Eine frühzeitige und genaue Melanom-Hautkrebsdiagnose ist wichtig. So lässt sich feststellen, ob sich das Melanom ausgebreitet hat, und Ihr Arzt kann die wirksamste Behandlung wählen.
MD Anderson verfügt über die modernste und genaueste Technologie zur Diagnose des Melanoms und zur Feststellung, ob es sich ausgebreitet hat. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Behandlung erfolgreich sein wird. Zu unseren Mitarbeitern gehören Pathologen und diagnostische Radiologen, die in der Diagnose von Melanomen hochqualifiziert sind.
Diagnostische Tests
Wenn Sie Anzeichen oder Symptome eines Melanoms haben, wird Ihr Arzt Sie untersuchen und Ihnen Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand, Ihrer Lebensweise und Ihrer Familiengeschichte stellen. Wenn Ihr Arzt den Verdacht hat, dass es sich bei einem Fleck um ein Melanom handeln könnte, wird eine Biopsie durchgeführt.
Melanom-Biopsie
Melanom-Hautkrebs lässt sich nicht allein durch Anschauen diagnostizieren. Wenn sich ein Leberfleck oder eine pigmentierte Hautstelle verändert oder abnormal aussieht, kann Ihr Arzt eine Biopsie durchführen und eine Gewebeprobe entnehmen, die ein Pathologe untersucht. Verdächtige Stellen sollten nicht einfach abrasiert oder kauterisiert (mit einem heißen Instrument, elektrischem Strom oder einer ätzenden Substanz zerstört) werden. Um festzustellen, ob der Bereich bösartig ist, sollte zunächst eine Biopsie durchgeführt werden.
Ihr Arzt kann eine dieser Melanombiopsiemethoden anwenden:
Lokale Exzision/Exzisionsbiopsie: Der gesamte verdächtige Bereich wird mit einem Skalpell unter örtlicher Betäubung entfernt. Je nach Größe und Lage des verdächtigen Bereichs kann diese Art der Biopsie in einer Arztpraxis oder ambulant in einem Krankenhaus durchgeführt werden. Ihr Arzt näht die Entnahmestelle zu und deckt sie mit einem Verband ab.
Stanzbiopsie: Der Arzt stanzt mit einem Werkzeug durch die verdächtige Stelle und entfernt einen runden Gewebezylinder.
Rasierbiopsie: Der Arzt rasiert ein Stück der Wucherung ab.
Die Hautprobe wird an einen Pathologen geschickt, der sie unter einem Mikroskop auf Krebszellen untersucht. Ihr Gewebe kann als normal oder abnormal beurteilt werden. Zu den abnormen Ergebnissen können gehören:
- Gutartige (nicht krebsartige) Wucherungen wie Muttermale, Warzen und gutartige Hauttumore
- Squamöses Zellkarzinom (Krebs)
- Basalzellkarzinom
- Melanom
Da ein Melanom schwer zu diagnostizieren ist, sollten Sie erwägen, Ihre Biopsie von einem zweiten Pathologen überprüfen zu lassen.
Nebenwirkungen des Melanoms
Wie bei jedem Schnitt in die Haut besteht auch nach einer Biopsie ein geringes Risiko einer Infektion. Sie sollten Ihren Arzt anrufen, wenn Sie Fieber, zunehmende Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen an der Infektionsstelle oder anhaltende Blutungen haben.
Wenn Ihre Haut bei Verletzungen normalerweise vernarbt, kann die Biopsie eine Narbe hinterlassen. Aus diesem Grund sollte eine Biopsie im Gesicht besser von einem Chirurgen oder Dermatologen durchgeführt werden, der auf Methoden spezialisiert ist, die die Narbenbildung reduzieren.
Bevor Sie eine Hautbiopsie durchführen lassen, sollten Sie Ihrem Arzt mitteilen, welche Medikamente Sie einnehmen, einschließlich entzündungshemmender Medikamente, die Ihre Biopsie für den Pathologen möglicherweise anders aussehen lassen, oder Blutverdünner wie Coumadin oder Aspirin, die Blutungsprobleme verursachen könnten.
Weitere Tests
Nach der Melanom-Diagnose können Tests empfohlen werden, um herauszufinden, ob sich Krebszellen in der Haut oder in anderen Teilen des Körpers ausgebreitet haben. Dazu können gehören:
Bildgebende Tests, wie z. B.:
- Röntgenaufnahmen der Brust
- Lymphszintigraphie
- Ultraschall
- CT- oder CAT-Untersuchungen (Computer-Axial-Tomographie)
- MRT-Untersuchungen (Magnetresonanztomographie)
- PET-Untersuchungen (Positronen-Emissions-Tomographie)
Besuchen Sie den Abschnitt Prävention auf unserer Website, um zu erfahren, was Sie tun können, um Melanom-Hautkrebs zu vermeiden.