Wie man eine Social Media App richtig macht

Braucht die Öffentlichkeit eine weitere Social Media App? Das ist eine der brennenden Fragen, die den Gründern von TikTok durch den Kopf ging, als sie die Idee hatten, eine solche App zu entwickeln.

Anscheinend hat TikTok mit einem eindeutigen Ja geantwortet. Die schnell wachsende App hat weltweit mehr als 800 Millionen Nutzer und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sie aufhört.

Facebook führt mit mehr als 2,4 Milliarden aktiven Nutzern im Jahr 2020 immer noch das Feld an, zu dem auch die folgenden gehören:

  • Instagram
  • Snapchat
  • Linkedin
  • Twitter

Natürlich führt das hohe Engagement auch zu hohen Einnahmen aus Werbung und anderen Quellen. Im Jahr 2019 verzeichnete Facebook einen Jahresumsatz von 70,7 Milliarden Dollar, ein Rekord für den Social-Media-Riesen.

Angesichts dessen, wie lukrativ die Social-Media-Branche sein kann, ist es nur natürlich, dass immer mehr Start-ups in dieses Geschäft einsteigen. Doch nicht alle Social-Media-Anwendungen sind ein voller Erfolg. Viele hatten Mühe, auch nur einen winzigen Bruchteil der Besucherzahlen von Facebook zu erreichen.

Oft scheiterten die Apps daran, die Öffentlichkeit anzusprechen, weil es keine klaren Punkte gab, die sie von den etablierten Social-Media-Plattformen unterschieden.

Hier ist, wie Startups eine bessere Social-Media-App von Grund auf aufbauen können.

Top Social Media Apps

Schritt 1: Identifizieren Sie das richtige Produkt/Markt-Fit

Die Idee des Produkt/Markt-Fits verweist auf das Szenario, in dem Startups das richtige Produkt liefern, das auf den Zielmarkt abgestimmt ist. Startups sollten Schritt für Schritt vorgehen, um die Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen.

Bei der Entwicklung einer Social-Media-App sollten Start-ups flexibel vorgehen, denn das Endprodukt, das ein voller Erfolg wird, kann sich von den ursprünglichen Ideen unterscheiden. Unternehmen wie Instagram und Twitter hatten Erfolg, indem sie sich ständig anpassten, bis sie das richtige Produkt für den Markt gefunden hatten.

Startups können auch davon lernen, wie sich Whatsapp von einem einfachen Tool zum Setzen von Statusmeldungen zu einem vollwertigen Messenger entwickelte, nachdem Apple Push-Benachrichtigungen eingeführt hatte. Die Idee ist, dass sich eine Social-Media-App kontinuierlich weiterentwickeln muss, basierend auf Faktoren, die das Nutzerverhalten beeinflussen.

Die Suche nach dem richtigen Markt und der richtigen Zielgruppe kann in der Anfangsphase überwältigend sein. Start-ups können sich jedoch auf eine bewährte Strategie verlassen, bei der die App auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet ist. Wenn die App bei einer Gruppe Erfolg hat, wird derselbe Ansatz für eine andere Gruppe wiederholt.

Schritt 2: Wettbewerbsvorteil durch Marktforschung

Bei der Entwicklung einer Social-Media-App geht es nicht nur darum, die App zu programmieren und an die Endnutzer zu verteilen. Ein großer Teil des Erfolgs liegt in der richtigen Marktforschung. Bevor eine App entwickelt wird, müssen Startups ihre Konkurrenten einschätzen, insbesondere im Hinblick auf Strategien, die sie an die Spitze bringen.

Mit einer eingehenden Marktperspektive sind Startups besser in der Lage, ein einzigartiges Produkt anzubieten, das die Wertlücke bestehender Apps füllt. Eine neue App muss ein einzigartiges Angebot haben, anstatt „nur eine weitere App“ auf dem umkämpften Markt zu sein.

