Healthdirect Kostenlose australische Gesundheitsberatung, auf die Sie sich verlassen können.

Die wichtigsten Fakten

  • Rückenschmerzen sind eine weit verbreitete Form von Schmerzen.
  • Bei den meisten Menschen entstehen Rückenschmerzen durch die Überlastung von Muskeln, Bändern und Gelenken – und nicht durch eine bestimmte Krankheit.
  • Rückenschmerzen können sich durch Schmerzen, Krämpfe, Steifheit, Kribbeln und/oder Taubheit äußern.
  • In den meisten Fällen lassen sich Rückenschmerzen durch regelmäßige Bewegung, ein gesundes Gewicht und eine gute Körperhaltung, sicheres Heben von Gegenständen und den Abbau von Stress und Muskelverspannungen vermeiden.

Was sind Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen sind Schmerzen, die Sie im Rücken oder in der Wirbelsäule verspüren können. Es handelt sich um ein sehr häufiges Problem: 1 von 6 Australiern gibt an, Rückenprobleme zu haben, und 4 von 5 sind irgendwann in ihrem Leben davon betroffen. Zwar berichten sowohl Männer als auch Frauen, dass sie Rückenprobleme haben, doch werden sie häufiger von Menschen über 25 Jahren angegeben.

Rückenschmerzen können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Schmerzen im unteren Rückenbereich beziehen sich auf Schmerzen im unteren Teil der Wirbelsäule (der Lendenwirbelsäule). Rückenprobleme können auch den oberen Rücken (Brustwirbelsäule), den Nacken (Halswirbelsäule) und das Steißbein (Steißbein) betreffen.

Die Menschen erleben Rückenschmerzen auf unterschiedliche Weise. Manche sagen, es fühlt sich wie ein stechender Schmerz an, andere berichten von Schmerzen oder Krämpfen. Sie fühlen sich vielleicht steif oder können sich nur schwer in bestimmte Richtungen drehen oder beugen. In einigen Fällen, wie z. B. bei Ischias, können die Schmerzen in ein oder beide Beine ausstrahlen.

Rückenschmerzen können körperliche und seelische Auswirkungen haben. Menschen, die unter Rückenschmerzen leiden, können sich reizbar oder kurzatmig fühlen. Sie machen sich Sorgen darüber, ob der Schmerz ihr Leben beherrscht, und empfinden möglicherweise ein Gefühl der Hilflosigkeit.

Was verursacht Rückenschmerzen?

Die Wirbelsäule ist eine komplexe Struktur, die aus 24 kleinen Knochen, den sogenannten Wirbeln, besteht, die übereinander gestapelt sind. Zwischen den einzelnen Wirbeln sitzen Bandscheiben, die als Kissen oder Stoßdämpfer dienen und der Wirbelsäule Flexibilität verleihen. Die Wirbel sind durch kleine Gelenke, die so genannten Facettengelenke, miteinander verbunden. Diese Gelenke ermöglichen es Ihnen, Ihren Rücken zu bewegen und zu beugen. Ein Geflecht aus Bändern und Muskeln hält die Wirbelsäule zusammen und sorgt für die strukturelle Unterstützung, die es Ihnen ermöglicht, sich zu bewegen.

Rückenschmerzen können von jeder dieser Strukturen ausgehen, aber in den meisten Fällen sind diese Schmerzen nicht auf eine wesentliche Schädigung der Wirbelsäule zurückzuführen. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch nicht um eine Verletzung der Wirbelsäule, sondern um Schmerzen in den umliegenden Muskeln, Bändern oder Gelenken und gelegentlich auch um Bandscheibenprobleme.

Mindestens 9 von 10 Menschen haben Rückenschmerzen, die nicht durch eine bestimmte Erkrankung verursacht werden.

