Straßenbaugeschichte

Zurück in der Zeit

Straßenbau

By Rickie Longfellow

Die ältesten bisher entdeckten gebauten Straßen befinden sich im ehemaligen Mesopotamien, dem heutigen Irak. Diese aus Stein gepflasterten Straßen stammen aus der Zeit um 4000 v. Chr. in den mesopotamischen Städten Ur und Babylon. Die Lage im Land der Sumerer bot fruchtbaren Boden, und dank der Bewässerung konnten Ackerbau und Viehzucht erfolgreich betrieben werden. Die Sumerer beherrschten die Kunst der Ziegelherstellung und formten identische Lehmziegel für den Bau. Nach dem Trocknen brachten sie diese an den Ort des Tempels und befestigten sie mit Bitumen. Bitumen ist die natürliche klebrige schwarze Substanz im Asphalt. Es sollten noch Jahrhunderte vergehen, bevor Asphalt in Europa und Amerika verwendet wurde.

Glastonbury, die antike Insel Avalon in Somerset, England, war Schauplatz einer interessanten Entdeckung, als in einem sumpfigen Gebiet Holzstraßen entdeckt wurden. Glastonbury, bekannt durch die Legenden um König Artus und vermutlich der eigentliche Ort von Camelot, ist seit der Antike ein Wallfahrtsort, denn dort befindet sich die Abtei Glastonbury. Der frühe „Verkehr“ brachte viel in die Gegend und erforderte Straßen für den Transport von Karren und von Tieren gezogenen Wagen. Die Holzstraßen erfüllten ihren Zweck, aber fortschrittlichere Straßen waren in der Zukunft.

Landstraße.

Landstraßen in „Kleinstadt-Amerika“ sind jetzt gepflastert.

Ein schottischer Mann namens John Metcalfe, der 1717 geboren wurde und im Alter von sechs Jahren erblindete, baute in Yorkshire, England, viele Meilen an Straßen und Brücken. Die Straßen wurden in drei Schichten gebaut: große Steine, eine Mischung aus Straßenmaterial und eine Schicht aus Kies. Zwei weiteren schottischen Ingenieuren, Thomas Telford und John Loudon McAdam, werden die ersten modernen Straßen zugeschrieben. Sie entwarfen auch ein System, bei dem das Fundament der Straße in der Mitte angehoben wurde, um den Wasserabfluss zu erleichtern. Telford verbesserte den Straßenbau weiter, indem er die Dicke der Steine, den Straßenverkehr, die Straßenführung und das Gefälle analysierte. Kommt Ihnen das bekannt vor? Diese Methode wurde zur Norm. Telford ist bekannt für seine zahlreichen Erfolge im Bau von Brücken, Kanälen, Straßen, Häfen und Docks. Die Menai-Hängebrücke in Nordwales, die 1826 fertiggestellt wurde, gilt als eines der größten Beispiele für je gebaute Eisenwerke. Der 1756 geborene McAdam entwarf Straßen mit einer härteren Oberfläche aus gebrochenen Steinen, die in symmetrischen, engen Mustern angeordnet und mit kleineren Steinen bedeckt wurden. Sein Entwurf wurde nach seinem Namen „Macadam“ genannt und war eine große Errungenschaft im Straßenbau um 1800. Dieser Entwurf führte zu dem auf Bitumen basierenden Belag, der Tarmacadam genannt wird. Eine der ersten „Teerstraßen“ wurde in Paris angelegt. Die berühmte Champs-Elysees aus dem 16. Jahrhundert wurde 1824 mit Asphalt bedeckt, was sie zur ersten modernen Straße in Europa machte. In den späten 1800er Jahren wurden auch in Amerika Straßen geteert. Eine der ersten war die Pennsylvania Avenue in Washington D.C.

Wurden Sie vor den elektronischen Zebrastreifen geboren?
Am 5. Februar 1952 wurden in New York City die ersten automatischen „Don’t Walk“-Schilder aufgestellt.

Heute sind in Amerika die meisten unserer Wege und Straßen mit Asphaltbeton gepflastert. Asphaltbeton ist ein einfach aussehendes Produkt, das hauptsächlich durch die Zugabe von Asphaltzement zu Sand und Gestein hergestellt wird. Laut Bob McQuiston, FHWA Pavement and Materials Engineer für die FHWA Ohio Division, kann dieses einfache Erscheinungsbild jedoch sehr trügerisch sein. Bei der Verwendung auf Autobahnen, insbesondere auf den stark befahrenen und belasteten Interstate-Strecken, ist besondere Sorgfalt geboten, um eine angemessene Leistungsfähigkeit des Belags zu gewährleisten. So werden Asphaltzemente heute häufig mit verschiedenen Produkten, wie z. B. Polymeren, modifiziert, um dem Gemisch zusätzliche Stabilität zu verleihen und sowohl Verschiebungen unter Verkehr als auch ermüdungsbedingte Schäden zu vermeiden. Gleichzeitig muss das ausgewählte „Bindemittel“ in kalten Winterperioden weich genug bleiben, um thermische Rissbildung zu minimieren. Für den Sand bzw. die „feine Gesteinskörnung“ und das Gestein bzw. die „grobe Gesteinskörnung“ im Gemisch gelten häufig besondere Kriterien. Hochwertige und sehr haltbare feine und grobe Gesteinskörnungen werden vor dem Einbau in das Endprodukt in eine kantige Form gebrochen und entsprechend dimensioniert, um zusätzliche Stabilität für schwere Lkw-Ladungen zu gewährleisten. Die heute gebauten Straßenbeläge können so gestaltet werden, dass sie einer Vielzahl von Anforderungen gerecht werden – höhere Haltbarkeit, verbesserte Griffigkeit zur Verbesserung der Sicherheit und ein ruhigeres Fahrverhalten zur Zufriedenheit der Reisenden.

Eine Landstraße verschwindet in der Ferne.

Gepflasterte Straßen ermöglichen ein schnelleres Reisen und eine reibungslose Fahrt.

Ob beim Bau neuer oder bei der Erhaltung bestehender Straßen, Asphalt erfüllt viele der heutigen Anforderungen bei der Instandhaltung unseres ausgedehnten Straßennetzes in den Vereinigten Staaten.

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