Ethiopian Airlines hat letzte Woche erfolgreich ihr neues Passagierterminal am internationalen Flughafen Bole eingeweiht. Die Fluggesellschaft hat dafür gesorgt, dass bei der Gestaltung des Terminals der Schwerpunkt auf biologische Sicherheit gelegt wurde.
Addis Abeba, die Hauptstadt von Ethiopian, beherbergt den Bole International Airport. Der Flughafen dient als zentrales Drehkreuz von Ethiopian Airlines.
Das neue Terminal ist auch Teil des 15-Jahres-Wachstumsplans der Fluggesellschaft, der als Vision 2025 bezeichnet wird.
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Ausstattung des neuen Terminals
Das neue Terminal ist mit 60 Check-in-Schaltern und 30 Self-Check-in-Automaten ausgestattet. Es gibt 10 Plätze für die Selbstabfertigung von Gepäck, 16 Einwanderungsschalter und 16 Kontrollbereiche für Sicherheitszwecke.
Bei der Entwicklung des Terminals wurde außerdem darauf geachtet, dass auch Großraumflugzeuge Platz finden. Es gibt drei Kontaktgates für die Flugzeuge und 10 Remote-Kontaktgates, zu denen auch Fahrtreppen, Panoramaaufzüge und Rolltreppen gehören.
Aviation24 berichtet, dass es im Ankunftsbereich 32 Schalter und acht E-Gates gibt. Diese befinden sich im Zwischengeschoss.
Der CEO von Ethiopian Airlines, Tewolde GebreMariam, zeigte sich dankbar für die Eröffnung des neuen Terminals. Er bestätigte, dass der Bole International Airport ab 2019 das führende Tor nach Afrika wird und damit den Platz von Dubai übernimmt. Er fügte hinzu:
„Was das neue Terminal einzigartig macht, ist, dass es das erste Terminal der Welt ist, das nach COVID-19 fertiggestellt wurde. Er wurde unter Berücksichtigung der biologischen Sicherheit entworfen und nicht umfunktioniert. Ich bin mir sicher, dass unsere geschätzten Kunden das sehr zu schätzen wissen werden.“
Außerdem hatte die weltweite Pandemie Auswirkungen auf die Gestaltung des Terminals. Im Wesentlichen legte das Unternehmen großen Wert auf Maßnahmen zur biologischen Sicherheit und zur biologischen Unbedenklichkeit. Biosicherheit bezieht sich vor allem auf Maßnahmen, die darauf abzielen, die Ausbreitung schädlicher Krankheiten oder Organismen zu verhindern, zum Beispiel durch die Begrenzung des Kontakts zwischen den Passagieren.
Ethiopians Vision 2025
Die Eröffnung eines neuen Terminals ist ein wichtiger Bestandteil des Projekts Vision 2025 von Ethiopian. Eine der wichtigsten Säulen ist der Ausbau der Luftfahrtinfrastruktur. Vision 2025 ist der 15-Jahres-Plan von Ethiopian Airlines, der sich auf die Umgestaltung der Fluggesellschaft und die Festigung ihrer Position als größte afrikanische Fluggesellschaft konzentriert.
Wie in Payload Asia berichtet, besteht die Vision 2025 aus vier Kernsäulen, eine davon ist die Sicherung der richtigen Flotte. Derzeit verfügt die Fluggesellschaft über 121 Flugzeuge, die von Boeing 787 bis zu Airbus A350 reichen.
Die nächste Säule ist, wie bereits erwähnt, die Infrastruktur. Im Jahr 2017 eröffnete Ethiopian Airlines das Frachtterminal II am Flughafen Addis Abeba.
Die dritte Säule ist die Entwicklung der Humanressourcen, da die Fluggesellschaft weiterhin Geld in die Ausbildung ihres Personals und ihrer Crew investiert. Schließlich will Ethiopian seine Systeme verbessern. Sie hat inzwischen alle ihre Verfahren automatisiert und ist auf dem Weg zu einer papierlosen Fluggesellschaft.
Erfolgreich durch die Pandemie
Als derzeit größte afrikanische Fluggesellschaft hat Ethiopian inmitten der Pandemie seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. Während COVID-19 fast alle Fluggesellschaften in Afrika betraf, benötigte Ethiopian Airlines kein Rettungspaket.
Bis heute ist die internationale Fluggesellschaft mit keiner ihrer Zahlungen in Verzug geraten und hat auch keinen finanziellen Rettungsanker erhalten oder benötigt.
Die Fluggesellschaft hat sich stattdessen auf die Durchführung von Fracht- und Rückführungsdiensten konzentriert, um sich über Wasser zu halten. Tatsächlich glaubte Ethiopian, bis zum Juli allein mit dem Frachtgeschäft überleben zu können – und das tat sie auch. Außerdem befindet sie sich in einer komfortablen Position, um möglicherweise ein Angebot für South African Airways abzugeben.