Diese Art von Rückenschmerzen wird durch eine Reihe verschiedener Faktoren ausgelöst, wie zum Beispiel:

  • Schlechte Körperhaltung
  • Schwäche der Rücken- und Bauchmuskulatur
  • Muskelzerrungen oder -krämpfe
  • Zusätzlicher Druck auf die Wirbelsäule durch zu langes Sitzen – zum Beispiel, Sitzen im Büro
  • zu wenig Bewegung
  • ungesundes Gewicht

Weniger als 1 von 100 Menschen haben Rückenschmerzen, die auf ein ernstes medizinisches Problem wie Krebs, eine Infektion, einen Wirbelsäulenbruch oder bestimmte Erkrankungen wie Morbus Bechterew zurückzuführen sind. Die Forschung hat auch gezeigt, dass man die Ursache von Rückenschmerzen nicht kennen muss, um sie erfolgreich zu behandeln.

Prüfen Sie Ihre Symptome – Verwenden Sie den Symptom-Checker und finden Sie heraus, ob Sie medizinische Hilfe benötigen.

Wann sollte ich meinen Arzt aufsuchen?

Wenn Sie Rückenschmerzen haben und das Gefühl oder die Bewegung in Ihren Gliedmaßen verloren haben oder Probleme haben, Ihren Darm oder Ihre Blase zu kontrollieren, rufen Sie sofort die Nummer 000 an und bitten Sie um einen Krankenwagen.

Sie sollten Ihren Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft aufsuchen, um weiteren Rat einzuholen, wenn:

  • Ihre Schmerzen stören Sie
  • Ihre Rückenschmerzen bessern sich nicht nach einigen Wochen oder verschlimmern sich
  • Sie haben Symptome wie Gewichtsverlust, Kribbeln oder Taubheit in den Beinen, oder Probleme mit der Kontrolle von Blase und/oder Darm
  • Sie haben Osteoporose

Sie sollten so bald wie möglich einen Arzt aufsuchen, wenn Sie an Krebs erkrankt sind, anfällig für Infektionen sind oder intravenöse Medikamente einnehmen.

Bei den meisten Menschen klingen die Rückenschmerzen bei angemessener Selbstbehandlung innerhalb weniger Wochen ab. Nach 2 Monaten sind 9 von 10 Menschen von ihren Rückenschmerzen genesen.

Wie werden Rückenschmerzen diagnostiziert?

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihre Rückenschmerzen zunächst beurteilen. Er wird Ihnen unter anderem folgende Fragen stellen:

  • Wann haben Ihre Rückenschmerzen begonnen?
  • Welche Tätigkeiten haben Sie vor Beginn Ihrer Rückenschmerzen anders als sonst ausgeführt?
  • Wie würden Sie die Schmerzen beschreiben? Gibt es ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl?
  • Was macht die Schmerzen besser oder schlimmer?

Wenn Ihre Schmerzen nach ein paar Wochen nicht nachlassen oder sich verschlimmern, fragen Sie Ihren Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft nach anderen Behandlungsmöglichkeiten. Möglicherweise werden Sie zu Untersuchungen überwiesen, wenn der Verdacht auf eine schwerwiegendere Ursache für Ihre Rückenschmerzen besteht.

In den meisten Fällen sind bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT nicht hilfreich, es sei denn, es liegt eine offensichtliche Verletzung oder Zerrung vor.

Unnötige Tests können teuer sein, und viele Untersuchungen zeigen Veränderungen an der Wirbelsäule, die den normalen Lauf der Zeit widerspiegeln und keine Schädigung der Wirbelsäule.

Wie werden Rückenschmerzen behandelt?

Sie können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Ihre Rückenschmerzen zu behandeln. Ein Gespräch mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten kann dazu beitragen, Ihre Bedenken zu zerstreuen und Ihre Behandlung besser zu verstehen. Denken Sie daran, dass nicht alle Informationen vertrauenswürdig sind. Informieren Sie daher Ihr medizinisches Team über Behandlungen, die Sie in Erwägung ziehen, bevor Sie sie beginnen.

