U.S. Food and Drug Administration

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Produktname
Nettomengenangabe
Name und Adresse des Herstellers
Zutatenliste
Garantierte Analyse
Ernährungsangabe
Fütterungshinweise
Kalorienangabe
Andere Angaben auf dem Etikett
Zusammenfassung

Die Kennzeichnung von Tierfutter wird auf zwei Ebenen geregelt. Die Bundesvorschriften, die von der US-amerikanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) durchgesetzt werden, legen Standards fest, die für alle Tierfuttermittel gelten: ordnungsgemäße Kennzeichnung des Produkts, Angabe der Nettomenge, Name und Adresse des Herstellers und ordnungsgemäße Auflistung der Inhaltsstoffe. Einige Bundesstaaten setzen auch ihre eigenen Kennzeichnungsvorschriften durch. Viele Staaten haben die von der Association of American Feed Control Officials (AAFCO) aufgestellten Mustervorschriften für Tierfutter übernommen. Diese Vorschriften sind spezifischer und betreffen Aspekte der Kennzeichnung wie den Produktnamen, die garantierte Analyse, die Nährwertangaben, die Fütterungshinweise und die Kalorienangaben.

Produktname

Der Produktname kann ein Schlüsselfaktor für die Kaufentscheidung des Verbrauchers sein. Aus diesem Grund verwenden die Hersteller oft fantasievolle Namen oder andere Techniken, um einen bestimmten Aspekt des Produkts hervorzuheben. Da viele Verbraucher ein Produkt aufgrund des Vorhandenseins eines bestimmten Inhaltsstoffs kaufen, enthalten viele Produktnamen den Namen eines Inhaltsstoffs, um seine Aufnahme in das Produkt hervorzuheben. Der prozentuale Anteil der genannten Zutaten am Gesamtprodukt wird durch vier AAFCO-Regeln bestimmt.

Die „95%“-Regel gilt für Produkte, die hauptsächlich aus sehr wenigen Zutaten bestehen. Sie haben einfache Namen, wie „Rindfleisch für Hunde“ oder „Thunfisch Katzenfutter“. In diesen Beispielen müssen mindestens 95 % des Produkts aus der genannten Zutat (Rindfleisch bzw. Thunfisch) bestehen, wobei das für die Verarbeitung zugesetzte Wasser und die „Gewürze“ nicht mitgezählt werden. Zählt man das zugesetzte Wasser mit, muss die genannte Zutat immer noch 70 % des Produkts ausmachen. Da die Zutatenliste in der richtigen Reihenfolge des Gewichtsanteils angegeben werden muss, sollte „Rindfleisch“ oder „Thunfisch“ als erste Zutat aufgeführt werden, häufig gefolgt von Wasser und dann von anderen Bestandteilen wie Vitaminen und Mineralstoffen. Wenn der Name eine Kombination von Zutaten enthält, wie z. B. „Chicken ’n Liver Dog Food“, müssen die beiden genannten Zutaten zusammen 95 % des Gesamtgewichts ausmachen. Die erste im Produktnamen genannte Zutat muss diejenige sein, die im Produkt überwiegt. So kann das Produkt beispielsweise nicht „Hummer und Lachs für Katzen“ heißen, wenn es mehr Lachs als Hummer enthält.

Die Regel „25%“ oder „Abendessen“ gilt für viele Dosen- und Trockenprodukte. Wenn die genannten Zutaten mindestens 25 % des Produkts ausmachen (das Wasser für die Verarbeitung nicht mitgerechnet), aber weniger als 95 %, muss der Name einen qualifizierenden beschreibenden Begriff enthalten, z. B. „Abendessen“ wie in „Beef Dinner for Dogs“. Zählt man das zugesetzte Wasser mit, müssen die genannten Zutaten immer noch 10 % des Produkts ausmachen. Es werden jedoch viele andere Bezeichnungen als „Abendessen“ verwendet, z. B. „Teller“, „Entree“, „Nuggets“ und „Formel“. In dem Beispiel „Beef Dinner for Dogs“ muss nur ein Viertel des Produkts aus Rindfleisch bestehen, und Rindfleisch wäre höchstwahrscheinlich die dritte oder vierte Zutat auf der Zutatenliste. Da die Hauptzutat nicht immer die genannte Zutat ist und es sich dabei um eine Zutat handeln kann, die der Verbraucher nicht füttern möchte, sollte die Zutatenliste vor dem Kauf immer überprüft werden. Ein Beispiel: Ein Katzenbesitzer hat vielleicht von seiner pingeligen Katze gelernt, keine Produkte mit Fisch zu kaufen, weil die Katze keinen Fisch mag. Ein „Katzenfutter mit Huhn“ ist jedoch nicht immer die beste Wahl, da manche „Huhnformeln“ tatsächlich Fisch enthalten können und manchmal sogar mehr Fisch als Huhn enthalten. Ein kurzer Blick auf die Zutatenliste würde diesen Fehler vermeiden.

