Spontane bakterielle Peritonitis (SBP) Empirische Therapie

Im Folgenden werden allgemeine Empfehlungen, empirische Behandlungsempfehlungen und besondere Überlegungen zur Behandlung der spontanen bakteriellen Peritonitis (SBP) gegeben.

Allgemeine Empfehlungen

SBP ist definiert als polymorphkernige Leukozyten (PMN) im Aszites ohne chirurgische, intra-abdominale Infektionsursache, die größer oder gleich 250 Zellen/µl sind. Eine SBP kann jedoch auch bei einer PMN-Zahl von weniger als 250 Zellen/µl und entweder Bakteriaskiten oder Anzeichen und Symptomen einer SBP auftreten.

Die empirische Therapie einer vermuteten SBP sollte so schnell wie möglich eingeleitet werden, um die Überlebenschancen des Patienten zu erhöhen. Indikationen für eine empirische Therapie sind das Vorhandensein von einem oder mehreren der folgenden Befunde, die für eine SBP charakteristisch sind: Fieber, Bauchschmerzen und Veränderung des mentalen Status.

Klinische Beurteilung schließt SBP nicht aus.

Intravenous antibiotic with a third-generation cephalosporin is considered first line; however, this class has not been shown to be superior to other classes of antibiotics.

Empiric treatment recommendations

Cefotaxime 2 g IV q8h or

Ceftriaxone 1-2 g IV q24h or

Ticarcillin-clavulanate 3.1 g IV q6h or

Piperacillin-tazobactam 3.375 g IV q6h or 4.5 g IV q8h or

Ampicillin-sulbactam 3 g IV q6h or

Ertapenem 1 g IV q24h or

Levofloxacin 500 mg IV q24h or

Moxifloxacin 400 mg IV q24h

Duration of therapy is unclear; however, treatment for 5 days has shown success; 2 weeks is recommended if blood cultures are positive.

Special considerations

Probiotics have not been shown to improve outcomes in conjunction with antibiotics.

Eine Parazentese sollte bei jedem Patienten mit Verdacht auf SBP durchgeführt werden; um die Empfindlichkeit zu erhöhen, sollten die Kulturflaschen am Krankenbett und nicht im Labor beimpft werden.

Eine erneute Parazentese ist nur erforderlich, wenn sich der Zustand des Patienten nicht bessert.

Albumin 1,5 g/kg i.v. innerhalb von 6 Stunden nach der Diagnose, gefolgt von 1 g/kg i.v. am dritten Tag, senkt die Sterblichkeit von 29 % auf 10 %, wenn es zusammen mit geeigneten Antibiotika eingesetzt wird, im Vergleich zu Antibiotika und keinem Albumin.

Patienten, die prophylaktisch ein Fluorchinolon einnehmen und eine SBP entwickeln, sollten auf andere Mittel umgestellt werden.

Die Prophylaxe ist nach der ersten Episode von SBP oder bei Patienten mit Zirrhose und aktiven oberen gastrointestinalen Blutungen angezeigt. Eine routinemäßige Prophylaxe bei Patienten mit Aszites ohne gastrointestinale Blutungen kann ebenfalls von Vorteil sein, insbesondere wenn der Patient Hochrisikomerkmale aufweist, zu denen ein Aszitesprotein von weniger als 1,5 g/dL und mindestens eines der folgenden Merkmale gehört: Serumkreatinin von mindestens 1,2 mg/dL, Blut-Harnstoff-Stickstoff von mindestens 25 mg/dL, Serumnatrium von mindestens 130 mEq/L oder Child-Pugh-Score von mindestens 9 mit Bilirubin von mindestens 3 mg/dL.

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