REPRODUKTIONSBIOLOGIE VON BARTDRACHEN

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Vermehrungsbiologie von Bartagamen in Gefangenschaft von Jonathan Rheins

Einführung

Die in Zentralaustralien beheimatete Bartagame (Pogona vitticeps) hat sich innerhalb weniger Jahrzehnte von einer eher unbekannten Art zu einer der beliebtesten Haustierechsen der Welt entwickelt. Ihr sympathisches Auftreten, ihre überschaubare Größe und ihr attraktives Aussehen haben zu ihrer heutigen Beliebtheit beigetragen.

Die Bartagame ist nicht nur ein hervorragendes Haustier, sondern lässt sich auch sehr leicht in Gefangenschaft züchten. Manche würden sogar behaupten, dass die Verhinderung der Fortpflanzung die schwierigere Aufgabe ist. Glücklicherweise gibt es eine konstant hohe Nachfrage nach diesen Tieren, und viele Züchter, sowohl professionelle als auch nicht professionelle, haben Bartagamen als einfaches und lukratives Zuchtprojekt entdeckt.

Es gibt viele ausgezeichnete Bücher, die alle Aspekte der Haltung und Zucht von Bartagamen behandeln. Viele Halter stellen jedoch fest, dass die Angaben zur Zucht, Eiablage und Brutzeit bestenfalls oberflächlich sind. Im Folgenden finden Sie eine ausführliche, schrittweise Anleitung für das Fortpflanzungsmanagement von Bartagamen in Gefangenschaft.

Da der Schwerpunkt dieses Artikels auf der Zucht und nicht auf der grundlegenden Haltung liegt, wird davon ausgegangen, dass der Leser mit der allgemeinen Pflege dieser Tiere vertraut ist. Falls nicht, lesen Sie bitte eines der vielen bereits erwähnten Bücher über die Pflege von Bartagamen.

VORZÜCHTUNGSVORBEREITUNG

Angenommen, Sie haben ein geschlechtliches Paar (ein Männchen, ein Weibchen) geschlechtsreifer Bartagamen, so kann die Fortpflanzung unabhängig von den von Ihnen getroffenen Maßnahmen erfolgen. Wenn Sie jedoch eine maximale Anzahl lebensfähiger, gesunder Jungtiere erzeugen und gleichzeitig Ihre Züchter so wenig wie möglich belasten wollen, müssen besondere Maßnahmen ergriffen werden.

Zuallererst ist es wichtig, dass sich Ihre beiden erwachsenen Drachen in bester Gesundheit befinden. Das Männchen sollte mindestens 18 Monate und das Weibchen etwa 24 Monate alt sein. Manche Drachen werden zwar früher geschlechtsreif und fortpflanzungsfähig, aber das kann sich mit der Zeit als schädlich erweisen. Beide Tiere sollten ein ideales Körpergewicht haben, gut hydriert sein und keine Anzeichen von Krankheiten aufweisen, bevor sie für die Zucht vorbereitet werden.

Um weiter sicherzustellen, dass die Zucht stattfindet, sollten die Echsen einer Pseudobrumation unterzogen werden, d. h. einer kurzen Zeitspanne (in der Regel von Mitte Dezember bis Mitte Februar), in der sowohl die Temperatur als auch die Lichtperiode verändert werden. Diese Maßnahme simuliert die kurzen Winter, die diese Tiere in der Natur erleben würden. Dieser Prozess löst nicht nur das Brutverhalten aus, sondern die reduzierten Temperaturen scheinen auch notwendig zu sein, um die Spermatogenese bei den Männchen anzuregen.

Während dieser Zeit der Inaktivität sollten die Temperaturen tagsüber auf etwa 80 Grad gesenkt werden. Nachts können die Temperaturen auf bis zu 50 Grad sinken, aber 60 Grad sind nicht nur ausreichend, sondern auch etwas sicherer. Zusätzlich zu den reduzierten Temperaturen sollte die Photoperiode so geändert werden, dass die Tiere etwa 10 Stunden Licht und 14 Stunden Dunkelheit erhalten. Das ist ungefähr das Gegenteil von dem, was sie während des restlichen Jahres erhalten sollten.