Wenn mehr als eine Zutat in einem „Abendessen“ enthalten ist, muss die Kombination der genannten Zutaten insgesamt 25 % des Produkts ausmachen und in der gleichen Reihenfolge wie auf der Zutatenliste aufgeführt sein. Außerdem muss jede genannte Zutat mindestens 3 % der Gesamtzutat ausmachen. Daher muss „Chicken n‘ Fish Dinner Cat Food“ zu 25 % aus Huhn und Fisch und zu mindestens 3 % aus Fisch bestehen.

Die „3 %“- oder „mit“-Regel sollte ursprünglich nur für Zutaten gelten, die auf der Hauptanzeigetafel, aber außerhalb des Produktnamens hervorgehoben werden, um es den Herstellern zu ermöglichen, auf das Vorhandensein kleinerer Zutaten hinzuweisen, die nicht in ausreichender Menge zugesetzt wurden, um die Angabe „Abendessen“ zu verdienen. So wäre beispielsweise ein „Cheese Dinner“ mit 25 % Käse weder durchführbar noch wirtschaftlich herzustellen, aber ein „Beef Dinner for Dogs“ oder ein „Chicken Formula Cat Food“ könnte eine Beilage „mit Käse“ enthalten, wenn mindestens 3 % Käse zugesetzt sind. Die AAFCO-Modellvorschriften erlauben nun die Verwendung des Begriffs „mit“ als Teil des Produktnamens, wie z. B. „Hundefutter mit Rindfleisch“ oder „Katzenfutter mit Huhn“. Eine Dose „Katzenfutter mit Thunfisch“ könnte z. B. mit einer Dose „Thunfisch-Katzenfutter“ verwechselt werden, doch während letzteres mindestens 95 % Thunfisch enthalten muss, sind es bei ersterem nur 3 %. Daher muss der Verbraucher die Etiketten vor dem Kauf sorgfältig lesen, um sicherzustellen, dass er das gewünschte Produkt erhält.

Nach der „Geschmacks“-Regel ist ein bestimmter Prozentsatz nicht erforderlich, aber ein Produkt muss eine ausreichende Menge enthalten, um nachgewiesen werden zu können. Es gibt spezielle Testmethoden, bei denen Tiere eingesetzt werden, die darauf trainiert sind, bestimmte Geschmacksrichtungen zu bevorzugen, und die zur Bestätigung dieser Behauptung verwendet werden können. In dem Beispiel „Hundefutter mit Rindfleischgeschmack“ muss das Wort „Geschmack“ auf dem Etikett in der gleichen Größe, Form und Farbe erscheinen wie das Wort „Rind“. Die entsprechende Zutat kann Rindfleisch sein, aber häufiger ist es eine andere Substanz, die den charakteristischen Geschmack verleiht, wie z. B. Rindermehl oder Rindernebenprodukte.

In Bezug auf Aromen enthalten Heimtierfuttermittel oft „Digests“, d. h. Stoffe, die mit Hitze, Enzymen und/oder Säuren behandelt werden, um konzentrierte natürliche Aromen zu bilden. Für ein „Katzenfutter mit Hühnergeschmack“ wird nur eine geringe Menge eines „Hühnerverdauungsmittels“ benötigt, obwohl dem Futter kein echtes Huhn zugesetzt wird. Gelegentlich werden auch Brühen oder Brühen zugesetzt. Molke wird oft verwendet, um einen Milchgeschmack zu erzeugen. Auf den Etiketten steht oft der Hinweis „ohne künstliche Aromen“. Tatsächlich werden künstliche Aromen nur selten in Heimtierfutter verwendet. Die große Ausnahme sind künstliche Rauch- oder Speckaromen, die einigen Leckerbissen zugesetzt werden.