Schritt 3: Bessere Perspektive durch Zielgruppenforschung

Startups müssen das Feedback ihrer Zielgruppe für ihre Social-Networking-App einholen. Auf diese Weise können Startups Funktionen einbauen, die auf den tatsächlichen Vorlieben und Verhaltensweisen ihrer Zielgruppe basieren.

Anstatt eine App auf der Grundlage von bloßen Annahmen zu planen, sollten Startups Einzelgespräche mit Nutzern führen. So können sich die Gründer ein besseres Bild von den Problemen machen und an einer Lösung arbeiten. Die frühe Interaktion mit bestehenden Nutzern hilft auch dabei, eine fertige Abonnentenbasis für die App aufzubauen.

Interviews können auch durch Methoden wie die Erstellung von Personas und Customer Journey Maps (CJM) ergänzt werden. Die Persona-Erstellung ist eine effektive Methode, bei der die typischen Merkmale der Nutzer in einem Ad-hoc-Ansatz erfasst werden.

Eine CJM hilft Startups, das Verhalten der Nutzer zu identifizieren und Daten zur Verbesserung der App zu sammeln. Ein effektives CJM enthält in der Regel die Persona, den Zeitplan, die Aktionen und die Erwartungen.

Schritt 4: Wählen Sie ein profitables Geschäftsmodell für Ihre App

Endlich muss eine Social-Media-App von den Nutzern gut angenommen werden und das Potenzial haben, profitabel zu sein. Das bedeutet, dass es wichtig ist, ein Geschäftsmodell zu wählen, das ein langfristiges Wachstum fördert und gleichzeitig die Einnahmen im Auge behält.

Option 1 – Freemium-Modell

Das Freemium-Modell ermöglicht es den Nutzern, sich kostenlos anzumelden und viele der grundlegenden Funktionen zu nutzen. Der Zugang zu Premium-Diensten ist jedoch nur für zahlende Mitglieder möglich. LinkedIn, eine Social-Media-Plattform für Berufstätige, erhebt eine Premium-Gebühr für den Zugang zu Tools wie InMail und dem Job-Matching-Service.

Option 2 – Werbemodell

Viele soziale Medien sind für ihre Einnahmen auf Werbung angewiesen. Apps wie Facebook und Instagram basieren auf diesem Modell. Die Strategie besteht darin, die Nutzerbasis schnell zu vergrößern und einen datengesteuerten Ansatz zu verwenden, um Nutzer mit relevanten Anzeigen anzusprechen.

Social-Media-Apps müssen persönliche Daten wie Alter, Geschlecht, Standort und Interessen erfassen, um für Werbetreibende attraktiv zu sein und erfolgreich zu sein. Natürlich spielt auch das Traffic-Volumen eine wichtige Rolle bei der Frage, wie Werbekunden bereit sind, für Werbung auf der Plattform zu zahlen.

TikTok, das mehr als 800 Millionen aktive Nutzer hat, erlaubt verschiedene Formen von Werbung, einschließlich der geschickten Einfügung von gesponserten Videos in seinen „For You“-Feed.

Schritt 5: Mit einem benutzerfreundlichen und intuitiven Design ansprechen

Hier sollten Startups alle Daten aus früheren Untersuchungen in die Tat umsetzen. Die Nutzererfahrung wird über Erfolg oder Misserfolg neuer Social-Media-Anwendungen entscheiden. Startups müssen die Erwartungen der Nutzer genau kennen und die App entsprechend anpassen.

Tinder, eine Beziehungs-App, die Nutzer anhand von Fotos zusammenbringt, tat dies früher, indem sie die besten Übereinstimmungen auf Basis des Profils zurückgab. Im Jahr 2019 hat Tinder seinen Algorithmus aktualisiert, um Nutzer zu verbinden, die zur gleichen Zeit aktiv sind. Damit soll verhindert werden, dass Nutzer ihre Zeit damit verschwenden, auf Profile zu klicken, die nicht mehr aktiv sind.