Zu den Möglichkeiten, mit Rückenschmerzen umzugehen, gehören die folgenden:

  • Aktiv bleiben – Versuchen Sie, so bald wie möglich zu körperlicher Aktivität oder regelmäßiger Arbeit zurückzukehren. Ihr Rücken ist darauf ausgelegt, sich zu bewegen, also ruhen Sie sich nicht länger als ein oder zwei Tage aus.
  • Physiotherapie – Ein qualifizierter Physiotherapeut oder Sportphysiologe kann Ihnen Übungen vorschlagen, die Ihren Rücken in Bewegung halten.
  • Gezieltes Training oder Übungsprogramme – Jede Übung, die Ihnen Spaß macht, kann helfen, Rückenschmerzen zu bewältigen. Beispiele sind Pilates, die McKenzie-Therapie, die Alexander-Technik, Schlingentraining, Übungen mit abgestufter Aktivität oder Übungen zur Bewegungskontrolle.
  • Akupunktur – Einige Studien zeigen, dass Akupunktur Rückenschmerzen lindern kann, aber es ist nicht klar, wie wirksam sie langfristig ist.
  • Behandlung durch Chiropraktiker oder Osteopathen – Diese Heilpraktiker werden von Patienten häufig zur Linderung von Rückenschmerzen aufgesucht
  • Medikation – Übliche Schmerzmittel wie Paracetamol sind bei Rückenschmerzen in der Regel nicht wirksam. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) können die Rückenschmerzen ein wenig lindern, aber es kann zu Nebenwirkungen kommen. Wenn Sie Medikamente zur Behandlung von Rückenschmerzen einnehmen, sollten Sie die niedrigste wirksame Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum einnehmen. Für manche Menschen können topische NSAIDs (z. B. in Gelform) eine sicherere Option sein als NSAIDs in Tablettenform.

Starke Schmerzmittel werden bei Rückenschmerzen nicht empfohlen. Die Forschung zeigt, dass starke Schmerzmedikamente wenig Nutzen bringen und Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Sedierung und/oder Abhängigkeit verursachen können.

Wenn Sie unter starken Rückenschmerzen leiden und Ihre derzeitige Medikation nicht ausreicht, um diese zu behandeln, sollten Sie mit Ihrem Arzt über einen geeigneten Behandlungsplan sprechen. In manchen Fällen kann Ihr Arzt eine schmerzstillende Injektion wie eine epidurale Injektion oder einen chirurgischen Eingriff wie eine Laminektomie vorschlagen, um Ihre Schmerzen zu lindern.

Es gibt noch viele andere Behandlungsmöglichkeiten, um Rückenschmerzen zu lindern, aber sie sind nicht gut erprobt. Dazu gehören:

  • Pflanzliche Arzneimittel (wie Cayennepfeffer, Teufelskralle, weiße Weidenrinde und Beinwell)
  • Lasertherapie
  • Ultraschalltherapie
  • Wärme- und Kältetherapie (z. B. Eisbeutel, Wärmflaschen)
  • Elektrotherapie (z. B. transkutane elektrische Nervenstimulation oder TENS)

Wie kann man Rückenschmerzen vorbeugen?

In den meisten Fällen können Sie Rückenschmerzen vorbeugen, indem Sie Ihren Lebensstil ändern.

Sportliche Betätigung trägt dazu bei, dass Ihr Rücken beweglich und stark bleibt. Bewegung verbessert Ihre Haltung und hilft Ihren Muskeln, Ihre Wirbelsäule zu stützen. Zu den Übungen, die zur Vorbeugung von Rückenschmerzen beitragen können, gehören:

  • Low-Impact-Aerobic-Übungen (z. B. Walking, Tai Chi oder Schwimmen)
  • Kräftigungsübungen wie Gewichtheben, Treppensteigen oder Bergwandern
  • Dehnungsübungen wie Pilates und Yoga

Eine gute Körperhaltung ist wichtig, wenn Sie zu Hause, am Arbeitsplatz oder im Auto sitzen. Versuchen Sie, nicht zu krumm zu sitzen, und benutzen Sie bei Bedarf Hilfsmittel, die Ihren Rücken stützen, z. B. eine Lendenwirbelstütze oder einen Fußschemel.

