Obwohl Zimttee im Volksmund dafür bekannt ist, dass er eine verzögerte Menstruation auslösen kann, gibt es noch keine konkreten wissenschaftlichen Beweise, dass dies stimmt.
Die bisherigen Studien zeigen lediglich, dass Zimttee aus der weltweit am häufigsten konsumierten Zimtart Cinnamomum zeylanicum wirksam zur Linderung von Bauchschmerzen und zur Reduzierung der Menstruationsblutung eingesetzt werden kann. Bislang gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Zimt Gebärmutterkontraktionen auslöst, die das Einsetzen der Menstruation begünstigen.
Was die Nebenwirkungen betrifft, so ist bekannt, dass ein übermäßiger Verzehr dieser Art von Zimt leberschädigend sein kann, vor allem wenn er in Form von ätherischem Öl konsumiert wird. Darüber hinaus wurde in einigen Tierstudien beobachtet, dass andere Cinnamomum-Arten, wenn sie in Form von ätherischem Öl verwendet werden, ein größeres Potenzial haben, Veränderungen in der Gebärmutter hervorzurufen, die möglicherweise zu einer Fehlgeburt führen können.
Wie Zimt den Menstruationszyklus beeinflusst
Zimttee ist im Volksmund dafür bekannt, dass er bei regelmäßigem Konsum zur Normalisierung der Menstruation beiträgt, allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Beweise für die tatsächliche Wirkung von Zimt auf den Menstruationszyklus.
Die einzige Verbindung, die zwischen Zimt und dem Menstruationszyklus zu bestehen scheint, besteht einigen Studien zufolge darin, dass Zimttee anscheinend dazu beiträgt, die durch die Menstruation verursachten Beschwerden zu lindern, da er in der Lage ist, den Prostaglandinspiegel zu senken und den Endorphinspiegel zu erhöhen, was die Blutzirkulation verbessert und somit die Symptome des prämenstruellen Syndroms, insbesondere Bauchschmerzen, wirksam lindert.
Außerdem hat sich herausgestellt, dass Zimttee in idealer Menge und auf Empfehlung eines Heilpraktikers eine entspannende Wirkung hat, die Gebärmutterkontraktionen bei Dysmenorrhoe vermindert und Wehen während der Schwangerschaft vorbeugt sowie den Menstruationsfluss bei Frauen mit sehr starkem Fluss verringert.
Kann ich in der Schwangerschaft Zimttee trinken?
Bislang gibt es keine Gegenanzeigen für schwangere Frauen, Zimttee aus Cinnamomum zeylanicum zu konsumieren, jedoch kann es bei der Verwendung von Cinnamomum camphora zu Blutungen und Veränderungen der Gebärmutter kommen. Darüber hinaus wurde in einer Studie an Ratten festgestellt, dass das ätherische Zimtöl abtreibend wirkt. Allerdings ist die Wirkung bei Ratten nicht unbedingt dieselbe wie beim Menschen, so dass weitere Studien erforderlich sind, um das abtreibende Potenzial des ätherischen Zimtöls zu belegen.
Da es keine wissenschaftlichen Studien gibt, die den Zusammenhang und die möglichen Folgen des Konsums von Zimttee während der Schwangerschaft aufzeigen, lautet die Empfehlung, dass Zimttee während der Schwangerschaft nicht konsumiert werden sollte, um Komplikationen zu vermeiden.
Erfahren Sie mehr über andere Tees, die Schwangere nicht trinken dürfen.
Wie man Zimttee zubereitet
Die Zubereitung von Zimttee ist schnell und einfach und eignet sich hervorragend zur Verbesserung der Verdauung und des Wohlbefindens, da er dank seiner Eigenschaften die Stimmung verbessern und Müdigkeit verringern kann. Für die Zubereitung von Zimttee benötigt man:
Zutaten
- 1 Zimtstange;
- 1 Tasse Wasser.
Zubereitungsart
Eine Zimtstange in einen Topf mit Wasser geben und 5 Minuten kochen. Dann lauwarm ziehen lassen, die Zimtstange entfernen und sofort trinken. Wenn Sie möchten, können Sie ihn nach Geschmack süßen.
Obwohl es keine wissenschaftlichen Beweise dafür gibt, dass Zimt die Menstruation lindert, ist seine Verwendung zu diesem Zweck immer noch recht beliebt. Um die Menstruation zu regulieren, kann man jedoch auch andere Teesorten verwenden, die nachweislich die Menstruation unterstützen, wie zum Beispiel Ingwertee. Sehen Sie sich andere bewährte Teesorten an, die zur Linderung der Menstruation eingesetzt werden können.
Erfahren Sie mehr über Zimt und seine Vorteile in dem folgenden Video: