Südkorea ist auf drei Seiten von Wasser umgeben und hat verschiedene Klimazonen und hohe Niederschläge. Diese Bedingungen führen zu einer Vielfalt an Wildtieren. Die vielfältige Tierwelt Südkoreas umfasst mehr als 18.000 Arten von Tieren. Aufgrund der Verstädterung sind jedoch viele von ihnen vom Aussterben bedroht. Dank der Bemühungen der Regierung und der Naturschützer beherbergt das Land immer noch eine große Anzahl majestätischer Wildtiere.
Die zehn hier beschriebenen Wildtiere, die in Südkorea heimisch sind, umfassen große Säugetiere wie Leoparden und Wale bis hin zu einem kleinen Hasen.
Amur-Leopard
Der Amur-Leopard oder Sibirische Tiger ist das offizielle Nationaltier Südkoreas. Er ist eine der seltensten Großkatzen der Welt und sein wissenschaftlicher Name lautet Panthera tigris altaica, andere Spitznamen sind Koreanischer Tiger, Mandschurischer Tiger und Ussurischer Tiger. Er stammt ursprünglich aus Russland und wanderte durch China und lebt in dichten Wäldern und Bergregionen
Der Amur-Leopard hat ausgeprägte schwarze Streifen, die rötlich-oranges und weißes Fell flankieren. Sie sind historisch gesehen die größte Katze der Welt und stehen auf der Liste der gefährdeten Wildtiere, die fast vom Aussterben bedroht sind. Der Zoo von Seoul setzt sich für die Erhaltung der koreanischen Leoparden ein.
Zwergwal
Dieser grau-violett-schwarze Wal ist der zweitkleinste Wal der Welt und etwa 7-8 m lang. Man findet ihn in den Gewässern rund um die Küsten Südkoreas. Der Zwergwal ist die Hauptquelle für Walfleisch auf den Fleischmärkten, und sein Bestand ist aufgrund der illegalen Jagd auf sein Fleisch zurückgegangen.
Sie fressen im Allgemeinen kleine Fische, Aale und andere Wassertiere. Es ist jedoch bekannt, dass Killerwale auch Minkewale fressen. Ihre Lebenserwartung beträgt 40-50 Jahre, und sie leben in der Regel in kleinen Familiengruppen von zwei bis drei Tieren.
Wildschwein
Das Wildschwein ist ein dunkles, grobpelziges Tier, das groß, stark und schnell ist und Menschen verletzen kann. Sie streifen frei in den Bergen umher und dringen aufgrund ihrer Überbevölkerung manchmal in Städte ein und wüten auf der Suche nach Nahrung durch die Straßen. Man sieht Wildschweine, die sich in belebte Gegenden wagen.
Die Wildschweine sind Schädlinge, und man kann sie in Südkoreas Topographie lauern sehen. Wildschweine finden ihre Nahrung in den bewaldeten Gebieten, die sie bewohnen, und in Wasserläufen, wie Vogeleier, Nagetiere, Pilze, Fische usw.
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Wasserhirsch
Der Wasserhirsch ist ein einzigartiger kleiner Hirsch, der in China und Korea heimisch ist. Die südkoreanische Unterart des Wasserhirsches trägt den wissenschaftlichen Namen Hydropotes inermis argyropus. Er hat einen kleinen Körperbau mit goldbraunem Fell und weißem Unterbauch. Er wird umgangssprachlich auch als Vampirhirsch bezeichnet, da er im Gegensatz zu anderen Hirschen auffällige, nach unten gerichtete Eckzähne hat, die als Stoßzähne aus dem Maul herausragen.
Wasserhirsche sind in den tieferen Lagen von Gebirgen, Sümpfen und Grasländern entlang von Flüssen heimisch. In Südkorea sind sie in größerer Zahl anzutreffen, seit die entmilitarisierte Zone einen geschützten Lebensraum für sie geschaffen hat. Wasserhirsche sind auch gute Schwimmer. Ihre bevorzugte Nahrung sind Wasserpflanzen wie Unkraut, Gras, Früchte und mehr. Der koreanische Wasserhirsch wurde aufgrund seiner zerstörerischen Natur als „schädliche Wildtiere“ eingestuft, und es wurde festgestellt, dass er Eigentum und Farmen zerstört.
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Koreanischer Goral
Der koreanische Goral oder Langschwanzgoral (wissenschaftlicher Name: Naemorhedus caudatus) ist eine ziegenähnliche Antilope mit langem, buschigem Schwanz, hellgraubraunem Körper und einem weißen Fleck an der Kehle. Sie halten sich in felsigen Gebieten oder Höhlen auf, die für andere Tiere schwer zugänglich sind.