Ein gesundes Gewicht zu halten ist ebenfalls wichtig. Überschüssiges Fett kann Ihren Rücken belasten und zu Rückenschmerzen, Ischiasbeschwerden und Entzündungen führen.

Praktizieren Sie sicheres Heben zu Hause oder am Arbeitsplatz. Wenn Sie eine schwere Last heben, gehen Sie in die Hocke, halten Sie den Gegenstand dicht am Körper und heben Sie ihn mit den Beinen.

In addition:

  • Quit smoking — Smoking increases your chances of developing persistent back pain.
  • Relax — Learning relaxation techniques and mindfulness can help to reduce stress and muscle tension in your back.
  • Avoid high heels — wearing high heels can place strain on your back.

Can back pain lead to complications?

The good news is that most people recover from back pain within a few weeks.1 See your doctor if you experience additional symptoms, such as:

  • loss of bowel and/or bladder control
  • severe pain that gets worse instead of better over time
  • problems with passing urine or bowel movements
  • numbness or a ‚pins-and-needles‘ sensation in your legs, back or elsewhere
  • unexplained weight loss
  • back redness or swelling

For some people, back pain becomes an ongoing problem. Bei etwa 1 von 2 Personen, die Rückenschmerzen haben, treten diese erneut auf, und bei 1 von 5 Personen können die Rückenschmerzen länger als 8 bis 12 Wochen anhalten. Zu den möglichen Komplikationen, die sich aus anhaltenden, langfristigen Rückenschmerzen ergeben, gehören:

  • Depressionen
  • Abhängigkeit von starken Schmerzmitteln wie Opioiden
  • Eingeschränkte Lebensqualität
  • Mehr Schwierigkeiten, Arbeit zu finden und aktiv zu bleiben

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Ihre Rückenschmerzen nicht behoben werden können und Sie in Ihrer Bewegung und Ihren Aktivitäten einschränken. Er kann Ihnen helfen, Ihre Schmerzen in den Griff zu bekommen und eine bessere Lebensqualität wiederzuerlangen.

Ressourcen und Unterstützung

Weitere Informationen und Unterstützung finden Sie auf der Website von Pain Australia, wo Sie eine Selbsthilfegruppe oder eine Online-Community für Menschen mit chronischen Schmerzen finden.

Andere Sprachen

Lesen Sie lieber in anderen Sprachen als Englisch? Auf den folgenden Websites finden Sie übersetzte Informationen über Rückenschmerzen:

  • Der Hunter Integrated Pain Service (HIPS) bietet Videos zum Thema Schmerzverständnis in mehreren Sprachen an, darunter Japanisch, Französisch, Portugiesisch und Norwegisch.
  • Der Multicultural Health Communication Service NSW bietet Informationsblätter zu Kreuzschmerzen in Arabisch, Chinesisch, Griechisch, Koreanisch und Vietnamesisch.

Apps und Hilfsmittel

Pain Australia hat mehrere Apps vorgeschlagen, die Ihnen helfen können, Ihre Schmerzen besser zu verstehen und zu bewältigen.

Nicht sicher, was als Nächstes zu tun ist?

Wenn Sie sich wegen Ihrer Rückenschmerzen Sorgen machen, können Sie den Online-Symptom-Checker von healthdirect nutzen, um sich beraten zu lassen, wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Der Symptom-Checker leitet Sie zu den nächsten geeigneten Gesundheitsmaßnahmen an, sei es Selbstbehandlung, ein Gespräch mit einem Arzt, der Besuch eines Krankenhauses oder ein Anruf bei der Triple Zero (000).

Erfahren Sie hier mehr über die Entwicklung und Qualitätssicherung von healthdirect-Inhalten.

Letzte Überprüfung: December 2020

Recommended links

  • Lower back X-ray recommendations(opens in a new window)
    choosingwisely.org.au
  • 5 questions to ask your doctor(opens in a new window)
    choosingwisely.org.au

Healthdirect Australia is not responsible for the content and advertising on the external website you are now entering.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.