Hahnenkämpfe

Hahnenkämpfe

Hahnenkämpfe – ein blutiger Sport, bei dem Hähne in einen Ring gesteckt und gezwungen werden, zur „Belustigung“ der Zuschauer auf Leben und Tod zu kämpfen – sind in den gesamten Vereinigten Staaten verboten.

‚Mit Stahl getestet‘

Hähne werden auf „Wildfarmen“ geboren, aufgezogen und zum Kämpfen ausgebildet. Die Züchter (auch „Cocker“ genannt) töten die Vögel, die sie für minderwertig halten, und behalten nur die Vögel, die „wild“, also kampfbereit sind. Viele dieser Vögel verbringen die meiste Zeit ihres Lebens an einem Bein angebunden in der Nähe eines unzureichenden Unterschlupfs, z. B. in einem Plastikfass oder einem kleinen Käfig. Die Züchter „konditionieren“ die Vögel durch körperliche Arbeit auf den Kampf, indem sie Gewichte oder Klingen an ihren Beinen für „Übungskämpfe“ mit anderen Hähnen befestigen, ein Verfahren, das Hahnenkämpfer „mit Stahl getestet“ nennen.

Züchter rupfen den Vögeln oft die Federn aus und hacken den Hähnen die Kehllappen und/oder Kämme (das Fleisch oben am Kopf und unter dem Schnabel) ab, um zu verhindern, dass andere Hähne sie im Ring abreißen. Da Hähne keine Schweißdrüsen haben, verlieren sie durch den Verlust dieser Körperteile die Möglichkeit, sich zu kühlen. Einige „Cocker“ schneiden den Vögeln die Sporen ab, d. h. die natürlichen Knochenvorsprünge an den Beinen, damit tödlichere, künstliche Waffen an den Beinen befestigt werden können. Die Strafverfolgungsbehörden haben bei Razzien leistungssteigernde Drogen gefunden.

Was bei Hahnenkämpfen passiert

Hahnenkämpfe werden in der Regel in runden oder quadratischen Gehegen abgehalten, die „Cockpits“ oder einfach „Boxen“ genannt werden. Ein Augenzeuge beschrieb einen Kampf folgendermaßen: „Mit aufgefächerten Nackenfedern und schwirrenden Flügeln springen und parieren die Vögel aufeinander ein. Sie treten und duellieren sich in der Luft und schlagen mit Füßen und Schnabel aufeinander ein.“

Wenn der Kampf nachlässt, heben die Betreuer die Vögel auf und blasen ihnen auf den Rücken, reißen an ihren Schnäbeln oder halten sie Schnabel an Schnabel, um sie wieder in Rage zu bringen. Die Vögel werden dann wieder in die Boxen gesteckt, und der Kampf endet erst, wenn ein Hahn tot oder fast tot ist. „Verlierende“ Vögel werden oft in einer Tonne oder einem Mülleimer in der Nähe des Kampfplatzes entsorgt, selbst wenn sie noch leben.

Die kriminelle Verbindung

Neben der Tierquälerei werden Hahnenkämpfe oft mit anderen Straftaten in Verbindung gebracht, z. B. mit illegalem Glücksspiel, Raub, Drogenkonsum oder -verkauf und sogar Mord – so ereignete sich beispielsweise ein dreifacher Mord bei einem Hahnenkampf in Texas. Bei Hahnenkämpfen sind oft Kinder anwesend, und der Kontakt mit solcher Gewalt kann zu einem Mangel an Sensibilität für Leiden und zu einer Begeisterung für Blutvergießen führen.

„Wenn irgendwo eine geheime Operation stattfindet, bei der Geld im Spiel ist, werden Leute mit fragwürdiger Moral auftauchen und versuchen, ihre Waren zu verkaufen, wie etwa Drogen oder so. Gelegentlich hört man von maskierten Männern, die mit Waffen kommen und Leute ausrauben, weil sie wissen, wer die Polizei rufen wird.“
Hahnkämpfer

Seuchengefahr

Internationale Gesundheitsexperten, darunter die Weltgesundheitsorganisation, sehen einen Zusammenhang zwischen Hahnenkämpfen und der Ausbreitung des tödlichen Vogelgrippevirus von Vögeln auf Menschen durch den Kontakt mit Blut und Kot.

Die Washington Post berichtete, dass bei einem Hahnenkampf „die Besitzer das Blut von ihren Vögeln mit bloßen Händen abschrubbten … und die Wunden um die Augen herum vernähten“, und dass „manchmal … die Verletzungen so schwer sind, dass die Besitzer die Schwellung lindern, indem sie das Blut mit dem Mund aussaugen.“

Was Sie tun können

Wenn Sie vermuten, dass diese illegalen Aktivitäten in Ihrer Nachbarschaft stattfinden, wenden Sie sich bitte an die örtlichen Strafverfolgungsbehörden.

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