Harnwegsinfektionen
- Zusammenfassung
- Ursachen
- Symptome
- Behandlung
- Top 5 Fakten
Bei Hunden und Katzen, Harnwegsinfektionen werden meist durch Bakterien verursacht, die sich um die Harnröhrenöffnung Ihres Haustiers ansammeln und in die Harnwege und die Blase eindringen, wenn die natürlichen Abwehrkräfte Ihres Haustiers geschwächt sind. Escherichia coli, oder E. coli, ist das Bakterium, das am häufigsten für Harnwegsinfektionen verantwortlich ist. Es gibt viele Stämme von E. coli, und die meisten sind harmlos. Wenn jedoch ein virulenter Stamm in die Harnwege Ihres Haustieres gelangt, kann dies zu einer schmerzhaften Infektion führen. Auch andere Bakterien sowie einige Pilze und Algen können Harnwegsinfektionen verursachen, allerdings sind diese Fälle seltener.
Es gibt eine Reihe von Gesundheitszuständen und Lebensstilfaktoren, die zur Entstehung einer Harnwegsinfektion beitragen können. Haustiere mit bestimmten Gesundheitsrisiken sollten engmaschig überwacht werden, damit eine Infektion so schnell wie möglich erkannt und behandelt werden kann. Achten Sie also darauf, dass Ihr Haustier tierärztlich zugelassene Nahrung zu sich nimmt, viel Wasser trinkt und regelmäßig uriniert, um Bakterien aus den Harnwegen zu vertreiben.
Risikobedingungen
Einige Gesundheitszustände erleichtern es Bakterien, sich in den Harnwegen von Hunden und Katzen anzusiedeln. Dazu gehören Blasenkrebs, Blasentumor, Nierensteine, Blasensteine, Trümmer in den Harnwegen, Verletzungen, Rückenmarksanomalien, Inkontinenz durch übermäßiges Trinken oder Blasenschwäche, Stress, angeborene Anomalien, Diabetes oder andere Funktionsstörungen der Harnwege. Bei Hunden kann auch eine Prostataerkrankung zu häufigen Harnwegsinfektionen beitragen. Wenn Ihr Haustier an einer dieser Erkrankungen leidet, kann Ihr Tierarzt langfristige Behandlungen – z. B. mit Antibiotika – empfehlen, um die Gesundheit der Harnwege Ihres Tieres zu verbessern.
Hydratisieren und ausscheiden
Sie können dazu beitragen, die Bakterien in Schach zu halten, indem Sie Ihrem Haustier einfachen und regelmäßigen Zugang zu sauberem Trinkwasser bieten und ihm gleichzeitig das routinemäßige Wasserlassen ermöglichen. Je öfter Ihr Haustier urinieren kann, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Bakterien in den Harnwegen festsetzen. Lassen Sie Ihren Hund regelmäßig ins Freie und stellen Sie für Katzen ein zugängliches Katzenklo zur Verfügung. Ihr Haustier sollte es nie zu lange „halten“ müssen.
Harnwegsinfektionen und Ernährung
Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Ernährung Ihres Haustiers einen Einfluss auf die Gesundheit der Harnwege haben kann. Deshalb sollten Sie darauf achten, ein geeignetes Futter auszuwählen. Ihr Tierarzt kann Ihnen ein Futter mit hohem Feuchtigkeitsgehalt empfehlen, das die Wasseraufnahme Ihres Haustieres erhöht und so zu häufigerem Wasserlassen anregt, um die Blase zu spülen. Möglicherweise wird Ihnen auch geraten, Futter mit zu vielen Konservierungs-, Farb- oder Zusatzstoffen zu vermeiden, die das Immunsystem Ihres Tieres schwächen können. Die Lebensmittel sollten immer richtig gelagert werden, um das Risiko der Bakterienbildung oder -verbreitung zu verringern.
Diese Informationen dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht als Ersatz für die professionelle Beratung, Diagnose oder Behandlung durch Ihren Tierarzt in Bezug auf Ihr Haustier gedacht. Sie wurden jedoch von einem zugelassenen Tierarzt auf ihre Richtigkeit überprüft.