Methylisothiazolinon-Allergie

Was ist Methylisothiazolinon?

Methylisothiazolinon (MI) ist ein Konservierungsmittel. MI wurde zunächst beruflich in Farben, Klebstoffen und Reinigungsmitteln usw. als Gemisch mit Methylchlorisothiazolinon (MCI) verwendet. Seit 2005 wird es in großem Umfang in Kosmetika und Haushaltsprodukten wie Feuchttüchern, Shampoos, Reinigern und Flüssigwaschmitteln verwendet.

Bei der Verwendung in der Industrie galt MI nicht als signifikantes Berufsallergen. Später, nach umfangreicher Verwendung im Haushalt, stellte sich heraus, dass MI ein starkes Allergen ist. Es ist verantwortlich für eine „Epidemie“ von allergischer Kontaktdermatitis (2016). MI wurde von der American Contact Dermatitis Society zum Kontaktallergen des Jahres 2013 ernannt.

Wo findet man Methylisothiazolinon?

Produkte, die häufig Methylisothiazolinon enthalten
Kosmetik Pharmazeutische/Selbst-.hygiene products Household/industrial products
Foundations/concealers Sunscreens Detergents/cleaners
Bronzers/self-tanners Shampoo/conditioners Fabric softeners/ washing detergents
Eye shadows Bubble baths Polishes
Mascaras Soaps/hand washes/body washes Pesticides
Make-up removers Baby wet wipes Paints
Moisturisers Creams/lotions/gels Adhesives/glues
Wet-wipe make-up remover/moist disposable wipes OTC and prescription medicines
Wet-wipe moist personal hygiene cleaners, sunglass cleaners etc
Latex emulsions
Coolants
Cooling tower water
Pulp and paper industry
ECG electrode gels Curing agents
Jet fuels
Printing inks
Wet-wipe type cleaning products

How common is an allergy to methylisothiazolinone?

Allergy to methylisothiazolinone is extremely common. The European Scientific Committee on Consumer Safety reviewed the literature and in July 2015 banned the use of MI in Europe in all-new leave-on products and lowered the concentration for rinse-off products; the concentration is now so low that it no longer functions as a preservative, and probably will not be used. This directive did not include industrial products.

The TGA is currently reviewing use in Australia. In den Jahren 2015-16 waren in Australien und Neuseeland bei Pflastertests bis zu 20-25 % aller auf MI getesteten Patienten positiv.

Wer ist Methylisothiazolinon ausgesetzt?

Es gibt zwei Hauptsituationen, in denen Menschen MI ausgesetzt sind.

  • Personalhygieneprodukte vom Typ „Feuchttücher“, wie Babytücher, Körperpflegetücher und Reinigungstücher. Dies ist auf die direkte Anwendung von MI auf der Haut zurückzuführen.
  • Shampoos und Flüssigseifen; diese Produkte sind abspülbar, können aber dennoch zu Kontaktdermatitis führen.
  • Das Allergen MI ist flüchtig und kann daher auch über die Luft eine Kontaktdermatitis verursachen, zum Beispiel:
    • Nach dem Streichen eines Hauses
    • Verwendung von Fliesenkleber
    • Arbeiten oder Wohnen in einem frisch gestrichenen Raum.

Welche Reaktionen gibt es auf Methylisothiazolinon?

Anfänglich kann die Dermatitis nur auf einem Teil der exponierten Haut auftreten. Common patterns include:

  • Hand dermatitis
  • Perianal dermatitis
  • Perivulval dermatitis
  • Napkin dermatitis
  • Facial dermatitis
  • Eyelid swelling
  • Scalp dermatitis.

Later, more extensive and severe whole-body contact dermatitis may occur in very sensitive people.

Reactions to methylisothiazolinone

How is an allergy to methylisothiazolinone diagnosed?

Methylisothiazolinone allergy is diagnosed from the clinical history and by performing patch tests to MI and MCI/MI mix.

  • MI is tested 0.2% in aqueous solution.
  • MCI/MI is tested as a 0.01% mix in aqueous solution.

These are both included in the Australasian Standard Series.

Nur CMI/MI ist im True Test Kit erhältlich, und eine Studie aus Bangkok aus dem Jahr 2015 hat gezeigt, dass 27 % der Personen, die positiv auf MI reagieren, übersehen würden, wenn nur MCI/MI-Mischung in wässriger Lösung getestet würde.

Eine positive Patch-Test-Reaktion auf Methylisothiazolinon kann eine frühere Exposition widerspiegeln und ist möglicherweise nicht die Ursache eines aktuellen Hautproblems. Da eine MI-Kontaktallergie jedoch sehr häufig vorkommt, ist sie in der Regel relevant.

