REDCap

REDCap wurde 2004 an der Vanderbilt University entwickelt. Ursprünglich unterstützte es eine kleine Gruppe von klinischen Forschern, die ein sicheres Datenerfassungstool benötigten, das den HIPAA-Standards entsprach. REDCap wurde schnell zur bevorzugten Methode zur Unterstützung von Forschungsstudien an einem oder mehreren Standorten.

Die Entwickler von REDCap waren der festen Überzeugung, dass niemand die Forschung so gut kennen kann wie der Forscher. Daher wurde eine benutzerfreundliche webbasierte Schnittstelle eingeführt, die den Forschern die volle Kontrolle über ihre Arbeit gibt. Für die Nutzung von REDCap waren weder Hintergrundwissen noch technische Erfahrung erforderlich; die Forscher konnten ihre eigenen Projekte direkt verwalten, wann und wie sie wollten, über einen beliebigen Browser auf einem beliebigen Gerät.

Vanderbilt war nun in der Lage, minimale institutionelle Ressourcen zu investieren und dennoch eine wachsende Zahl von Forschungsstudien sicher und zuverlässig in REDCap zu unterstützen. Sie suchten nach Möglichkeiten, die inzwischen ausgereifte Software zu verbreiten und eine breitere Zusammenarbeit für künftige Entwicklungen zu fördern.

Im Jahr 2006 wurde das REDCap-Konsortium offiziell gegründet. Das Konsortium bestand zunächst aus einer Handvoll gemeinnütziger Organisationen, die daran interessiert waren, die Funktionalität von REDCap durch gemeinsame Softwareentwicklung zu erweitern. Jede Partnereinrichtung erhielt Zugang zur Codebasis, so dass sie ihr eigenes REDCap-System installieren und ihren Forschern zur Verfügung stellen konnte, wie es Vanderbilt für seine eigenen klinischen Forscher getan hatte.

Das Konsortium konzentrierte sich von Anfang an auf den Aufbau einer starken Gemeinschaft mit internationaler Beteiligung. Die Nutzung von REDCap nahm rasch zu, als die Organisationen erkannten, dass sie 1) ihre Systeme vollständig an ihre lokalen Sicherheitsrichtlinien anpassen, 2) die Funktionen an die Bedürfnisse der Benutzer anpassen und 3) direkt in die künftige Entwicklung der Software eingreifen konnten – und das alles kostenlos.

In den nächsten Jahren stellten Konsortialstandorte auf der ganzen Welt fest, dass sie mit REDCap die Kontrolle über ihre Arbeit auf eine Art und Weise übernehmen konnten, die ihnen mit früheren Datenerfassungstools nicht möglich war. Forscher berichteten, dass allein der Prozess der Nutzung der Software die Forschung durch die grundlegenden Funktionen von REDCap (wie die Checkliste für die Projekteinrichtung und die gemeinsam genutzte Bibliothek mit vorgefertigten Instrumenten) verbesserte.

Das Konsortium richtete 2009 jährliche persönliche Konferenzen ein und baute REDCap in den Folgejahren weiter aus, indem es Funktionen einführte, die mehr verschiedene Arten der Datenerhebung unterstützen. Die Software entwickelte sich zu einer neutralen Datenerfassungsplattform, mit der jede Art von Daten für jeden Zweck erfasst werden kann. REDCap wird heute von Tausenden von gemeinnützigen und staatlichen Organisationen für so ziemlich jede Art der Datenerfassung genutzt, die man sich vorstellen kann. Jedes System wird unabhängig gewartet und unterstützt. Die Partner des Konsortiums haben also wirklich die volle Kontrolle… und das alles absolut kostenlos.

REDCap bietet eine kostenlose, einfach zu bedienende und sichere Methode der flexiblen und dennoch robusten Datenerfassung. Das REDCap-Konsortium entwickelt die Software aktiv weiter und stützt sich dabei auf das Feedback einer engagierten weltweiten Gemeinschaft. Partner können sich an einer Vielzahl von Aktivitäten des Konsortiums, Netzwerken und Bildungsangeboten beteiligen, so viel (oder so wenig) wie sie möchten. Bitte sehen Sie auf der Seite Partner nach, ob Ihre Organisation bereits ein Partner des Konsortiums ist. Sollte dies nicht der Fall sein, informieren Sie sich bitte auf unserer Website darüber, wie Sie sich uns anschließen können!

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