- „Die Auswirkung von Diabetes auf die Netzhaut wird diabetische Retinopathie genannt.“
- Ich bin Diabetiker. Warum brauche ich eine Netzhautuntersuchung?
- Wie wirkt sich Diabetes auf den Körper aus?
- Was passiert bei der diabetischen Retinopathie?
- Wie kommt es zum Sehverlust bei Diabetes?
- Welche Untersuchungen können erforderlich sein?
- Wie wird die diabetische Retinopathie behandelt?
- Welche Rolle spielt der Laser bei der Behandlung der diabetischen Retinopathie?
- Welche Rolle spielen die Injektionen? Es klingt so beängstigend, Injektionen ins Auge zu bekommen!!!
- Sind Injektionen eine einmalige Behandlung? Brauche ich mehrere Injektionen?
- Wann ist eine Operation bei diabetischer Retinopathie erforderlich?
„Die Auswirkung von Diabetes auf die Netzhaut wird diabetische Retinopathie genannt.“
Ich bin Diabetiker. Warum brauche ich eine Netzhautuntersuchung?
Diabetes mellitus ist eine Krankheit, bei der unser Körper den Blutzucker nicht verwerten kann, was zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Der erhöhte Blutzuckerspiegel hat schädliche Auswirkungen auf fast alle Organe des Körpers, auch auf die Netzhaut, daher ist eine Untersuchung der Netzhaut wichtig
Wie wirkt sich Diabetes auf den Körper aus?
Technisch gesehen ist Diabetes eine „Mikroangiopathie“, was einfach bedeutet, dass kleine Blutgefäße erkranken. Dabei werden Zellen, die die Blutgefäße von innen auskleiden, durch den hohen Zuckergehalt geschädigt. Dies führt zu einer Störung des Blutflusses durch diese Gefäße und zur Bildung von Gerinnseln. Die Gerinnselbildung wiederum führt zu einer schlechten Durchblutung und damit zu einem schlechten Sauerstofffluss zu den Organen. Die Auswirkung von Diabetes auf die Netzhaut wird als „diabetische Retinopathie“
Was passiert bei der diabetischen Retinopathie?
Wie bereits beschrieben, schädigt der hohe Blutzucker die Blutgefäße der Netzhaut. Dadurch kommt es zu Blutungen und Schwellungen der Netzhaut. Es bilden sich zahlreiche Flecken aus Blut und Cholesterin. In fortgeschrittenen Stadien bilden sich „neue Blutgefäße – Neovaskularisation“
Wie kommt es zum Sehverlust bei Diabetes?
In den frühen Stadien der diabetischen Retinopathie gibt es keine Probleme mit dem Sehvermögen. Im Spätstadium kommt es zum Sehverlust durch folgende Ursachen:
- Schwellung der zentralen Netzhaut, die als Makulaödem bezeichnet wird
- Einblutung ins Auge durch Riss der neuen Gefäße – Glaskörperblutung
- Netzhautablösung.
- Mangelnde Blutversorgung – Ischämie
Welche Untersuchungen können erforderlich sein?
In den meisten Fällen reicht eine einfache Untersuchung durch Ihren Arzt aus, um eine diabetische Retinopathie zu diagnostizieren. In fortgeschrittenen Fällen können jedoch Untersuchungen erforderlich sein. 2 gängige Untersuchungen sind OCT (optische Kohärenztomographie) und FFA. OCT ist ein nicht-invasiver Test zur Untersuchung der Netzhautschichten. Er wird hauptsächlich bei Makulaödemen eingesetzt. FFA ist ein Test zur Untersuchung der Blutversorgung der Netzhaut bzw. des Mangels daran und hilft bei der Vorhersage der Blutungswahrscheinlichkeit.
Wie wird die diabetische Retinopathie behandelt?
Wenn die Patienten früh kommen, ist keine Behandlung erforderlich. Die Krankheit kann einfach durch Kontrolle des Diabetes und der damit verbundenen Risikofaktoren wie Blutdruck, Cholesterin usw. behandelt werden. Patienten, die eine Behandlung benötigen, werden in der Regel mit Lasern behandelt. In der heutigen Zeit spielen Injektionen eine immer größere Rolle. Auch chirurgische Eingriffe sind keine Seltenheit.
Welche Rolle spielt der Laser bei der Behandlung der diabetischen Retinopathie?
Zurzeit besteht die Hauptaufgabe des Lasers darin, Blutungen bei Patienten mit neuen Blutgefäßen zu stoppen bzw. zu verhindern. Dies geschieht am besten, bevor es zu einer Blutung kommt. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte, die man beachten sollte:
- Der Laser ist absolut sicher. Es handelt sich um ein OPD-Verfahren. Es gibt keine Injektionen/Schnitte usw., und die Patienten können am nächsten Tag ihre Arbeit wieder aufnehmen.
- Laser können die Krankheit stabilisieren, aber nicht rückgängig machen. Daher ist eine Sehverbesserung selten.
- Laser können bereits vorhandenes Blut nicht entfernen. Hierfür ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich.
Welche Rolle spielen die Injektionen? Es klingt so beängstigend, Injektionen ins Auge zu bekommen!!!
Auch wenn es beängstigend klingt, sind Injektionen ins Auge (intravitreale Injektionen) absolut sicher und fast schmerzlos, da das Auge mit Augentropfen betäubt wird. Die Injektionen spielen eine Schlüsselrolle bei der Behandlung des diabetischen Makulaödems. Sie ist die einzige Möglichkeit, die Sehkraft eines Diabetikers mit Makulaödem zu verbessern (wenn auch nicht garantiert).
Sind Injektionen eine einmalige Behandlung? Brauche ich mehrere Injektionen?
Wie bei jedem Medikament lässt auch die Wirkung von Injektionen mit der Zeit nach. Daher sind in der Regel mehrere Behandlungen erforderlich. Es gibt zwei Hauptkategorien von Injektionen
- Steroide: sie wirken etwa 12 Wochen
- AntiVEGF: die Wirkung hält nur 4 Wochen an
Beide Injektionen haben ihre Vor- und Nachteile. Der Arzt wägt in der Regel alle Faktoren ab und entscheidet, was für Sie am besten ist. Es ist wichtig, den Zucker während der Behandlung gut zu kontrollieren, da diese Verfahren nicht durchgeführt werden können, wenn der Zucker zu hoch ist. Außerdem sind die Injektionen nicht wirksam, wenn man den Zucker nicht kontrolliert
Wann ist eine Operation bei diabetischer Retinopathie erforderlich?
Die Hauptindikationen für eine Operation sind Blutungen im Augeninneren (Glaskörperblutungen), die nicht von selbst abklingen, und Netzhautablösungen. In der „Mumbai Eye Retina Clinic“ verwenden wir für die Operation die hochentwickelte Mikroinzisions-Glaskörperchirurgie – MIVS-Technologie. Alle Operationen werden ambulant durchgeführt und der Patient kann in der Regel nach 3-4 Stunden wieder nach Hause gehen.
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