Weniger ist auch bei Social-Media-Apps mehr. Startups sollten darauf achten, dass die App nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend ist. Ein unübersichtliches und unorganisiertes Layout wird potenzielle Abonnenten nur abschrecken. Stattdessen müssen sich Startups auf die Gruppe konzentrieren, die die App nutzen könnte, und Mehrwertfunktionen anbieten.

Die Idee ist, ein digitales Ökosystem aufzubauen, das allen Beteiligten gefällt, die sich mit der App beschäftigen.

Facebook zum Beispiel hat es mit seinem Social-Media-Feed für Verbraucher geschafft, bietet aber auch umfassende Tools für Verleger, Inhaltsersteller und Werbetreibende.

Schritt 6: Erstellen Sie ein MVP, um Ideen schnell zu testen

Ein MVP oder Minimum Viable Product ist das nackte Skelett der App, das nur die grundlegenden Funktionen enthält, die zum Funktionieren benötigt werden. Es ist eine gute Möglichkeit für Start-ups, den Markt in einer weniger komplizierten Umgebung zu testen.

Startups vermeiden das Risiko, in zahlreiche technische Probleme zu geraten, die mit der Einbeziehung aller Funktionen in die App einhergehen. Außerdem können die Nutzer eine App ausprobieren, die weniger überladen ist.

Wie entscheiden Startups, welche Funktionen in das MVP aufgenommen werden? Beginnen Sie mit einer Auflistung der grundlegenden Funktionen, die für die App entscheidend sind.

Wenn Startup-Gründer Schwierigkeiten bei der Auswahl von Funktionen für das MVP haben, können sie die Priorisierungsmatrix verwenden. Funktionen, die „nice-to-haves“ sind, können in die Produkt-Roadmap aufgenommen werden, um später ausgeführt zu werden.

Pro-Tipp

Testen Sie die festgelegten Anwendungsfälle mit iterativer & inkrementeller Entwicklung. So kann die App getestet und Feedback für die jeweiligen Teile der Apps eingeholt werden.

8 obligatorische Funktionen jeder Social Media App

Während Social Media Apps im Allgemeinen auf sich überschneidende Zielgruppen abzielen, besticht jede durch ihr einzigartiges Wertversprechen und ihre Anwendungsfälle. Die Fans von TikTok sind zum Beispiel scharf auf lustige Videos, während Instagram bei Lifestyle-Influencern sehr beliebt ist.

Trotz der Unterschiede sind einige Funktionen in jeder Social-Media-App obligatorisch.

Anmeldung & Tutorial – Ermöglicht den Nutzern, sich mit verschiedenen Optionen anzumelden, z. B. per E-Mail & Passwort, Facebook oder Telefonregistrierung. Häufig wird ein Onboarding-Tutorial eingefügt, sobald der Nutzer ein neues Konto erstellt hat.

Benutzerprofil – Getreu ihrem sozialen Charakter sollte die App den Nutzern Raum und Werkzeuge bieten, um personalisierte Profile zu erstellen und zu zeigen, wie sie die Inhalte konsumieren.

Inhalts-Feed – Nutzer werden in der Regel zum Inhalts-Feed geleitet, wo sie mit personalisierten Inhalten auf der Grundlage ihrer Interessen konfrontiert werden.

Suche – Die Suchfunktion ist praktisch für Nutzer, um schnell Gruppen, Inhalte, Personen und andere Informationen in der App zu finden.

Chat – Der Chat ist unverzichtbar, unabhängig davon, was der Schwerpunkt der App ist. Ein Chat-Messenger ermöglicht es den Nutzern, sich mit Text, Sprache, Fotos oder Videos zu verbinden.

Content Creator – Inhalte sind das, was Social Media Apps antreibt. Den Nutzern müssen Tools zur Verfügung gestellt werden, die es ihnen ermöglichen, ihre Erfahrungen in Form von Texten, Fotos oder Videos zu teilen.

Push-Benachrichtigung – Da soziale Medien Teil des täglichen Lebens sind, sind Push-Benachrichtigungen nützlich, um Nutzer über Ereignisse wie Nachrichten, Reaktionen und neue Inhalte zu informieren, die sie interessieren könnten.