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Nettomengenangabe

Die Nettomengenangabe gibt an, wie viel Produkt sich im Behälter befindet. Es gibt viele FDA-Vorschriften, die das Format, die Größe und die Platzierung der Nettofüllmengenangabe vorschreiben. All diese Vorschriften nützen nichts, wenn der Verbraucher die Mengenangaben nicht überprüft, insbesondere wenn er die Kosten von Produkten vergleicht. So kann beispielsweise eine 14-Unzen-Dose mit Lebensmitteln genauso aussehen wie die Ein-Pfund-Dose direkt daneben. Auch Trockenprodukte können sich in ihrer Dichte stark unterscheiden, insbesondere einige der „Light“-Produkte. So kann ein Beutel, der normalerweise 40 Pfund Lebensmittel fasst, nur 35 Pfund eines „aufgeblasenen“ Lebensmittels enthalten. Ein Vergleich der Kosten pro Unze oder pro Pfund ist immer ratsam.

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Name und Adresse des Herstellers

Die Angabe „hergestellt von…“ identifiziert die Partei, die für die Qualität und Sicherheit des Produkts verantwortlich ist, und ihren Standort. Steht auf dem Etikett „hergestellt für…“ oder „vertrieben von…“, so wurde das Lebensmittel von einem externen Hersteller produziert, aber der Name auf dem Etikett bezeichnet immer noch die verantwortliche Partei. Nicht alle Etiketten enthalten eine Adresse mit Stadt, Bundesland und Postleitzahl, aber laut Gesetz muss sie entweder in einem Stadt- oder einem Telefonbuch aufgeführt sein. Viele Hersteller geben auf dem Etikett auch freiwillig eine gebührenfreie Telefonnummer für Verbraucheranfragen an. Wenn ein Verbraucher eine Frage oder Beschwerde zu einem Produkt hat, sollte er nicht zögern, diese Informationen zu nutzen, um die verantwortliche Partei zu kontaktieren.

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Inhaltsstoffliste

Alle Inhaltsstoffe müssen in der Reihenfolge ihres Gewichtsanteils aufgeführt werden. Die Gewichte der Inhaltsstoffe werden bestimmt, wenn sie der Formulierung hinzugefügt werden, einschließlich des ihnen innewohnenden Wassergehalts. Letzteres ist wichtig bei der Bewertung von relativen Mengenangaben, insbesondere wenn Zutaten mit unterschiedlichem Feuchtigkeitsgehalt verglichen werden.

Ein Tierfutter kann beispielsweise „Fleisch“ als erste Zutat und „Mais“ als zweite Zutat aufführen. Der Hersteller zögert nicht, darauf hinzuweisen, dass sein Konkurrent „Mais“ an erster Stelle aufführt (an zweiter Stelle steht „Fleischmehl“), was darauf hindeutet, dass das Produkt des Konkurrenten weniger tierische Proteine enthält als sein eigenes. Fleisch hat jedoch einen sehr hohen Feuchtigkeitsgehalt (etwa 75 % Wasser). Andererseits werden dem Fleischmehl Wasser und Fett entzogen, so dass es nur 10 % Feuchtigkeit enthält (was übrig bleibt, sind hauptsächlich Proteine und Mineralien). Würde man beide Produkte auf der Basis der Trockenmasse vergleichen (mathematisch gesehen das Wasser aus beiden Zutaten „entfernen“), könnte man feststellen, dass das zweite Produkt mehr tierisches Eiweiß aus Fleischmehl enthält als das erste Produkt aus Fleisch, auch wenn die Zutatenliste etwas anderes vermuten lässt.