Die meisten Bartagamen zeigen während der Wintermonate einen verminderten Appetit und eine geringere Aktivität, selbst wenn die oben genannten Maßnahmen nicht ergriffen werden. Aber wie bereits erwähnt, sind diese Maßnahmen sehr empfehlenswert, um lebensfähige Spermien des Männchens und die Empfänglichkeit des Weibchens zu gewährleisten.

Es ist zu beachten, dass sich Bartagamen während ihrer Winterabkühlung ganz anders verhalten als sonst. Sie fressen sehr wenig, verbringen viel Zeit in Verstecken und weigern sich, sich zu sonnen. Dies alles sind normale Verhaltensweisen. Wasser sollte immer zur Verfügung stehen, und Futter kann gelegentlich angeboten werden, aber es besteht kein Grund zur Besorgnis, solange die Echsen hydriert erscheinen und nur minimalen Gewichtsverlust aufweisen.

Aufzucht

Mitte bis Ende Februar sollten die Umweltbedingungen wieder normal sein. Nach ein paar Tagen höherer Temperaturen und längerer Tage werden Bartagamen ihren Appetit mit aller Macht zurückgewinnen. In dieser Zeit sollten sie reichlich gefüttert werden, vor allem die Weibchen, die zusätzlich zu ihrem eigenen Stoffwechselbedarf die Entwicklung der Eier unterstützen müssen. Auch die Zufuhr von Kalzium ist in dieser Zeit besonders wichtig. Weibliche Drachen sollten bei jeder Fütterung ein hochwertiges Kalzium-/Vitamin-D3-Präparat erhalten, zusätzlich zu der üblichen Multivitamin-Kur. Ein erhöhter Kalziumgehalt in der Nahrung ist bei Weibchen vor der Zucht absolut notwendig, um schlecht verkalkte Eier und/oder Kalziummangel nach der Eiablage zu verhindern.

In der Regel wird der Halter innerhalb eines Monats nach der Rückkehr zu normalen Bedingungen Balzverhalten bei den Echsen beobachten. Die Kehlen (Bärte) der männlichen Drachen verdunkeln sich zu fast tiefem Schwarz. Außerdem wackeln sie mit dem Kopf und zeigen ein offensichtliches Interesse an ihren weiblichen Artgenossen. Die Weibchen reagieren auf das Kopfwippen mit ähnlichen Bewegungen, gepaart mit einem recht unterhaltsamen Armwedeln, das vermutlich ein Zeichen der Beschwichtigung und der Bereitschaft zur Paarung ist.

Der eigentliche Vorgang der Paarung kann nach menschlichen Maßstäben brutal erscheinen. Das Männchen jagt das Weibchen so lange durch das Gehege, bis es sich vollständig unterwirft. Männliche Bartagamen beißen dem Weibchen während der Paarung in den Hals, um sicherzustellen, dass es nicht wegläuft, bevor der Akt vollzogen ist. Die Kopulation wird wahrscheinlich mehrmals über einen Zeitraum von einigen Monaten stattfinden.

Auf den Zustand der weiblichen Eidechse ist besonders zu achten. Wenn die Drachen in einem zu kleinen Gehege untergebracht sind oder das Männchen einfach übereifrig ist, kann es sein, dass sie sich seinen Paarungsversuchen nicht entziehen kann und gestresst wird. Normalerweise verhindern große Gehege, Sichtbarrieren (Baumstämme, Steine usw.) und eine sorgfältige Beobachtung seitens des Halters dies.