Wie kann eine Exposition gegenüber Methylisothiazolinon vermieden werden?

Wenn eine Überempfindlichkeit gegenüber MI oder MCI/MI (Isothiazolinon-Mix) bestätigt wird, sollten Sie alle kosmetischen Produkte und Arbeitsmittel mit diesem Konservierungsstoff nicht mehr verwenden. Informieren Sie Ihren Hausarzt über Ihre Allergie.

Es kann schwierig sein, MI und andere Isothiazolinone zu vermeiden, da sie in vielen Kosmetikprodukten enthalten sind. Lesen Sie die Produktetiketten sorgfältig durch; sie sind in der Regel am Ende der Liste der Inhaltsstoffe aufgeführt. Verwenden Sie keine Produkte ohne Kennzeichnung. Markennamen oder Verpackungen von Produkten können sehr ähnlich sein, die Konservierungsstoffe können jedoch unterschiedlich sein. Produkte innerhalb derselben Marke enthalten oft unterschiedliche Konservierungsstoffe (z. B. Haarshampoos, Spülungen, Babytücher, Gesichtscremes usw.). Zum Beispiel:

  • Dettol (Original) enthält Chloroxylenol
  • Dettol Handdesinfektionsmittel enthält Methylisothiazolinon
  • Dettol Oberflächenreiniger enthält Benzalkoniumchlorid.

Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Apotheker oder Dermatologen um Rat oder eine geeignete Alternative. Beachten Sie, dass eine Kontaktallergie auch gegen andere Konservierungsstoffe auftreten kann.

Es ist auch wichtig, die Exposition gegenüber dem Konservierungsstoff Methylisothiazolinon oder verwandten Konservierungsstoffen am Arbeitsplatz zu vermeiden.

  • Informieren Sie Ihren Arbeitgeber über Ihre Allergie.
  • Identifizieren Sie mögliche Expositionsquellen anhand von Sicherheitsdatenblättern; diese sind für alle Chemikalien und Stoffe am Arbeitsplatz erforderlich.
  • Beachten Sie, dass in den Sicherheitsdatenblättern oft nicht alle Bestandteile vollständig aufgeführt sind.

Hochempfindliche Personen sollten frisch gestrichene Räume bis zu 4 Wochen lang meiden.

Kreuzreaktionen

Alle Chemikalien aus der Gruppe der Isothiazolinone können Kreuzreaktionen eingehen und müssen vermieden werden.

Auch andere Konservierungsstoffe können Kontaktallergien auslösen.

Selbsttest

Ein Selbsttest eines Produkts auf MI ist möglich, sollte aber nur nach Rücksprache mit dem Dermatologen durchgeführt werden. Ein offener Anwendungstest sollte nur mit Produkten durchgeführt werden, die dafür bestimmt sind, auf der Haut zu verbleiben, wie z. B. Kosmetika (ohne Eyeliner oder Mascara) und Lotionen.

  • Tragen Sie eine kleine Menge des Produkts drei Wochen lang zweimal täglich auf eine kleine Hautstelle auf, z. B. auf die Ellenbogenfalte.
  • Untersuchen Sie die Stelle jeden Tag
  • Wenn keine Reaktion auftritt, können Sie das Produkt wahrscheinlich verwenden. Trotzdem sollten Sie vorsichtig sein, wenn Sie beabsichtigen, es großflächig zu verwenden

Produkte wie Shampoos, Seifen und Reinigungsmittel sollten nicht selbst getestet werden, da sie Waschmittel enthalten, die bei jedem Menschen an empfindlichen Hautstellen eine reizende Kontaktdermatitis verursachen können.

Behandlung von Kontaktdermatitis aufgrund von Methylisothiazolinon

Personen, bei denen eine Methylisothiazolinon-Allergie diagnostiziert wurde, sollten den Kontakt mit allen Isothiazolinon-Mischungen enthaltenden Produkten vermeiden.

Die Behandlung von Kontaktdermatitis umfasst:

  • Topische Kortikosteroide
  • Emollients.

Auch die Etiketten von Behandlungscremes sollten überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie keine Isothiazolinon-Konservierungsmittel enthalten.

Personen mit schwerer MI-Kontaktdermatitis benötigen möglicherweise orale Kortikosteroide.

Alternative names for isothiazolinones

  • Trade names for MCI/MI include Kathon®, Kathon CG®, Kathon 886®Euxyl K100, Acticide, Algucid, Algucid CH 50, Amerstat 250, GR 856,Groton TK2, Metatin GT, Mitco CC, Mx 323 Parmetol. This list is incomplete.
  • Methychloroisothiazolinone (MCI)
  • Methylisothiazolinone(MI)

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