Das bedeutet nicht, dass das zweite Produkt mehr „Fleisch“ enthält als das erste, oder überhaupt Fleisch. Fleischmehl ist kein Fleisch im eigentlichen Sinne, da ihm durch das Ausschmelzen das meiste Fett und Wasser entzogen wurde. Die Zutaten müssen unter ihrem „üblichen“ Namen aufgeführt werden. Für die meisten Zutaten auf den Etiketten von Heimtierfuttermitteln gibt es eine entsprechende Definition in der offiziellen AAFCO-Veröffentlichung. So wird beispielsweise „Fleisch“ definiert als „sauberes Fleisch von geschlachteten Säugetieren und beschränkt sich auf … die gestreiften Muskeln … mit oder ohne das begleitende und darüber liegende Fett und die Teile der Haut, Sehnen, Nerven und Blutgefäße, die das Fleisch normalerweise begleiten“. Andererseits ist „Fleischmehl“ „das ausgeschmolzene Erzeugnis aus dem Gewebe von Säugetieren, ausschließlich des zugesetzten Blutes, der Haare, des Horns, der Hautabschnitte, des Dungs, des Magens und des Panseninhalts.“ Neben der Verarbeitung kann es also auch Teile von Tieren enthalten, die man nicht als „Fleisch“ bezeichnen würde. Der Gedanke, Fleischmehl selbst zu essen, mag nicht sehr angenehm sein, auch wenn es mehr Mineralien als Fleisch enthalten kann. Tiere teilen jedoch nicht die ästhetischen Bedenken der Menschen hinsichtlich der Herkunft und Zusammensetzung ihrer Nahrung. Trotzdem muss die Unterscheidung in der Zutatenliste (und im Produktnamen) gemacht werden. Aus diesem Grund kann ein Produkt, das „Lammmehl“ enthält, nicht als „Lammgericht“ bezeichnet werden.

Weiter unten in der Zutatenliste werden die „üblichen oder gebräuchlichen“ Namen für die meisten Verbraucher weniger üblich oder gebräuchlich. Bei den meisten Zutaten mit chemisch klingenden Namen handelt es sich in Wirklichkeit um Vitamine, Mineralien oder andere Nährstoffe. Andere mögliche Inhaltsstoffe können künstliche Farbstoffe, Stabilisatoren und Konservierungsmittel sein. Alle sollten entweder „Generally Recognized As Safe (GRAS)“ (allgemein als sicher anerkannt) oder für ihren Verwendungszweck zugelassene Lebensmittelzusatzstoffe sein.

Wenn wissenschaftliche Daten vorgelegt werden, die ein Gesundheitsrisiko für Tiere durch eine Zutat oder einen Zusatzstoff belegen, kann das Center for Veterinary Medicine (CVM) der FDA tätig werden, um die Verwendung in Heimtierfutter zu verbieten oder zu ändern. Propylenglykol wurde beispielsweise als Feuchthaltemittel in weich-feuchtem Heimtierfutter verwendet, das dazu beiträgt, Wasser zu binden und diesen Produkten ihre einzigartige Textur und ihren Geschmack zu verleihen. Propylenglykol wurde vor dem Aufkommen von Weichfutter als allgemein anerkannt sicher (GRAS) für die Verwendung in Lebens- und Tiernahrung bestätigt. Es war seit einiger Zeit bekannt, dass Propylenglykol die Bildung von Heinz-Körpern in den roten Blutkörperchen von Katzen verursacht (kleine Klumpen von Proteinen, die unter dem Mikroskop in den Zellen zu sehen sind), aber es konnte nicht nachgewiesen werden, dass es zu offener Anämie oder anderen klinischen Auswirkungen führt. Berichte in der veterinärmedizinischen Literatur über wissenschaftlich fundierte Studien haben jedoch gezeigt, dass Propylenglykol die Überlebenszeit der roten Blutkörperchen verkürzt, die roten Blutkörperchen anfälliger für oxidative Schäden macht und andere nachteilige Auswirkungen bei Katzen hat, die diese Substanz in Mengen verzehren, wie sie in weich-feuchter Nahrung vorkommen. Angesichts dieser neuen Daten änderte das CVM die Vorschriften, um die Verwendung von Propylenglykol in Katzenfutter ausdrücklich zu verbieten.

