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Fragen Sie ein Kind, wo ein König und eine Königin wohnen, und es wird wahrscheinlich sagen, in einem Schloss oder einem Palast. Aber was ist der Unterschied zwischen diesen beiden? Hier erfährst du, wie du sie unterscheiden kannst.
Erstens, woher kommen die Begriffe?
Das Wort „Burg“ kommt vom anglonormannischen französischen Wort „castel“, das wiederum vom lateinischen Wort für „Festung“ abgeleitet ist. Eine Burg ist eine befestigte Wohnstätte. Es gibt also viele Arten von Festungen, die zu Verteidigungszwecken gebaut werden, aber eine Burg wird auch speziell als Wohnsitz genutzt. Im Mittelalter wurden Burgen in der Regel von einer hochgestellten Person bewohnt, z. B. von einem Fürsten, Ritter oder Monarchen. (Hier ist Bodium Castle in England zu sehen.)
Der Begriff „Palast“ stammt vom römischen Palatinhügel, auf dem die Reichen und Berühmten in der Römerzeit ihre prächtigen Häuser bauten. Wenn wir uns also fragen, was der Unterschied zwischen einer Burg und einem Palast ist, so besteht der wichtigste Unterschied darin, dass ein Palast nicht befestigt ist.
Welche Merkmale hat eine Burg?
Burgen, wie wir sie kennen, wurden ab dem elften und zwölften Jahrhundert gebaut, allerdings oft auf der Grundlage bereits bestehender Befestigungsanlagen. Da sie zu Verteidigungszwecken errichtet wurden, sind Burgen in der Regel aus starkem Stein gebaut. Sie werden dort errichtet, wo sie leicht zu verteidigen sind, z. B. auf einem hohen Hügel oder geschützt durch einen Fluss, um ein Eindringen des Feindes zu verhindern. Sie sind so konstruiert, dass ein Eindringen äußerst schwierig ist.
Burgen waren oft von einem Graben umgeben, um das Untertunneln während einer Belagerung unmöglich zu machen. Auf dem Dach gibt es oft Stege und Zinnen, durch die die Soldaten patrouillieren können, und die Fenster sind schmal, damit die Bogenschützen auf den Feind schießen können, ohne ihre eigene Sicherheit zu gefährden.
Das Haupttor ist stark verteidigt, oft mit einer Zugbrücke und einem Fallgitter, mit Öffnungen, durch die die Soldaten kochendes Öl und andere unangenehme Abschreckungsmittel auf die eindringenden Truppen gießen können. Außerdem führte das Haupttor oft in einen Innenhof, in dem die ankommenden Truppen in eine Falle gelockt werden konnten.
Wendeltreppen wurden speziell so konstruiert, dass sie sich im Uhrzeigersinn drehten, so dass die Verteidiger ihren starken rechten Arm ungehindert einsetzen konnten, während die Angreifer gezwungen waren, ihren schwächeren linken Arm einzusetzen. Außerdem hatten sie oft unebene Stufen, um den Gegnern ein Bein zu stellen.
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Was sind die Merkmale eines Palastes?
In einem Wort: Luxus. Paläste waren oft dazu gedacht, den Reichtum und die Opulenz der Bewohner zur Schau zu stellen, also wurden sie gebaut, um zu beeindrucken. Der Palast von Versailles in Frankreich hat zum Beispiel 2.300 Zimmer, während der Buckingham Palace (siehe oben) „nur“ 800 Zimmer hat.
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Paläste waren in der Regel imposant und oft mit unbezahlbaren Kunstwerken, Möbeln und anderen Accessoires ausgestattet, die auch den Reichtum der Bewohner betonten. Neben dem Gebäude selbst waren Paläste oft auch für ihre wunderschönen Gärten berühmt, von denen viele bis heute erhalten sind. Meghan Markle wird ihren Spaß haben, wenn sie entscheidet, welcher Garten des britischen Königshauses ihr Lieblingsgarten ist!
Der älteste erhaltene Palast soll der Palast von Knossos auf Kreta sein, der aus der Zeit um 1950 v. Chr. stammt und damit fast 4.000 Jahre alt ist!
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