Psalm 23 verstehen: Was bedeuten Stab und Rute eigentlich?

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„Denn Du bist bei mir; Dein Stecken und Dein Stab trösten mich.“ Psalm 23:4

Von den mündlichen Überlieferungen der Heiligen Schrift bis hin zur Abfassung in Aramäisch, dann Hebräisch, dann Griechisch und schließlich in jeder anderen Sprache der Welt sind die Bedeutungen bestimmter Wörter bei der Übersetzung verloren gegangen. Das leuchtet ein. Es ist, als würde man über 2.000 Jahre lang Telefon spielen ̶ irgendwie wird etwas von uns Lesern des einundzwanzigsten Jahrhunderts falsch interpretiert werden.

Ein weiteres Problem ist, dass ein Großteil der Terminologie für ein Publikum geschrieben wurde, das es schon lange nicht mehr gibt. Ein Beispiel: Viele Gleichnisse Jesu werden heute einfach deshalb missverstanden, weil wir mit dem Vokabular seiner Zeit nicht vertraut sind. Diejenigen, die Jesus damals sprechen hörten, haben ihn vollkommen verstanden. Aber für uns nicht so sehr.

Ein weiteres Beispiel für verwirrende Terminologie in der Bibel ist Psalm 23. In Vers vier schreibt der Psalmist über den Stab und die Rute des Herrn. Er behauptet, sie seien ein Trost für ihn, und er hat Recht.

Der Stab, auf den sich der Psalmist (höchstwahrscheinlich König David) bezieht, kann verschiedene Bedeutungen haben, je nachdem, wie er verwendet wird. In alttestamentarischen Zeiten konnte der Stab ein Zepter, ein Spazierstock, eine Krücke oder eine Art Stütze oder Requisite sein. In Psalm 23 hat der Stab zwei verschiedene Bedeutungen.

Ein Stab gibt Ruhe. Psalm 23 beginnt gleich damit, dass der Herr mit einem Hirten gleichgesetzt wird („Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“). Wir wissen also sofort, dass es um Werkzeuge des Hirten geht. Ein Hirte konnte einen Stab benutzen, um sich anzulehnen, wenn der Boden nicht trocken oder sicher zum Sitzen war, oder um sich abzustützen, wenn er während langer Schichten beim Hüten der Schafe Ruhe brauchte.

Für uns heute dient der Stab als Symbol dafür, dass auch wir Ruhe finden können, wenn wir uns auf den Herrn stützen. Wenn wir uns an ihn anlehnen, lehnt er sich an uns an. Er ist sowohl der Hirte als auch der Stab, der uns alle Ruhe gibt, die wir brauchen, wenn wir uns auf ihn stützen.

Der Stab ist unsere Rettung. Gott benutzt seinen Stab auch, um uns aus schwierigen oder gefährlichen Situationen zu retten. Auf dem Feld benutzte ein Hirte das gebogene Ende des Stabes, um ein Schaf aus dem Dickicht zu ziehen oder es aufzuheben, wenn es gestürzt oder verletzt war. Gott rettet uns auf dieselbe Weise. Jedes Mal, wenn wir Schwierigkeiten haben (und er hat uns gesagt, dass wir sie haben werden), verspricht er, dass er da sein wird, um uns vor dem Bösen zu retten und uns in Sicherheit zu bringen.

Der Stab ist ein Wegweiser. Der Stab wurde auch benutzt, um Schafe über offene Felder und an felsigen Hängen entlang zu führen. Er war ein praktisches Hilfsmittel, um sicherzustellen, dass sie auf dem richtigen Weg blieben. Auch wenn der Hirte die 99 Schafe verlassen musste, um das eine zu finden, so wollte er doch lieber die Herde zusammenhalten.