Ein weiterer umstrittener Zusatzstoff für Heimtierfutter ist Ethoxyquin, das vor über 45 Jahren als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen wurde, um als antioxidatives chemisches Konservierungsmittel die Zerstörung einiger Vitamine und verwandter Verbindungen in Tierfutter zu verhindern und die Bildung von Peroxid in Dosenfutter zu verhindern. In den 1990er Jahren erhielt das CVM erste Berichte von Hundebesitzern, die das Vorhandensein von Ethoxyquin im Hundefutter mit einer Vielzahl von unerwünschten Wirkungen in Verbindung brachten, wie z. B. allergische Reaktionen, Hautprobleme, schweres Organversagen, Verhaltensstörungen und Krebs. Es lagen jedoch nur wenige wissenschaftliche Daten vor, die diese Behauptungen untermauern oder andere schädliche Wirkungen bei Hunden in den für Hundefutter zugelassenen Mengen belegen konnten. Spätere Studien des Herstellers von Ethoxyquin zeigten eine dosisabhängige Anhäufung eines mit Hämoglobin verwandten Pigments in der Leber sowie einen Anstieg der Werte von mit der Leber verwandten Enzymen im Blut. Obwohl diese Veränderungen auf Ethoxyquin in der Nahrung zurückzuführen sind, wird das Pigment nicht aus Ethoxyquin selbst hergestellt, und die gesundheitliche Bedeutung dieser Ergebnisse ist unbekannt. Dennoch hat das CVM die Heimtierfutterindustrie aufgefordert, den Höchstwert für die Verwendung von Ethoxyquin in Hundefutter freiwillig von 150 ppm (0,015 %) auf 75 ppm zu senken. Ungeachtet dessen haben die meisten Heimtierfuttermittel, die Ethoxyquin enthielten, auch vor dieser empfohlenen Änderung den niedrigeren Wert nie überschritten.

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Garantierte Analyse

Zumindest verlangen viele staatliche Vorschriften, dass ein Heimtierfutter den Mindestprozentsatz an Rohprotein und Rohfett und den Höchstprozentsatz an Rohfaser und Feuchtigkeit garantiert. Der Begriff „roh“ bezieht sich auf die spezifische Testmethode für das Produkt, nicht auf die Qualität des Nährstoffs selbst.

Einige Hersteller geben auch Garantien für andere Nährstoffe. Vor allem bei Katzenfutter wird häufig der maximale Aschegehalt (der Mineralstoffanteil) garantiert. Auch für Taurin und Magnesium gibt es bei Katzenfutter häufig Garantien. Bei Hundenahrung finden sich auf einigen Produkten Mindestprozentsätze für Kalzium, Phosphor, Natrium und Linolsäure.

Garantien werden auf der Basis „wie gefüttert“ oder „so wie es ist“ deklariert, d. h. die im Produkt vorhandenen Mengen, wie sie in der Dose oder im Beutel enthalten sind. Dies spielt keine große Rolle, wenn die Garantien von zwei Produkten mit ähnlichem Feuchtigkeitsgehalt verglichen werden (z. B. ein Hundetrockenfutter mit einem anderen Hundetrockenfutter). Vergleicht man jedoch die garantierten Analysen von Trocken- und Dosenprodukten, so stellt man fest, dass der Gehalt an Rohprotein und den meisten anderen Nährstoffen bei den Dosenprodukten viel niedriger ist. Dies lässt sich durch einen Blick auf den relativen Feuchtigkeitsgehalt erklären. Dosenfutter enthält in der Regel 75-78 % Feuchtigkeit, während Trockenfutter nur 10-12 % Feuchtigkeit enthält. Um aussagekräftige Vergleiche des Nährstoffgehalts zwischen einem Dosen- und einem Trockenprodukt anstellen zu können, sollten sie auf der gleichen Feuchtigkeitsgrundlage ausgedrückt werden.