Eierlegung

Die eigentliche Eiablage erfolgt 4 bis 6 Wochen nach einer erfolgreichen Paarung. Gravide (eiertragende) Weibchen werden vor der Eiablage sehr prall. In vielen Fällen sind die Umrisse der Eier durch die Bauchdecke des Weibchens hindurch sichtbar und sehen aus wie Murmeln. Während die Eier in ihr heranwachsen, fängt sie an, immer weniger zu fressen, und fastet in der Regel einige Tage vor der Eiablage vollständig.

Wenn ein Bartagamenweibchen bereit ist, ihre Eier abzulegen, beginnt sie mit der Suche nach einem geeigneten Platz, um sie abzulegen. Man kann sie dabei beobachten, wie sie in den Ecken des Geheges gräbt und hyperaktiv wirkt. Zu diesem Zeitpunkt sollte ein geeigneter Platz für die Eiablage geschaffen und die Wasserschale aus dem Käfig entfernt werden. Dies ist eine beliebte und bewährte Technik, allerdings besteht bei dieser Methode immer noch die Möglichkeit, dass die Eier an einer anderen Stelle im Lebensraum abgelegt werden. In diesem Fall werden sie wahrscheinlich austrocknen und verenden, bevor sie vom Halter gefunden werden können.

Eine zweite Möglichkeit ist die Beschaffung einer Plastikwanne oder eines ähnlichen Behälters mit einem Fassungsvermögen von 8 bis 10 Gallonen und einem sicheren Deckel. Der Behälter, der als Legebox dienen soll, sollte fast bis oben hin mit mindestens 8 Zoll feuchter, sandiger Erde gefüllt werden. Die Bodenmischung sollte so feucht sein, dass sie beim Zusammendrücken kaum klumpt. Sobald das Weibchen im Primärgehege gräbt, setzen Sie es in die Box. Normalerweise übernimmt der Instinkt die Kontrolle, und das Weibchen gräbt eine Höhle und legt seine Eier innerhalb weniger Stunden ab.

Wenn die Eier nach mehreren Stunden in einer Legekammer noch nicht abgelegt wurden, sollte das Weibchen in sein normales Gehege zurückgebracht und der Vorgang am nächsten Tag wiederholt werden. Die meisten Bartagamen legen ihre Eier am Nachmittag oder frühen Abend, und wenn möglich, sollte das Weibchen zu dieser Tageszeit in die Legekammer gebracht werden. Unabhängig davon, wann oder wie lange das Weibchen in der Box verbleibt, sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um die Temperatur in der Kammer bei etwa 80 Grad zu halten. Kältere Temperaturen können zu Lethargie und Legeversagen führen.

Die Eier aufbewahren

Wenn ein Bartagamenweibchen seine Eier gelegt hat, vergräbt es sie gut. Eine Ausnahme bilden Tiere, denen kein geeigneter Legeplatz zur Verfügung steht. In diesem Fall können die Eier im ganzen Käfig oder sogar in einem Wasserbehälter verstreut sein. In den meisten Fällen ist das einzige Anzeichen dafür, dass die Eier gelegt wurden, das erschlaffte Aussehen des Weibchens.

Auch wenn frisch gelegte Bartagoraseneier recht stabil sind, sollten sie dennoch vorsichtig behandelt werden. Die Eier sollten vorsichtig mit den Händen oder einem Plastiklöffel ausgegraben werden. Wurden die Eier erfolgreich in einem geeigneten Behälter abgelegt, sollte man zunächst die Ecken des Behälters ausgraben, da die Eier dort am ehesten abgelegt wurden.

Die Gelegegröße hängt vom Alter und der Kondition des Weibchens ab, aber auch davon, wie oft es sich in der Vergangenheit fortgepflanzt hat. Die durchschnittliche Gelegegröße bei Pogona vitticeps liegt zwischen 16 und 24 Eiern. Es wurden jedoch auch deutlich größere und kleinere Gelege verzeichnet.

