Geschäftsführerin, Bürgerrechtlerin, Professorin, Krankenschwester, Ehefrau und Mutter: Rachel Isum Robinson ist eine Frau mit enormen Leistungen, sowohl ihren eigenen als auch denjenigen, die sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Jackie Robinson erreicht hat, der 1947 die Farbschranke in der Major League Baseball durchbrach, als er für die Brooklyn Dodgers spielte. Gemeinsam setzte sich das Ehepaar für zahlreiche Anliegen ein, vor allem aber für die Bürgerrechte innerhalb und außerhalb des Sports. Nach dem frühen Tod ihres Mannes hat Frau Robinson ihre Fähigkeiten und sein Erbe genutzt, um die von ihnen so leidenschaftlich unterstützten Anliegen zu fördern.
Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1972 gründete Frau Robinson die Jackie Robinson Development Corporation, die für den Bau und die Verwaltung von Wohnungen für Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen zuständig ist. Ein Jahr später rief Frau Robinson die Jackie Robinson Foundation ins Leben, eine gemeinnützige Organisation, deren Aufgabe es ist, College-Stipendien und Führungstraining anzubieten.
Frau Robinson war eine glühende Verfechterin von Chancen durch Bildung – sie engagierte Unternehmen in Amerika, um die Aufgabe der Stiftung zu unterstützen, talentierte zukünftige Führungskräfte zu fördern und junge Menschen zu inspirieren, ihre Träume durch eine College-Ausbildung zu erfüllen.
Jackie und Rachel Robinson veranstalteten ab 1963 in ihrem Haus in Stamford, Connecticut, legendäre Jazzkonzerte, um Spenden für inhaftierte Bürgerrechtsaktivisten zu sammeln. Die legendären „Afternoon of Jazz“-Shows zogen einige der bekanntesten Namen des Genres an, darunter Dizzie Gillespie und Ella Fitzgerald.
Als Krankenschwester erwarb Frau Robinson ihren Master-Abschluss in psychiatrischer Krankenpflege an der New York University und arbeitete als Forscherin in der Abteilung für Sozial- und Gemeindepsychiatrie des Albert Einstein College of Medicine. Danach wurde sie Pflegedirektorin des Connecticut Mental Health Center und Assistenzprofessorin für Krankenpflege an der Yale University.
Nach Jahren an der Spitze des Stiftungsvorstands trat Rachel Robinson 1996 von ihrem Amt als Vorsitzende zurück. Im selben Jahr verfasste sie das Buch „Jackie Robinson: Ein intimes Porträt“, das von der Abrams Publishing Company veröffentlicht wurde. Rachel Robinson hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Candace Award for Distinguished Service der National Coalition of 100 Black Women, den Equitable Life Black Achievers Award und den Associated Black Charities Black History Makers Award. Darüber hinaus haben ihr die St. John’s University, das Springfield College, das Macalester College, das Boston College, die Suffolk University, die New York University, das Connecticut College und die University of Massachusetts die Ehrendoktorwürde verliehen.
Robinson hat zwei Kinder, zwölf Enkelkinder, drei Urenkel und drei Ururenkel.
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