M18 Hellcat (1943-1944)

Panzerjäger

Der M18 Hellcat war der einzige speziell gebaute Panzerzerstörer und stellte den Inbegriff der Panzerzerstörer-Doktrin dar, bevor er am Ende des Zweiten Weltkriegs ausgemustert wurde. Seine ultradünne Panzerung – nicht mehr als 2,54 cm dick – und sein leistungsstarker Motor machten ihn zum schnellsten gepanzerten Kettenfahrzeug des Krieges. Seine 76-mm-Kanone war zwar immer noch nicht stark genug, um einen deutschen Tiger oder Panther von vorne zu durchschlagen, aber seine Wendigkeit ermöglichte es dem Hellcat, feindliche Panzer zu flankieren, auf die verwundbareren Seiten und den Rücken zu feuern und davon zu rasen, bevor der gegnerische Turm überhaupt zum Gegenangriff übersetzen konnte.

Wussten Sie das?
Während die Hellcat im Mai 1944 in Anzio, Italien, in den Krieg eintrat, wurde sie erst am 19. September 1944 zum ersten Mal in einem größeren Gefecht in ihrer vorgesehenen Funktion eingesetzt. Um Pattons Vormarsch, angeführt von der 4. Panzerdivision, aufzuhalten, befahl Hitler eine Panzer-Gegenoffensive. Der erste Kontakt fand bei dichtem Nebel statt, als Leutnant Edwin Leiper die Mündung einer deutschen Panzerkanone in nur 30 Fuß Entfernung sah. Das Scharmützel führte zu 7 Panzerverlusten, aber 3 der 4 M18 wurden abgeschossen. Kompanie C der 704. ging zur Verteidigung gegen den weiteren Vormarsch vor, und als sich der Nebel lichtete, kamen für die drei Kompanien 30 deutsche Panzer und unterstützende Infanterie zum Vorschein. Die Wendigkeit der Hellcat kam ihr dabei zugute, denn in dem Moment, in dem sich ein Panther auf eine Kompanie zubewegte, war er den beiden anderen ausgesetzt. Am Ende der Schlacht wurden den Kompanien 39 getötete Panzer gutgeschrieben, wobei nur 4 M18 zerstört und 3 beschädigt wurden.

Diese Hellcat trägt ihre eigene Gefechtsnarbe unter der Mündung in Form einer Delle von einem Geschoss.