INKUBATION

Nach der Eiablage und der erfolgreichen Ausgrabung der Eier sollten diese in einen Inkubator gebracht werden, um ein gutes Wachstum und eine gute Entwicklung zu gewährleisten. Wie bereits erwähnt, sind frisch gelegte Eier nicht annähernd so empfindlich wie solche, bei denen die Embryonalentwicklung bereits begonnen hat. Dennoch sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um sie in der gleichen Lage zu halten, in der sie gefunden wurden. Einige Halter markieren die Oberseite des Eies mit einem Bleistift, um zu verhindern, dass die Eier während des Transports in den Brutkasten gedreht werden.

Der Typ des Brutkastens, der für Bartagoraseneier verwendet wird, ist von geringer Bedeutung. Am häufigsten werden Geflügelbrutkästen (Hovabators) verwendet, aber jeder thermostatisch geregelte Behälter ist geeignet. Es ist ratsam, ein vorgefertigtes Gerät zu kaufen, anstatt ein eigenes zu bauen, um die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion zu verringern.

Bartaganeneier sollten bei 84 Grad, plus oder minus 2 oder 3 Grad bebrütet werden. Anhaltende Temperaturen über 90 Grad können die sich entwickelnden Embryonen schnell abtöten, weshalb die Verwendung eines genauen und zuverlässigen Digitalthermometers sehr zu empfehlen ist. Die Brutmaschine sollte vor dem eigentlichen Legen der Eier auf die richtige Temperatur kalibriert werden. Bei den meisten Brutmaschinenmodellen dauert es mindestens 12 Stunden, wenn nicht länger, bis sie richtig und genau eingestellt sind.

Die Eier selbst sollten nicht direkt in die Brutmaschine gelegt werden. Stattdessen werden sie in gedrungene, mit Vermiculite gefüllte Delikatessschalen oder Tupperware-Schalen gelegt, die dann wiederum in den Inkubator gestellt werden. Vermiculit ist ein reines Naturprodukt, das im Gartenbau verwendet wird. Es handelt sich im Wesentlichen um hitzeexpandierten Glimmer, ein natürlich vorkommendes Mineral. Es eignet sich perfekt als Inkubationsmedium, da es fast sein eigenes Gewicht in Wasser halten kann und von Natur aus schimmel- und pilzresistent ist.

Es gibt Alternativen zur Verwendung von Vermiculit als Inkubationsmedium. Einige Züchter verwenden ein ähnliches Produkt namens Perlit und erzielen damit hervorragende Ergebnisse. Andere verwenden einfach feuchte Erde oder Sand. Es gibt inzwischen sogar einige im Handel erhältliche Produkte, die speziell für die Verwendung bei Reptilien entwickelt wurden. Vermiculit ist jedoch bei weitem die beliebteste Wahl und bleibt ein Favorit des Autors.

Optimalerweise sollten die Behälter, in die die Eier gelegt werden, Belüftungslöcher und einen gut schließenden Deckel haben. So lässt sich die Luftfeuchtigkeit in den Eiern viel leichter kontrollieren, als wenn man die Luftfeuchtigkeit im gesamten Brutapparat manipulieren müsste. Der Behälter sollte zur Hälfte mit Vermiculit gefüllt sein, das mit Wasser gemischt wird, bis eine bestimmte Konsistenz erreicht ist. Das Vermiculit sollte beim Zusammendrücken klumpen, aber nicht tropfen. Dieses Feuchtigkeitsniveau sollte während des gesamten Inkubationsprozesses beibehalten werden.

Jedes Ei sollte einzeln in das Vermiculit gelegt werden, etwa zur Hälfte eingegraben. Mit dem Daumen können Vertiefungen geformt werden, in die die Eier vorsichtig hineingelegt werden können. Bartagamen-Eier wachsen während der Inkubation beträchtlich, daher sollte man vermeiden, dass die Eier überfüllt sind oder dass sich zwei Eier berühren.