Vor allem in Bergregionen sind sie zu finden. Gorale ernähren sich von einer Vielzahl von Gräsern, Wildfrüchten, Blättern, Trieben, Knospen, Moos und Eicheln.
Die Goralenpopulation betrug 1982 in Südkorea nur etwa 40 Tiere und hat sich dank der Schutzbemühungen inzwischen auf etwa 700-800 erhöht. Die südkoreanische Regierung hat N. caudatus 1997 als gefährdete Art eingestuft.
Sibirischer Moschushirsch
Der sibirische Moschushirsch hat sowohl bei den Männchen als auch bei den Weibchen verlängerte Eckzähne. Er ist ein kleiner Hirsch mit Anpassungen, die ihm die Fähigkeit verleihen, durch tiefen Schnee zu laufen. Sie können auch außerordentlich schnell laufen, um sich vor Raubtieren zu retten. Ihr Fell ist dunkelbraun mit vielen gelben Flecken auf dem Rücken. Moschushirsche unterscheiden sich deutlich von anderen Hirscharten.
Moschushirsche bevorzugen Gras, weiche Blätter, Knospen, Pilze und Baumrinde. Diese Hirsche können bei der Nahrungssuche bis zu 3-4 m über dem Boden auf geneigte Stämme klettern. Im Jahr 1997 nahm das Umweltministerium den sibirischen Moschushirsch in die Liste der gefährdeten Tierarten Südkoreas auf.
Luchs
Der Luchs ist eine weitere in Südkorea heimische Katze, die dem Tiger ähnelt, aber viel kleiner ist. Diese einzelgängerische Katze hat ein Fell mit wunderschönem, sandbraunem mit dunkelbraunen Flecken versehenem, dickem Pelz. Das Fell ist eine Barriere gegen raue Temperaturen und hält sie in frostigen Wintern warm.
Diese Tiere findet man in den Wäldern Südkoreas und in den Bergwäldern in der koreanischen DMZ. Sie sind nachtjagende, verstohlene Katzen und man sieht sie nur selten in den Wäldern.
Asiatischer Schwarzbär
Der gut gebaute Asiatische Schwarzbär ist wegen seines dunkelschwarzen Fells und des „mond-“ oder „V“-förmigen weißen Flecks auf der Brust wunderschön. Dieser schlanke, 300 Pfund schwere Baumbewohner ist in Wäldern auch als „Mondbär“ bekannt. Der Asiatische Schwarzbär ernährt sich von Eiern, Insekten, Bienen, Termiten, sowie von Früchten, Nüssen und verschiedenen Gräsern.
Südkorea unternimmt erhebliche Anstrengungen, um den schönen Schwarzbären, eines der am stärksten gefährdeten Säugetiere, zu erhalten, und hat mit Hilfe von Naturschützern Erfolge bei der Zucht erzielt. Aus anderen Ländern eingeführte Jungtiere dieser Art werden im Jirisan-Nationalpark, dem größten Gebirgsnationalpark Koreas, ausgesetzt.
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Kraniche: Rotscheitel- und Weißnackenkraniche
Diese beiden großen Kranicharten, Rotscheitel- und Weißnackenkraniche, sind in Südkorea heimisch. Jeder von ihnen hat ein einzigartiges Aussehen. Der Rotscheitelkranich ist 1,2 bis 1,5 m groß, hat einen roten Fleck auf dem Kopf, einen leuchtend weißen Körper mit lebhaften schwarzen Flügelspitzen und Hals. Man findet den Rotscheitelkranich in Feuchtgebieten und entlang von Flüssen.
Der Weißscheitelkranich hat meist weiße, silberne, dunkelgraue und kleine schwarze Flecken mit rosafarbenen Beinen und sieht dem Rotscheitelkranich ähnlich. Er bewohnt grasbewachsene Sümpfe, Feuchtwiesen und Schilfflächen in breiten Flusstälern. Man findet sie in der entmilitarisierten Zone von Süd- und Nordkorea.
Der Kranich ist in der koreanischen Kultur ein Glückssymbol, und diese beiden stehen nun auf der Liste der gefährdeten Wildtiere.
Koreanischer Hase
Die Hasenart, die nur in Südkorea vorkommt, der koreanische Hase, ist wesentlich schwerer und hat ein dunkleres Rückenfell mit insgesamt grauem Fell. Die Haarspitzen an Brust und Schwanz sind rosagrau, und ein weißer Stirnfleck ist bei den meisten dieser Hasen üblich.
Korean hares once were common, but due to excessive hunting and habitat destruction by development, their populations have decreased significantly. The South Korean government removed it as a game species in 2005 because of declining populations, and the Ministry of Environment listed Korean hare as a candidate for Endangered Species in 2018.
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