Integration von sozialen Netzwerken von Drittanbietern – Es ist wahrscheinlich, dass der Nutzer in 2-3 Social Media Apps aktiv ist. Es hilft der App, sich mit einem Social-Media-Netzwerk eines Drittanbieters zu verbinden, um das Teilen von Inhalten und das Wachstum zu erleichtern.

Pflichtmerkmale jeder Social Media App

So, Wie viel kostet es, eine Social-Media-App zu entwickeln?

Die Kosten für die Entwicklung einer Social-Media-App variieren je nach dem Marktpreis in bestimmten Regionen. In der Regel handelt es sich jedoch um den gleichen Arbeitsaufwand für die Erstellung des Backends und Frontends der App.

Wie viel kostet es, eine Social-Media-App zu entwickeln

In der Regel werden mehr als 1.000 Stunden für die Entwicklung eines MVP auf einer einzigen Plattform benötigt. Die endgültigen Kosten hängen davon ab, wo die Entwickler ansässig sind.

Hier sind die durchschnittlichen Tarife, die in verschiedenen Regionen berechnet werden.

  • auf dem US-amerikanischen Markt – durchschnittlicher Stundensatz $150;
  • auf dem osteuropäischen Markt – durchschnittlicher Stundensatz $50;
  • auf dem indischen Markt – durchschnittlicher Stundensatz $20.

Schritt 7: Sammeln Sie Feedback, um Ihre Social-Media-App zu verfeinern

Der Start der Social-Media-App ist nur der erste Schritt bei der Erstellung eines erfolgreichen Produkts. Der nächste Schritt ist das Einholen von Nutzerfeedback zum MVP. Das Nutzerfeedback ist ein hilfreicher Indikator dafür, was in der App fehlt und was funktioniert.

Auf der Grundlage des Nutzerfeedbacks müssen Startups kontinuierlich improvisieren, um sicherzustellen, dass die nächste Version mit den Verhaltensweisen und Bedürfnissen der Nutzer übereinstimmt. In dieser Phase müssen sich Startups auf Analysen stützen, um Trends und Verhaltensweisen genauer vorherzusagen.

Beachten Sie, dass Improvisation ein nie endender Prozess ist, da die App an die Dynamik angepasst werden muss, die das Nutzerverhalten bestimmt.

Schritte zur Erstellung einer Social Media App

Warum können wir Ihnen bei der Erstellung einer Social Media App helfen?

Bei Uptech haben wir Erfahrung mit der Erstellung von Social Media Apps, insbesondere mit Yaza. Yaza ist eine App, die es Nutzern ermöglicht, Erfahrungen zu teilen, während sie neue Orte auf der Karte entdecken.

Yaza hat alles, was eine funktionale Social Media App braucht. Darüber hinaus zeichnet sich die App dadurch aus, dass sie den Nutzern die Möglichkeit bietet, Inhalte zu erstellen, zu teilen und darauf zu reagieren und sich mit Freunden über die Chat-Funktion zu vernetzen.

Als wir Yaza starteten, war einer der ersten Schritte, die Idee und das Konzept mit echten Nutzern zu validieren. Wir wollten sehen, wie die Nutzer auf eine App reagieren würden, die das spontane Aufnehmen und Teilen von Videos ermöglicht. Das Feedback hilft uns, Kinderkrankheiten auszubügeln und Chancen zu erkennen.

Vor der Entwicklung haben wir in der Findungsphase die grundlegenden Funktionen festgelegt. Das Ergebnis ermöglicht es unserem Team, den Fokus einzugrenzen und Funktionen zu identifizieren, die in das MVP aufgenommen werden sollen.

Zusammenfassung

Die Idee einer Social-Media-App zu einem erfolgreichen Start zu bringen, erfordert Schritte der Planung, des Feedbacks und der Improvisation. Jeder der oben genannten Schritte ist entscheidend für den Erfolg der App. Sprechen Sie mit unserem Team, um mehr über die Erstellung einer Social-Media-App zu erfahren.

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