Die Eier sollten bis zum Schlüpfen regelmäßig beobachtet werden. Die Temperatur im Inkubator sollte täglich kontrolliert werden, die Luftfeuchtigkeit ein- bis zweimal pro Woche. Kondenswasser auf den Deckeln der Eierbehälter kann ein Anzeichen für zu viel Feuchtigkeit sein. In diesem Fall sollte der Deckel für 24 Stunden abgenommen werden, damit das Vermiculit leicht austrocknen kann. Umgekehrt können die Eier auch zu trocken sein, wenn sie Grübchen aufweisen oder zusammenfallen. Sollte dies der Fall sein, prüfen Sie den Feuchtigkeitsgehalt des Vermiculits von Hand, und wenn er zu trocken erscheint, können Sie vorsichtig Wasser bei Zimmertemperatur zum Vermiculit hinzufügen. Vermeiden Sie es, die Eier selbst nass zu machen.

Gesunde, befruchtete Bartagamen-Eier werden während des Ausbrütens kreideweiß und wachsen auf das Doppelte ihrer ursprünglichen Größe an. Diese Anzeichen sind gute Indikatoren dafür, dass die Eier lebensfähig sind und gesunde Echsen hervorbringen werden. Gelbe, grüne oder rosa Eier, die nicht wachsen, können unfruchtbar sein. Es wird jedoch empfohlen, sie vorsichtshalber bis zum Ende ausbrüten zu lassen. Die Eier sollten nur dann aus der Inkubation genommen und weggeworfen werden, wenn sie schimmeln und eine Gefahr für andere, gesunde Eier in der Nähe darstellen.

Brüten

Die Inkubationszeit hängt von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Temperatur und Feuchtigkeit. Normalerweise brauchen Bartagamen-Eier zwischen 50 und 80 Tagen, um zu schlüpfen, wobei 2 Monate der Durchschnitt sind.

24 bis 48 Stunden vor dem Schlüpfen können die Eier beginnen, sich zu entleeren. Dies sollte nicht mit einem Symptom für unzureichende Feuchtigkeit verwechselt werden. Vielmehr ist dies ein Signal für den Tierhalter, dass der Schlupf unmittelbar bevorsteht. Während dieser Zeit können die Eier zu „schwitzen“ scheinen, wobei kleine Feuchtigkeitströpfchen auf der Oberfläche der Eier erscheinen. Auch das ist normal.

Bartagamen-Babys besitzen einen kleinen Eizahn an der Spitze ihrer Schnauze, mit dem sie das Ei aufschneiden. In der Regel entsteht ein kleiner Schlitz, aus dem die Nase und der Kopf der Eidechse hervortreten. Oft ruhen neugeborene Bartagamen bis zu einem Tag lang nur mit dem Kopf nach draußen.

Es wird empfohlen, die Echsen selbständig schlüpfen zu lassen. Ziehen oder zwingen Sie ein Bartagamenbaby niemals aus dem Ei. Gesunde Bartagamen schlüpfen innerhalb von 24 bis 36 Stunden nach der ersten Öffnung des Eies von selbst. Die Babys sollten nach dem vollständigen Schlüpfen noch 24 Stunden im Inkubator bleiben. So haben sie Zeit, sich an unsere Atmosphäre zu gewöhnen, einen Temperaturschock zu vermeiden und eventuell noch vorhandene Jungtiere zum Schlüpfen anzuregen.

Innerhalb eines Geleges schlüpfen die meisten Jungtiere im Abstand von ein oder zwei Tagen. In einigen Fällen können jedoch einige Tage zwischen dem Schlüpfen des ersten und des letzten Drachens vergehen. Seien Sie geduldig und warten Sie mindestens eine Woche, bevor Sie annehmen, dass die Neugeborenen im Ei tot sind.

Neonatenpflege

Die Jungtiere sollten ähnlich wie erwachsene Drachen aufgezogen werden. Feuchte Papiertücher sind in den ersten Lebenswochen das Substrat der Wahl. Die zusätzliche Feuchtigkeit verhindert ein schnelles Austrocknen der winzigen (4 Zoll) Tiere und macht es ihnen leichter, sich zu bewegen und Nahrung zu finden. Sie sollten ein- bis zweimal täglich leicht mit Wasser besprüht werden, damit sie trinken können, bis sie anfangen, regelmäßig zu fressen.

