Sollten Sie SD-Alkohol in Ihrer Hautpflege meiden?

Die Aufschlüsselung

SD-Alkohol 40

Das Gute:SD-Alkohol 40 wird hauptsächlich verwendet, um die Langlebigkeit und Stabilität von Formulierungen zu erhöhen, indem er die Textur verbessert und das Wachstum von Bakterien verhindert.

Das weniger Gute:Alkohol kann für manche Hauttypen ein austrocknender Inhaltsstoff sein.

Für wen ist es geeignet?

Alle Hauttypen mit Ausnahme derer, die eine bekannte Allergie dagegen haben.

Synergetische Inhaltsstoffe:Funktioniert gut mit den meisten Inhaltsstoffen.

Aufpassen:Kann leichte Reizungen verursachen. Wenn Sie trockene oder empfindliche Haut haben, sollten Sie Produkte mit diesem Inhaltsstoff vermeiden.

Warum wird SD-Alkohol verwendet?

In Kosmetika und Hautpflegeprodukten hat SD-Alkohol 40 mehrere Funktionen, unter anderem als Antischaummittel, Adstringens, antimikrobielles Mittel und Lösungsmittel.

Astringierend
Als Adstringens bewirkt SD-Alkohol 40, dass sich die Haut zusammenzieht. Nach der äußerlichen Anwendung wirken Adstringentien auf Proteine, die Keratine, die die Hautzellen zusammenhalten und eine Barriere bilden. Die Bindungen zwischen den Keratinen werden durch Temperatur und pH-Wert beeinflusst und bilden sich nur, wenn die Haut leicht sauer oder kühl ist. Wenn die Bindungen brechen, trennen sich die Keratinmoleküle, wodurch die äußere Hautschicht anschwillt. Adstringenzien kühlen die Haut und bewirken, dass sich die Bindungen neu bilden. Durch diesen Prozess entsteht die vorübergehende straffende Wirkung von Adstringenzien.

Antimikrobiell
SD-Alkohol 40 findet sich häufig in Seifen und Handdesinfektionsmitteln, die als „antimikrobiell“ bezeichnet werden, da er eine starke bakterizide und fungizide Wirkung hat. Die antimikrobielle Wirkung des Alkohols beruht auf der Denaturierung von Proteinen.

Lösungsmittel
Schließlich fungiert SD-Alkohol 40 als Lösungsmittel, das die Auflösung anderer Bestandteile in einer Lösung unterstützt. Diese Eigenschaft von SD-Alkohol 40 verdünnt auch Formulierungen, indem er das Volumen der Lösung verdichtet oder schrumpft. Dünnere Formulierungen können dazu beitragen, dass Hautpflegeprodukte besser wirken, da die Wirkstoffe weniger Volumen durchqueren müssen, um zur Haut zu gelangen.

Ist SD-Alkohol sicher?

Das Cosmetic Ingredient Review Expert Panel, eine Gruppe, die für die Bewertung der Sicherheit von Hautpflege- und kosmetischen Inhaltsstoffen zuständig ist, hat die verfügbaren Daten zu SD-Alkohol 40 überprüft. Es kam zu dem Schluss, dass die Sicherheit von Inhaltsstoffen, die vergällten Alkohol wie SD-Alkohol 40 enthalten, auf der Sicherheit der verwendeten Vergällungsmittel beruhen sollte, da die dermale Anwendung oder das Einatmen von kosmetischen Mitteln, die diese Inhaltsstoffe enthalten, nicht zu einer signifikanten systemischen Exposition gegenüber Ethanol führt. Das Gremium vertrat die Auffassung, dass die nachteiligen Wirkungen, die bekanntermaßen mit der Einnahme von Alkohol in Verbindung gebracht werden, bei SD-Alkoholen aufgrund des Vorhandenseins von Vergällungsmitteln nicht zu befürchten sind. Die Sicherheit der Alkoholvergällungsmittel Denatoniumbenzoat, t-Butylalkohol, Diethylphthalat und Methylalkohol wurde vom CIR-Sachverständigengremium im Jahr 2008 überprüft und als sicher in der Anwendung befunden.

Trotz der Zulassung von SD-Alkohol 40 durch das CIR-Sachverständigengremium ist die Sicherheit dieses Inhaltsstoffs in Kosmetika und Körperpflegeprodukten umstritten. Wenn hohe Konzentrationen von vergälltem Alkohol in der Formulierung von Hautpflegeprodukten verwendet werden, kann dieser Inhaltsstoff Austrocknung und Reizungen verursachen. Vergällter Alkohol kann auch zu einer Erosion der obersten Hautschicht und damit zu einer Schwächung der Hautbarriere führen. Wenn jedoch niedrigere Konzentrationen von vergälltem Alkohol verwendet werden, kann dieser Inhaltsstoff lediglich als Entfettungsmittel fungieren und eine bessere Textur der Hautpflegeformulierung bewirken.

Endlich hängt die Sicherheit von SD-Alkohol 40 in Kosmetika und Körperpflegeprodukten sowohl von der Art des Vergällungsmittels als auch von der Konzentration ab, die zur Herstellung der Formulierung verwendet wird.

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