Neurowissenschaftlich herausgefordert

Die Cochlea ist eine gewundene Struktur, die einem Schneckenhaus ähnelt (cochlea kommt vom griechischen kochlos, was „Schnecke“ bedeutet); sie befindet sich im Innenohr. Sie ist ein kleines, aber komplexes Gebilde (etwa so groß wie eine Erbse), das aus drei Kanälen besteht, die parallel zueinander verlaufen: der Scala vestibuli, der Scala media und der Scala tympani.

Was ist die Cochlea und was macht sie?

Wenn Schallwellen durch den Kanal unseres Außenohrs wandern, treffen sie auf das Trommelfell und versetzen es in Schwingung. Diese Vibration löst eine Bewegung in den Gehörknöchelchen aus, einem Trio winziger Knochen, die die Vibration an eine Struktur weiterleiten, die als ovales Fenster bezeichnet wird und sich in der Wand der Cochlea befindet. Der Steigbügelknochen (Stapes) klopft auf das ovale Fenster, um die Vibration an die Cochlea weiterzuleiten, und zwar mit einer fein abgestimmten Bewegung, bei der die Frequenz der ursprünglichen Schallwelle, die auf das Trommelfell traf, erhalten bleibt.

Die Cochlea ist mit Flüssigkeit gefüllt. Insbesondere die Scala vestibuli und die Scala tympani enthalten eine Flüssigkeit, die Perilymphe genannt wird und in ihrer Zusammensetzung dem Liquor ähnelt, und die Scala media enthält Endolymphe, die in ihrer Ionenkonzentration eher einer intrazellulären Flüssigkeit ähnelt. Wenn das ovale Fenster durch den Steigbügel niedergedrückt wird, erzeugt es Wellen, die sich durch die Flüssigkeit der Cochlea bewegen, und diese Wellen bewirken, dass sich eine Struktur namens Basilarmembran ebenfalls bewegt.

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