Der Stab des Herrn leitet uns auch heute noch in jedem Bereich unseres Lebens. Schauen Sie ein paar Zeilen zurück in Psalm 23 zu den Versen zwei und drei, wo es heißt: „Er führt mich an stillen Wassern … Er leitet mich auf den Wegen der Gerechtigkeit um seines Namens willen.“ Der Stab führt uns an Orte, an denen wir inmitten des Chaos in unserem Leben, sowohl im Alltag als auch in den langen Jahreszeiten, Frieden und Erholung finden können. Der Stab führt uns auch auf die Wege, auf denen wir sein sollten, damit wir bessere Entscheidungen für uns und unsere Familien treffen können.

Unsere Entscheidungsfähigkeit und unser christusähnliches Verhalten hängen alle von Gottes Stab ab. Ohne ihn würden wir niemals Ruhe finden, Frieden spüren oder wissen, ob wir in die richtige Richtung gehen.

Die Rute

Die Rute ist vielleicht eines der am meisten missverstandenen Worte in der ganzen Bibel. Es wird von vielen Eltern benutzt, um ihren Einsatz von Prügeln zu rechtfertigen. Das ist ein Thema für ein anderes Mal, aber ich möchte darauf hinweisen, dass Gott mit der „Rute“ etwas anderes gemeint hat. Sie ist kein Werkzeug zur Korrektur oder Disziplinierung, sie ist ein Werkzeug des Schutzes und ein Symbol der Liebe.

Die Rute ist unser Schutz. Die Rute wurde benutzt, um die Schafe vor Raubtieren zu schützen. Da Schafe nicht sehr klug sind, war es die Aufgabe des Hirten, seine Herde angemessen zu verteidigen, so dass eine schöne harte Rute eine solide Waffe gegen alle Feinde darstellte. Auf diese Weise ist der Stab ein Symbol für Gottes Schutz. Er geht vor dir her, um dich vor deinen Feinden zu schützen.

Als Symbol der Liebe. Ein anderer Zweck des Stabes ist einer, den ich nicht erwartet habe. Ich warne Sie, dass ich nicht beweisen kann, dass das, was ich erfahren habe, wahr ist, aber es ergibt für mich einen guten Sinn, und deshalb gebe ich es an Sie weiter. Offenbar benutzten die meisten Hirten ihre Ruten, um ihre Schafe zu zählen.

In Levitikus 27:32 wurde eine Rute von den Priestern benutzt, um den Zehnten zu zählen. Die Hirten verwendeten dieselbe Methode, um ihre Herde zu zählen. Der Hirte streckte den Stab aus und ließ alle Schafe einzeln daran vorbeigehen, wobei er jedes einzelne Tier zählte. Das Zählen war äußerst wichtig, da sie so viel auf dem Land unterwegs waren. Wenn Sie schon einmal einen Schulausflug beaufsichtigt haben, wissen Sie, was ich meine. Es ist sehr wichtig, dass man immer eine genaue Zählung vornimmt, sonst wird man verrückt.

Was bedeutet Zählen für Gläubige? Es bedeutet, dass Gott uns liebevoll anerkennt, er zählt uns als sein Eigentum, als Teil seiner Familie, wenn wir unter seinem Stab hindurchgehen. Er bietet uns die Gewissheit seiner ständigen Gegenwart, seines Schutzes und seiner Aufmerksamkeit, wenn wir ihm folgen, wohin er uns auch führt. Unter seiner Rute zu gehen ist also keine Methode der Züchtigung oder Korrektur, sondern eine Quelle großen Trostes und treuer Liebe.

In seinen sanften Händen

Wenn wir den ganzen Psalm 23 lesen, verstehen wir sofort das Wesentliche, auch wenn wir das Vokabular aus dem ersten Jahrhundert nicht verstehen. The entire Psalm illustrates God’s unrelenting love for us and how He shows us that love.

Verse four, in particular, should stand out to us. Knowing more about the shepherd’s tools and how they are used should give us great hope and encouragement no matter what our circumstances may be.

The staff and the rod are a part of the same tool, both working together in God’s gentle hands to remind us of His everlasting faithfulness and love. As children of God, we can take a deep breath knowing He is always with us, always protecting us, always guiding us, and always offering us a place of peace and rest.

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