Das genaueste Mittel dazu ist die Umrechnung der Garantien für beide Produkte in eine feuchtigkeitsfreie oder Trockenmassebasis. Der prozentuale Anteil der Trockensubstanz des Produkts ist gleich 100 % abzüglich des auf dem Etikett garantierten Feuchtigkeitsanteils. Ein Trockenfutter besteht zu etwa 88-90 % aus Trockenmasse, während ein Dosenfutter nur etwa 22-25 % Trockenmasse enthält. Um eine Nährstoffgarantie in Trockenmasse umzurechnen, muss die prozentuale Garantie durch den Prozentsatz der Trockenmasse geteilt und dann mit 100 multipliziert werden. Ein Dosenfutter garantiert beispielsweise 8 % Rohprotein und 75 % Feuchtigkeit (oder 25 % Trockenmasse), während ein Trockenfutter 27 % Rohprotein und 10 % Feuchtigkeit (oder 90 % Trockenmasse) enthält. Welches Futter hat mehr Eiweiß, das trockene oder das aus der Dose? Berechnet man den Proteingehalt in der Trockenmasse beider Produkte, so enthält die Dose 32 % Rohprotein in der Trockenmasse (8/25 X 100 = 32), während die Trockennahrung nur 30 % in der Trockenmasse enthält (27/90 X 100 = 30). Obwohl es also so aussieht, als hätte die Trockensorte viel mehr Eiweiß, hat die Dose nach Abzug des Wassers tatsächlich ein wenig mehr. Einfacher ist es, sich zu vergegenwärtigen, dass die Menge an Trockensubstanz im Trockenfutter etwa viermal so hoch ist wie die Menge in einem Dosenprodukt. Um die Garantien von Trocken- und Dosenfutter zu vergleichen, multiplizieren Sie zunächst die Garantien für das Dosenfutter mit dem Vierfachen.

Besonders wichtig ist es, die Feuchtigkeitsgarantie für Dosenfutter zu beachten, auch wenn Sie ein Dosenfutter mit einem anderen Dosenfutter vergleichen. Nach den AAFCO-Vorschriften darf der maximale Feuchtigkeitsgehalt eines Tierfutters 78 % betragen, außer bei Produkten, die als „Eintopf“, „in Soße“, „in Bratensoße“ oder ähnlich bezeichnet werden. Das zusätzliche Wasser sorgt dafür, dass das Produkt die richtige Konsistenz und Fließfähigkeit erhält. Bei einigen dieser ausgenommenen Produkte wurde ein Feuchtigkeitsgehalt von bis zu 87,5 % festgestellt. Das hört sich nicht nach einem großen Unterschied an, bis man den Trockenmassegehalt vergleicht. Ein Produkt mit einer garantierten Feuchtigkeit von 87,5 % enthält beispielsweise 12,5 % Trockensubstanz, also nur halb so viel wie ein Produkt mit einer garantierten Feuchtigkeit von 75 % (25 % Trockensubstanz).

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Erklärung zur ernährungsphysiologischen Angemessenheit

Jede Behauptung, ein Produkt sei „vollständig“, „ausgewogen“, „100 % nahrhaft“, oder Behauptungen ähnlicher Art, die suggerieren, dass ein Produkt für die alleinige Ernährung geeignet ist, obwohl es in Wirklichkeit für diesen Zweck ernährungsphysiologisch nicht angemessen ist, stellt ein potenziell unsicheres Produkt dar. Aus diesem Grund ist die AAFCO-Ernährungsangabe einer der wichtigsten Aspekte auf dem Etikett eines Hunde- oder Katzenfutters. Für ein „vollständiges und ausgewogenes“ Heimtierfutter gibt es zwei Möglichkeiten, die Angemessenheit des Nährstoffgehalts nachzuweisen.

Die erste Methode besteht darin, dass das Heimtierfutter Zutaten enthält, die so formuliert sind, dass sie Nährstoffmengen liefern, die einem festgelegten Profil entsprechen. Zurzeit werden die AAFCO-Nährstoffprofile für Hunde- und Katzenfutter verwendet. Produkte, die mit dieser Methode nachgewiesen werden, sollten den Hinweis enthalten: „(Name des Produkts) ist so formuliert, dass es den Nährstoffgehalten entspricht, die in den AAFCO (Hunde-/Katzen-) Nährwertprofilen festgelegt sind. Dies bedeutet, dass das Produkt die richtige Menge aller anerkannten essentiellen Nährstoffe enthält, um die Bedürfnisse eines gesunden Tieres zu befriedigen.

