Was ist eine Gesellschaftsdame? Ein Blick in die Welt des ‚It-Girls‘

Paris Hilton, Hotelerbin und Star der Reality-Fernsehshow "The Simple Life", hält am Donnerstag, den 11. März 2004, auf der Terrasse eines Hotels in Miami Beach ihren kleinen Chihuahua Tinkerbell. Hilton und ihr Co-Star Nicole Richie beginnen mit der Produktion der zweiten Staffel der Fox Television Reality-Serie, in der sie sich auf eine 30-tägige Reise quer durchs Land begeben, ohne Geld, Kreditkarten, Handys oder Freunde. Die Dreharbeiten beginnen in den nächsten Tagen. (AP Photo/Bill Cooke)"The Simple Life," holds her pet chihuahua Tinkerbell, on the terrace of a Miami Beach hotel Thursday, March 11, 2004. Hilton and co-star Nicole Richie are set to begin production of the second season of the Fox Television reality series which involves driving themselves on a 30-day cross-country trip with no money, credit cards, cell phones or boyfriends. Filming begins in the next few days. (AP Photo/Bill Cooke)
Paris Hilton, Hotelerbin und Star der Reality-Fernsehshow „The Simple Life“, hält ihren kleinen Chihuahua Tinkerbell auf der Terrasse eines Hotels in Miami Beach (Bild: AP)
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Imogen GroomeFreitag, 10. Februar 2017, 16:24 Uhr

Oft sehen wir Menschen, die in den Nachrichten als „Socialite“ bezeichnet werden, und fragen uns, was das genau bedeutet.

Verdienen Socialites ihr eigenes Geld? Was machen sie jeden Tag? Woher kommen sie?

Glücklicherweise werden alle Ihre brennenden Fragen bald beantwortet.

Was ist ein Socialite?

Ein „Socialite“ ist eine Person, die in der Regel aus einem wohlhabenden, privilegierten oder aristokratischen Umfeld stammt, eine hohe gesellschaftliche Stellung innehat und gerne Zeit mit der Teilnahme an mondänen gesellschaftlichen Veranstaltungen verbringt.

Frauen mit Masken, die aus einem Zug der Londoner U-Bahn steigen, Menschen, die Golf spielen, und Paare, die die Aussicht auf die Stadt genießen.Lockdown-Fahrplan: Die Regeln werden am Montag gelockert – aber wie geht es weiter?

Das Konzept geht auf das 18. und 19. Jahrhundert zurück, wo die ersten „Socialites“ die Ehefrauen oder Mätressen von Königen oder Adligen waren.

Eine „Socialite“ zu sein, war damals eher eine Pflicht und eine Möglichkeit zu überleben, als eine Form des Vergnügens.

Mätressen mussten für ihr gesellschaftliches Ansehen bezahlen und ihre sozialen Fähigkeiten einsetzen, um die Gunst des Hofes zu erlangen und das Interesse ihrer Liebhaber zu erhalten.

(Bild: Getty)

Als der Reichtum in Amerika im 19. Jahrhundert zu wachsen begann, wurde die Rolle einer Mätresse zu einer mächtigen und einflussreichen Rolle.

Viele kamen durch Erbschaften zu großen Geldbeträgen, was es Männern und Frauen leicht machte, in der Gesellschaft aufzusteigen.

Heute ist der Begriff immer noch mit Reichtum und sozialer Anerkennung verbunden. Dank der Populärkultur und der Medien sind die Grenzen zwischen einem Socialite und einer Berühmtheit mit lebhaftem Partyleben verschwommen – vor allem, weil der Status einer Berühmtheit größtenteils auf den Lebensstil eines Socialites zurückzuführen ist.

Ein prominentes Beispiel für einen Socialite des 21. Jahrhunderts ist Paris Hilton, die es geschafft hat, allein aufgrund ihrer Beziehungen und Verbindungen mediale Aufmerksamkeit und Ruhm zu erlangen.

