Der Fußabdruck ist ein beliebtes Thema in der Laufgemeinschaft. Viele Leute haben eine starke Meinung darüber, was am besten ist. Während der Fersenauftritt bei weitem am häufigsten verwendet wird, behaupten einige, dass ein Vorfuß- oder Mittelfußauftritt besser ist. Andere meinen sogar, dass es darauf überhaupt nicht ankommt. Lassen Sie uns erörtern, was die Forschung zu diesem Aspekt Ihrer Lauftechnik sagt.
Welcher Fußauftritt ist der beste beim Laufen? Vielleicht sollte man besser fragen: Was ist der beste Fußabdruck für mich? Viele wissenschaftliche Veröffentlichungen beziehen sich auf den Fußabdruck oder den Abdruckindex, aber es gibt keine eindeutige Einigung darüber, was der beste ist. Auch im Spitzensport gibt es eine Vielzahl von Beispielen für alle Arten von Fußabdrücken. All dies deutet darauf hin, dass der Fußabdruck allein kein guter Prädiktor für die Laufleistung ist. Dennoch sollten wir den Fußabdruck nicht völlig vergessen. Er kann immer noch ein sehr wichtiger Parameter sein, den man im Auge behalten sollte, vor allem, wenn es um das Verletzungsrisiko geht.
Der Fußabdruck ist ein sehr wichtiger Parameter, auf den man achten sollte, wenn es um Verletzungsrisiken geht
Barfuß-Lauftechnik
Der Fußabdruck erhielt 2009/2010 viel Aufmerksamkeit, als eine Barfußrevolution aus Forschungen und einem zu dieser Zeit veröffentlichten Buch resultierte. Die Forschung zeigte, dass Läufer mit und ohne Schuhe einen sehr unterschiedlichen Fußauftritt haben. Die Auswirkungen auf die Laufgemeinschaft haben zahlreiche Schuhhersteller dazu veranlasst, minimalistische und Zero-Drop-Schuhe auf den Markt zu bringen.
Beim Barfußlaufen ist es üblich, dass ein eher mittel- bis vorfußbetonter Laufstil bevorzugt wird. Die Theorie dahinter ist, dass es beim Barfußlaufen einfach zu schmerzhaft wäre, auf der Ferse zu landen. Die Menschen versuchen natürlich, Schmerzen zu vermeiden, was sie dazu bringt, mehr im Mittel- und Vorfußbereich zu landen.
Das verbesserte Gefühl und Bewusstsein dafür, wie der Körper ausgerichtet ist, wird als Propriozeption bezeichnet. Sie ist ein wichtiges Element, um zu lernen und zu optimieren, wie man seinen Körper einsetzt. Mehr dazu in einem späteren Blogbeitrag.
Verletzungsrisiken durch den Fußauftritt
Einige Forschungsarbeiten legen nahe, dass die Auswirkungen auf den Körper besser verteilt sind, wenn man barfuß läuft. Andere Arbeiten legen nahe, dass der Fußabdruck nicht der einzige Faktor ist, der die Lastverteilung beeinflusst. Parameter wie Schrittlänge, Trittfrequenz und andere Faktoren beeinflussen das Ergebnis. Wichtig ist, dass die Verletzungsraten für verschiedene Fußabdrücke nach den verfügbaren Daten vergleichbar zu sein scheinen.
Diese Informationen könnten die Bedeutung des Fußabdrucks als Element der Lauftechnik verschleiern. Bei genauerer Betrachtung werden die Auswirkungen jedoch deutlicher und können für die Wahl der Lauftechnik sehr nützlich sein.
Die Auswirkungen unterschiedlicher Fußabdrücke
Eine Sache, der man sich bewusst sein sollte, ist der Windenmechanismus. Dabei handelt es sich um eine kombinierte Struktur aus dem Planta-Fascia-Bündel, der Achillessehne und der Wadenmuskulatur. Ihr Fußauftritt kann beeinflussen, wie stark dieser Mechanismus aktiviert wird. Er kann für die Stabilität des Fußes und die Verteilung der Belastung auf mehrere Strukturen wichtig sein, indem er die auf die einzelnen Gelenke einwirkende Energie verteilt.
Wenn wir auf dem Vorder- oder Mittelfußbereich landen, sind die Strukturen des Fußes und des Unterschenkels stärker aktiviert und können elastische Energie speichern. Das macht den Vorfußauftritt für Sprintdistanzen, bei denen die Leistung sehr explosiv sein sollte, sehr interessant.
Bei Langstreckenläufern scheint der Fußauftritt keinen eindeutigen Einfluss auf die allgemeine Verletzungsrate oder Leistung zu haben.Es hilft uns jedoch zu verstehen, wo wir am ehesten Schmerzen und Verletzungen erleiden:
- Vorfußläufer haben ein höheres Risiko für Unterschenkelverletzungen, z. B. im Fuß, in der Achillessehne und in der Wadenmuskulatur
- Fersenläufer haben ein höheres Risiko für Knie- und Hüftschmerzen
Diese Informationen können für diejenigen von uns sehr wertvoll sein, die immer wieder die gleichen Probleme haben.
Was ist die beste Fußstellung für Sie?
Nach all diesen Informationen fragen Sie sich vielleicht, was die beste Fußstellung ist? Die Antwort ist ganz einfach: Es gibt nicht die eine beste Fußstellung für alle. Der erste Schritt, um Ihre Fußstellung zu verstehen, besteht darin, sich zu vergegenwärtigen, wo Sie am häufigsten Unbehagen, Schmerzen oder Verletzungen verspüren. Sobald Sie dies herausgefunden haben, können Sie kleine Änderungen in Betracht ziehen, um diese Probleme in Zukunft zu vermeiden.
Bevor Sie dies tun, gibt es einen zusätzlichen und sehr wichtigen Faktor zu beachten. Wenn Sie den Fußabdruck zu schnell und radikal ändern, kann sich Ihr Verletzungsrisiko erhöhen. Anstatt also eine Lösung zu finden, schaffen Sie vielleicht sogar ein neues Problem. Die Theorie dahinter ist, dass sich der Körper im Laufe der Zeit an Ihre bisherige Lauftechnik angepasst hat. Eine radikale Veränderung belastet den Körper in einer Weise, auf die er einfach nicht vorbereitet ist, was zu Schmerzen und Verletzungen führen kann. Als allgemeine Faustregel gilt, dass Sie sich Ihrem Ziel schrittweise nähern sollten. So hat Ihr Körper Zeit, sich an die neue Art des Laufens anzupassen und das Schmerz- und Verletzungsrisiko zu verringern.
Denken Sie daran, dass die Lauftechnik eine Fähigkeit ist, bei der viele Faktoren zusammenkommen, die letztendlich Ihr Verletzungsrisiko und Ihre Leistung bestimmen. Wir empfehlen Ihnen immer, sich bei der Anpassung Ihrer Lauftechnik beraten zu lassen. Of course we hope that you choose ARION to help you overcome this challenge and improve your running technique.
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