Alternativ kann die Angemessenheit des Nährstoffgehalts dadurch nachgewiesen werden, dass das Produkt nach dem/den entsprechenden AAFCO-Fütterungsprotokoll(en) getestet wird. Das bedeutet, dass das Produkt oder das „führende“ Mitglied einer „Familie“ von Produkten unter strengen Richtlinien an Hunde oder Katzen verfüttert wurde und sich als ernährungsphysiologisch angemessen erwiesen hat. Diese Produkte sollten den Hinweis auf die Angemessenheit der Ernährung tragen: „Tierfütterungstests nach AAFCO-Verfahren belegen, dass (Name des Produkts) eine vollständige und ausgewogene Ernährung bietet.“

Unabhängig von der verwendeten Methode wird in dem Hinweis auf die Angemessenheit der Ernährung auch angegeben, für welche Lebensphase(n) das Produkt geeignet ist, z. B. „für die Erhaltung“ oder „für das Wachstum“. Ein Produkt, das „für alle Lebensphasen“ bestimmt ist, deckt den strengeren Nährstoffbedarf für Wachstum und Fortpflanzung. Eine Erhaltungsration deckt den Bedarf eines erwachsenen, nicht reproduzierenden Hundes oder einer Katze mit normaler Aktivität, ist aber möglicherweise nicht ausreichend für ein wachsendes, reproduzierendes oder schwer arbeitendes Tier. Andererseits kann eine Ration für alle Lebensstadien als Erhaltungsfutter gefüttert werden. Obwohl die höheren Nährstoffgehalte für ein gesundes erwachsenes Tier nicht schädlich sind, sind sie nicht unbedingt erforderlich. Gelegentlich wird ein Produkt für einen bestimmten Verwendungszweck oder ein bestimmtes Lebensstadium gekennzeichnet, z. B. als „Senior“ oder für eine bestimmte Größe oder Rasse. Es gibt jedoch nur wenige Informationen über die tatsächlichen Ernährungsbedürfnisse für diese spezielleren Verwendungszwecke, und es wurden keine Regeln für diese Art von Angaben aufgestellt. Ein „Seniorenfutter“ muss daher die Anforderungen für die Ernährung von ausgewachsenen Tieren erfüllen, aber nicht mehr. Ein Produkt, das keine der beiden Methoden zum Nachweis der Angemessenheit des Nährwerts erfüllt, muss den Hinweis enthalten, dass „dieses Produkt nur zur gelegentlichen oder ergänzenden Fütterung bestimmt ist“, es sei denn, das Produkt ist deutlich als „Snack“, „Leckerbissen“ oder „Ergänzungsfuttermittel“ gekennzeichnet.

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Fütterungshinweise

Fütterungshinweise informieren den Verbraucher darüber, wie viel Produkt dem Tier angeboten werden sollte. Zumindest sollten sie Formulierungen wie „Füttern Sie täglich ___ Tassen pro ___ Pfund Körpergewicht“ enthalten. Bei einigen kleinen Dosen kann dies die einzige Information sein, die Platz hat. Die Fütterungsanweisungen sollten als grobe Richtlinien verstanden werden, als ein Anfang. Rasse, Temperament, Umgebung und viele andere Faktoren können die Nahrungsaufnahme beeinflussen. Die Hersteller versuchen, fast alle Eventualitäten abzudecken, indem sie die Anweisungen für die anspruchsvollsten Fälle festlegen. Am besten ist es, zunächst die vorgeschriebene Menge zu geben und dann die Menge je nach Bedarf zu erhöhen oder zu reduzieren, um das Körpergewicht bei erwachsenen Tieren zu halten oder bei Welpen und Jungtieren eine angemessene Wachstumsrate zu erreichen.

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Kalorienangabe

Der Kaloriengehalt von Heimtiernahrung kann sehr unterschiedlich sein, selbst bei Futtermitteln desselben Feuchtigkeitsgehalts und für dieselbe Lebensphase. Auch die Fütterungshinweise variieren von Hersteller zu Hersteller, so dass die Anzahl der Kalorien, die in einer täglichen Mahlzeit eines Futters enthalten sind, ganz anders sein kann als die eines anderen. Die Anzahl der Kalorien in einem Produkt steht in einem ungefähren Verhältnis zur Fettmenge, obwohl unterschiedliche Mengen an nicht kalorienhaltigen Bestandteilen wie Wasser und Ballaststoffen diese Korrelation durcheinander bringen können. Der beste Weg für den Verbraucher, Produkte zu vergleichen und zu bestimmen, wie viel er füttern soll, ist die Kenntnis des Kaloriengehalts. Die AAFCO-Bestimmungen verlangen von den Herstellern, dass sie den Kaloriengehalt nachweisen und eine Kalorienangabe auf allen Heimtierfutterprodukten anbringen.