Bei einigen frisch geschlüpften Drachen ist noch ein kleiner Teil des Nabels zu sehen. Diese rosafarbene Masse, die sich an der Stelle des Bauchnabels befindet, ist der Rest der Verbindung der Eidechse mit dem Dotter im Ei. Sie sollte nach ein oder zwei Tagen vollständig absorbiert sein.

Bartagamenschlüpflinge sind beim Schlüpfen oft voll mit Eigelb und können bis zu einer Woche lang von diesen Nahrungsreserven zehren. Bieten Sie den Echsen im Alter von 2 oder 3 Tagen Futter an (winzige Grillen, fein gehacktes Grünzeug). Wenn sie kein Interesse zeigen, sollte das Futter entfernt und am nächsten Tag erneut angeboten werden. Im Alter von einer Woche sollten die Jungtiere bereits kräftig sein und sich genau wie die Miniaturausgaben ihrer Eltern verhalten.

Die Jungtiere können gemeinsam untergebracht werden, benötigen aber viel Futter, um Schwanz- und Zehenknirschen unter den Geschwistern zu verhindern. Sie sollten nach Größe und/oder Dominanz getrennt werden, wenn es zu Problemen kommt. Größere Tiere sollten entfernt werden, damit die kleineren, unterwürfigeren Drachen gleichmäßig fressen können.

Solange alle grundlegenden Haltungsbedürfnisse erfüllt werden (richtige Heizung, Beleuchtung, Ernährung), werden sich die Jungtiere als äußerst widerstandsfähig erweisen und schnell heranwachsen.

Mehrere Gelege

Es sollte kurz erwähnt werden, dass Bartagamen oft zwei oder drei Gelege während einer bestimmten Brutsaison legen. Dies kann sogar nach einer einzigen erfolgreichen Paarung geschehen, da das Weibchen in der Lage ist, Sperma zu speichern.

Um gesundheitliche Probleme bei weiblichen Bartagamen zu vermeiden, müssen sie nach der Eiablage sorgfältig überwacht und schnell wieder auf ein gesundes Körpergewicht gebracht werden, bevor der nächste Satz Eier gelegt wird. Nachfolgende Gelege werden in der Regel im Abstand von 4 bis 6 Wochen gelegt, und während dieser Zeit müssen die Weibchen reichlich gefüttert werden, wobei besonders auf Nahrung mit hohem Kalorien- und Kalziumgehalt geachtet werden muss.

ZUSAMMENFASSUNG

Während die allgemeine Haltung von Pogona vitticeps den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, sind sie zweifellos eine der am einfachsten zu haltenden Echsenarten in Gefangenschaft. Als freundliche und schöne Echsen ist es leicht zu verstehen, warum sie in der amerikanischen Herpetenkultur so hoch im Kurs stehen.

Das Ziel dieses Artikels war es, dem Leser den nächsten logischen Schritt in der Bartagamenhaltung vorzustellen. Während viele diese Tiere einfach als Haustiere halten, streben ebenso viele danach, sie in Gefangenschaft zu vermehren, sei es zum Spaß, zum Profit oder zu beidem. Mit vielen neuen und aufregenden Farb- und Mustermorphen, die jedes Jahr produziert werden, kann man einfach nicht sagen, welche aufregenden Veränderungen Bartagamen-Züchter in den kommenden Jahren erleben werden.

Hinweis

Die hier bereitgestellten Informationen sind keineswegs als die beste oder einzige Methode zur Zucht dieser Tiere gedacht. Wie bei vielen Aspekten des Hobbys gibt es viele „richtige“ Wege, viele Dinge zu erreichen. Die oben beschriebenen Schritte haben sich jedoch sowohl für den Autor als auch für viele andere erfahrene Züchter dieser Art als erfolgreich erwiesen.

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