setzlingen in Finnland heute verboten, da die Pflanze als Zwischenwirt für den Weizenrost fungiert, einen für Getreide sehr schädlichen Pilz.

Linnaeus gab der Berberitze ihren Gattungsnamen Berberis nach einem nordafrikanischen Nomadenstamm. Er ging davon aus, dass diese Pflanzen ursprünglich aus Afrika stammten. In seinem Pflanzenbuch verwendete der Mönch Constantinus Africanus den Namen Berberis bereits im 11. Jahrhundert den Namen Berberis, der sich aber wahrscheinlich von dem Wort „barbarisch“ ableitete, da die Germanen oder Barbaren, wie die Römer sie nannten, die Berberitze schon lange als Medizin verwendeten.

Japanische Berberitze

Berberis thunbergii

Die andere Berberitze, die in Finnland manchmal als Ausreißer vorkommt, die Japanische Berberitze ist nicht rostempfindlich. Sie unterscheidet sich von B. vulgaris u. a. durch ihre ganzrandigen Blätter.

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