Die Kalorienangabe muss auf der Basis von „Kilokalorien pro Kilogramm“ erfolgen. Kilokalorien sind dasselbe wie die „Kalorien“, die die Verbraucher von den Lebensmitteletiketten kennen. Ein „Kilogramm“ ist eine metrische Maßeinheit, die 2,2 Pfund entspricht. Die Hersteller sind außerdem verpflichtet, die Kalorien in haushaltsüblichen Einheiten (z. B. „pro Tasse“ oder „pro Dose“) zusammen mit der geforderten Angabe von Kilokalorien pro Kilogramm anzugeben. Wie bei der garantierten Analyse erfolgt die Kalorienangabe auf der Basis „wie gefüttert“, so dass Korrekturen für den Feuchtigkeitsgehalt wie oben beschrieben vorgenommen werden müssen. Um den Kaloriengehalt eines Dosenfutters mit dem eines Trockenfutters zu vergleichen, multiplizieren Sie den Wert für das Dosenfutter mit vier.

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Andere Angaben auf dem Etikett

Viele Heimtierfuttermittel werden als „Premium“ bezeichnet, einige sogar als „Super Premium“ und „Ultra Premium“. Andere Produkte werden als „Gourmet“-Produkte angepriesen. Produkte, die als „Premium“ oder „Gourmet“ bezeichnet werden, müssen weder andere oder hochwertigere Zutaten enthalten, noch gelten für sie höhere Ernährungsstandards als für andere vollständige und ausgewogene Produkte.

Der Begriff „natürlich“ wird häufig auf den Etiketten von Heimtierfutter verwendet. Die AAFCO hat eine Begriffsdefinition für Futtermittel entwickelt, die festlegt, welche Arten von Zutaten als „natürlich“ angesehen werden können, sowie „Richtlinien für natürliche Angaben“ für Heimtierfuttermittel. In den meisten Fällen ist „natürlich“ gleichbedeutend mit dem Fehlen von künstlichen Aromen, Farbstoffen oder künstlichen Konservierungsmitteln in einem Produkt. Wie bereits erwähnt, werden künstliche Aromen ohnehin nur selten verwendet. Farbzusätze sind nicht wirklich notwendig, außer um das Auge des Tierhalters zu erfreuen. Wenn sie verwendet werden, müssen sie aus zugelassenen Quellen stammen. Insbesondere bei fettreichen Trockenprodukten müssen Konservierungsmittel verwendet werden, um ein Ranzigwerden zu verhindern. Konservierungsmittel natürlichen Ursprungs, wie gemischte Tocopherole (eine Vitamin-E-Quelle), können anstelle von künstlichen Konservierungsmitteln verwendet werden. Sie sind jedoch möglicherweise nicht so wirksam.

„Natürlich“ ist nicht dasselbe wie „biologisch“. Der letztere Begriff bezieht sich auf die Bedingungen, unter denen die Pflanzen angebaut oder die Tiere aufgezogen wurden. Derzeit gibt es keine offiziellen Vorschriften für die Kennzeichnung von Biofutter für Haustiere, aber das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten arbeitet an Vorschriften, die festlegen, welche Arten von synthetischen Zusatzstoffen wie Vitamine und gereinigte Aminosäuren in als biologisch gekennzeichnetem Haustierfutter verwendet werden dürfen.

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Zusammenfassung

Tierhalter und Tierärzte haben ein Recht darauf zu wissen, was sie ihren Tieren füttern. Das Etikett von Heimtierfuttermitteln enthält eine Fülle von Informationen, wenn man weiß, wie man es lesen muss. Lassen Sie sich nicht von den vielen Marketing-Gimmicks oder auffälligen Behauptungen verleiten. Wenn Sie Fragen zu einem Produkt haben, wenden Sie sich an den Hersteller oder an die zuständige Aufsichtsbehörde.

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