Als Urenkelin von Conrad Hilton, dem Gründer der Hilton Hotels & Resorts, und Erbin des Hilton-Hotel-Vermögens, passt Paris in die Kategorie der Gesellschaftsschichten – und wurde 2001 als „New Yorks führendes It-Girl“ bezeichnet.

Gossip Girl handelt doch von Gesellschaftsschichten?

Blair und Serena Gossip Girl
Blair und Serena aus Gossip Girl (Bild: Getty)

Die amerikanische Fernsehserie Gossip Girl, die zwischen 2007 und 2012 ausgestrahlt wurde, erzählt die Geschichten von New Yorker Prominenten, die in Manhattans Upper East Side leben.

Die Serie hat aufgrund der vielen Skandale, des Reichtums und der Mode, die in jeder Folge vorkommen, einen starken Einfluss darauf, wie die Gesellschaftsschichten im 21. Jahrhundert gesehen werden.

Das Zentrum der britischen Gesellschaftsschichten wird oft in Kensington und Chelsea gesehen, wobei die Fernsehserie Made in Chelsea den Lebensstil der jungen Gesellschaftsschichten im London des 21.

Viele glauben, dass man berühmt werden kann, indem man einfach nur wohlhabend und modisch ist – aber man kann nur dann ein Socialite werden, wenn man diese beiden Faktoren mit der Fähigkeit kombiniert, auf der sozialen Leiter aufzusteigen.

Wie viel kostet es, ein Socialite zu sein?

Nach Angaben der New York Times geben Socialites zwischen 98.000 und 455.000 Dollar pro Jahr aus, um ihre Position als erfolgreiche Gesellschaft zu halten.

Die Abendgarderobe einer Socialite, die regelmäßig an gesellschaftlichen Veranstaltungen teilnimmt, kann 100.000 Dollar pro Jahr kosten.

Was ist der Unterschied zwischen einer Socialite und einem It-Girl?

Duncan James und Tara Palmer-Tomkinson waren ein Jahr lang zusammen (Bild: Mike Marsland/Getty Images)
Duncan James und Tara Palmer-Tomkinson waren ein Jahr lang zusammen (Bild: Mike Marsland/Getty Images)

Tara Palmer-Tomkinson, die am Mittwoch, den 8. Februar, im Alter von 45 Jahren tot in ihrem Londoner Haus aufgefunden wurde, wurde oft als „It-Girl“ bezeichnet, aber was bedeutet dieser Begriff?

Typischerweise wurden diese Frauen sehr ähnlich wie Prominente beschrieben: Sie reisten in Privatjets, tranken Limonade und hatten ein katastrophales Liebesleben.

Wendy Holden, Ghostwriterin von Taras Sunday Times-Kolumne, die in den späten 1990er Jahren erschien, zufolge waren ‚It-Girls‘ überall.

„Man musste reich, dünn und schön sein“, schrieb Holden.

„Man hatte keinen Job, weil man die Nächte in Clubs und Bars verbringen musste, und hätte es am nächsten Tag nie ins Büro geschafft.

Elegante High Heels Sandalen mit Knöchelriemen und einer kleinen Plateausohle.
(Bild: Getty)

‚Du hast dich nie aufgeregt, hattest reiche Freunde und hast ein märchenhaftes Leben geführt.

‚Du warst sozial aufstrebend, oft ziemlich vornehm und aristokratisch.‘

Seit den 1990er Jahren sind It-Girls wohlhabende, meist arbeitslose junge Frauen, die auf Partys – oft mit anderen Prominenten – abgebildet werden und trotz fehlender persönlicher Leistungen mediale Aufmerksamkeit erhalten.

It-Girls stehen oft nur für kurze Zeit im Rampenlicht. Einige von ihnen werden zu Berühmtheiten, vor allem durch Auftritte in TV-Shows, aber viele von ihnen verlieren ihre Popularität.

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